
Cottus Scarpius Linn. Syst. Nat. I. p. 452.
Fn. Sv. p. 115. Gmel. Syst. I. 3. p. 1210, —
B e tz . Fn. p. 328. —t Cottus alepidotus, capite
polyacantJu) > maxilta superiore paullo longiore,
A r te di, Gen. p. 49. Spec. p. 86. Syn. p. 77.;—
Der Seescorpion, B lo c h , XL p. 26. Tab. 40. —
De Cotte Scorpion, L a C e p e d e , Hist. nat. des
Poiss. T.IH. p. 2 3 6 .— Der gemeine Seescorpion,
F a b e r , Fische Isl. p. 120^ —- Le Chaboisseau
de mer commun, Cu v. Hist. nat. d. Poiss. T. IY.
p. 160. PL 40.
Namen: Seescorpion, Wollkutze, Knurrhahn
(in Pommern) u. s. w. {Schwede Hornskalle, Röt-
simpa; das Männchen Vildkräksiiiipa).,,
Beschreibung: Der Körper, welcher beim
Kopf am dicksten ist, nimmt allmählig nach dem
Schwänze hin ab; vom After an ist er wenig zusammengedrückt
und fast drehrund. Bauch gross
und hangend. Kopf niedergedrückt, breiter als
der Körper. Bachen gross. Unterkinnlade etwas
vorstehend. Die Nasenlöcher liegen den Augen
näher, als der Schnauze, und haben zwei, ziemlich
weit von einander entfernte, kaum merkliche
Oeffuungen. Der Kiemendeckel hat 6 scharfe, gerade,
drehrunde und nach aussen stehende Knochen.
Die Zähne sind klein und sitzen in mehren
Reihen, sowohl in der obern, als auch in der
untern Kinnlade. Am vordem Theile des Gaumens
befindet sich ein ebenfalls gezahnter, halbmondförmiger
Knochen, ferner sowohl an der
obern als untern Seite des Schlundes zwei gezahnte
Knochen oben und zwei unten. Die Augen
liegen am obern Theile des Kopfes nicht besonders
weit von einander und haben eine Haut
von der Farbe des Körpers, welche über das
Auge gezogen worden kann. Am Kopfe kommen
verschiedene Zacken, und von diesen zwei
bewegliche neben den Nasenlöchern vor; vier liepen
an ieder Seite des obern Kiemendeckeis, deren,
oberster der grösste ist und sich mit den
zwei nächsten nach hinten neigt; der vierte oder
unterste ist der kleinste und nach vorn gerichtet.
Am untern Kiemendeckel befinden sich zwei, von
denen der obere lang, spitzig und nach hinten geneigt
ist, der untere mitten über der Brustflosse
liegt, klein und nach unten gebogen ist. Ausserdem
liegt ein Zacken aussen am Rücken unter
der Haut neben der Oeffnung des Kiemendeckels.
Am Kopfe stehn auch noch gewöhnlich vier horn-
ähnliche, rückwärts gebogene Zacken. Diese sitzen
auf zwei erhabenen, parallelen Linien, so
dass sie unter einander ein Viereck bilden. (Bisweilen
findet man noch einen kleineren Zacken
zwischen diesen an der einen, oder an beiden Seiten.)
Die Seitenlinie liegt dem Rücken näher, ist
gerade und etwas erhaben. Zu ihren beiden Seiten
stehn einige kleine, runde, in eine Linie gestellte
Höcker. Die Haut ist glatt und ohne Schuppen.
Der Rücken hat 2 beinahe zusammeiistossende
Flossen, deren vordere 10 einfache, wenig scharfe
Strahlenknochen hat, von welchen die letzten die
kürzesten sind. Die zweite Rückenflosse, welche
länger und höher ist, hat 16 ungeteilte, an der
Spitze weiche Strahlenknochen. Die Brustflossen
haben, jede 17 Strahlen, welche an der Spitze ung
e te ilt sind. Die Bauchflossen mit 4 Strahlen;
die beiden vorderen so verwachsen, dass sie ohne
eine genaue Untersuchung sich als eine einzige
darstellen. Afterflosse 12-strahlig. Die fast querabgeschnittene
Schwanzflosse hat 15 deutliche
Strahlen, deren mittelste an der Spitze zw e ite ilig
sind.