
tenlinie, aber dieser sind nur wenige; sie liegen
in zwei oder mehren Reihen, zwischen der zweiten
Rücken- und der Afterflosse. In der Zahl
variiren diese .Warzen sehr und verhalten sieh
rücksichtlich derselben stets verschieden hei verschiedenen
Individuen. Die Haut zwischen den
Höckern ist glatt und ohne Schuppen. Die erste
Rückenflosse fängt mitten über dem Ende der Brust-*
flösse an, endigt sich über dem After und hat 9
ungeteilte, biegsame Strahlen, deren dritter der
längste ist. Die zweite Rückenflosse fängt über
dem After an, endigt sich etwas vor dem Ende
der Afterflosse und hat 14 Strahlen; diese sind
lang, an beiden Seiten rauh anzufühlen und an
der Spitze ungeteilt. Die sehr breiten und langen
Brustflossen haben 16 an der Spitze ungete
ilte Strahlen, welche an der äussern Seite raulx
sind; die mittleren sind die längsten. Die Bauclw
flossen, welche mitten unter den Brustflossen liegen,
haben jede 4 Strahlen, deren 2 vordere so
verwachsen sind, dass man sie kaum unterscheiden
kann, und sie einen an der Basis zw eiteiligen
Strahlenknochen auszumachen scheinen; die
3 ersten haben weiche Spitzen. Die fast ebene
Afterflosse hat 13 glatte, ungeteilte Strahlen. Der
fast gerade abgeschnittene Schwanz hat 15 deutliche
Strahlenknochen, deren mittlere an der Spitze
zweitheilig sind.
Die Farbe ist am obern Theile des Körpers
graugelb, fein marmorirt, mit dunklen und so zu-
sammenfliessenden Flecken, dass der Körper beinahe
einfarbig erscheint. Seiten weissgrau mit
messinggelbem Anstriche. Bauch weiss. Kopf und
Schwanz unten grauweiss. Die Reihen erhabener,
runder Warzen, welche auf den Seiten des
Rückens und Schwanzes stehn, sind grauweiss.
Die erste Rückenflosse gran, mit dunkleren 1 lek-
ken und einem weissgelben grossem Flecken am
Ende Die zweite Rückenflosse blaugrau, mit lex-
nen dunklen Flecken und rötlilicher Kante. Die
Schwanzflosse hat dieselbe Farbe nnd dieselben
Flecken. Afterflosse weisslich mit rothgelber Kante.
Bauchflossen weiss. Brustflossen dunkel graubraun,
mit an der innern Seite sehr oft schwarzenfllek-
ken und gelblich grauen Flossenstrahlen. Iris ku-
pferroth, mit einem feinen messinggelben Rande um
die Pupille, welche blau mit Stahlglanz ist.
Aufenthaltsort und Lebensweise: Diese Groppenart
kommt hier viel spärlicher vor, als der See-
scorpion, welches sich auch am anderen Orten so
zu verhalten Scheint. Sie findet sich m aöen
Scheeren der Ostsee und am reichlichsten in den
mittleren und nördlichen, im höhern Norden jedoch
nicht. Im Sunde und den südliehen Scheeren
s o ll sie auch nicht Vorkommen, oder dort wenigstens
unter die seltenen Fische #u rechnen
seyn. Ihre Lebensweise ist in der Hauptsache
der des Seescorpions gleich. So wie dieser bewohnt
sie das ganze Jahr hindurch die Tiefe,
ausser gegen den Herbst, in welchem sie- die Strän-
der sucht, um zu laichen. Sie liebt eine eben so
abgesonderte Lebensweise und ist nicht schreckhafter,
auch ein nicht geringerer Yielfrass, als jener.
An Lebendigkeit und Leichtigkeit m den Bewegungen
übertrifft sie jedoch denselben; seine
Grösse erreicht sie nie.
Nahrung: Onstaceen und Würmer, bisweilen
auch kleinere Fische. - .. y,
Fortpflanzung: Sobald kältere Frostnachte
eingetreten sind, in der Mitte, oder am häufigsten
am Schlüsse des Octobers, steigt der Seebulle in
Gesellschaft des Seescorpions gegen steinige Sfran