tere Kinnlade hervorgehend. Afterflosse mit
22 Strahlen.
R. i l . Br. 16. B. 10. A. 22. Schw. 19.
Länge 7 f , Breite 2 $- Zoll.
Cyprinus Vimba Linn. Syst. Nat. I. p. 531.
Fn. Sv. p. 130. R e tz ii Fn. Sv. p. 359. Grnel.
Syst. I, 3. p. 1435. — Cyprinus rostro nasifor-
mi, dorso acuminato, pinna ani ossiculorum vi-
ginti quatuor. A r te d i Gen. p. 6. Spec. p. 18.
Syn. p. 14. — Die Zart he, B lo ch I .p . 49. —
Le Cyprin Virnbe, La C ep ed e T. V. p. 585.
Namen: Zärthe, Nase, Meernase, Weingalle
iSchwed» Yimba).
Beschreibung: Körper zusammengedrückt und
etwas breit. Rücken, vom Köpfe etwas bogenförmig
aufsteigend, zu einer schmalen Kante zusammengedrückt,
welche das Ansehn eines dicken, unter
der Haut hinlaufenden Örathfadens hat. Diese
Kante fängt vom Kopfe mitten über dem vordem
Rande der Augen an und endet am Schwänze.
Schuppen strahUg und mittelmässig gross. Seitenlinie,
nach unten gebogen, liegt dem Bauche
näher und folgt ihm parallel. Kopf etwas länglich
und zugespitzt. Schnauze über die untere
Kinnlade hinlus laufend, stumpf abgerundet. Mund
ziemlich gross. Unterkiefer kürzer. Augen mittelmässig.
Nasenlöcher liegen den Augen näher
als der Schnauze. Die schief abgeschnittene Rük-
kenflosse fängt mitten über den Bauchflossen an,
und endet ungefähr in der Mitte zwischen-den
Bauch- und Afterflossen; hat 11 Strahlen. Die
3 ersten sind ungetheilt, die übrigen an der Spitze
ästig, der letzte bis zur Wurzel zweitheilig. Der
erste1 ist ein sehr kurzer, kaum bemerkbarer Zak-
ken, der andere halb so lang als der dritte, der
vierte der längste. Die Brustflossen haben jede
16 Strahlen; der erste ungetheilt, die übrigen an
der Spitze geästelt, der zweite und dritte die
längsten.. Die Batichflossen haben ebenfalls jede
10 Strahlen; der erste und letzte ungetheilt, die
übrigen an der Spitze ästig, der zweite und dritte
die längten. Die etwas ausgeschnittene Afterflosse
hat 22 Strahlen. Die 3 ersten ungetheilt
und an der Wurzel zusammengewachsen, die übrigen
an der Spitze ästig, der letzte bis zur Wurzel
getheilt. Der erste ist ein kurzer Zacken,
der andere halb so lang als der dritte, dieser und
der vierte sind die längsten. Die sehr gespaltene
Schwanzflosse hat 19 Strahlen, wenn man mit den
längsten, welche bis zur Spitze reichen, zu zählen
anfängt und auf hört.
Farbe: Kopf oben und Rücken blau, Seiten
über der Seitenlinie bläulich-weiss, von da an
nimmt das Weiss nach dem Bauch hin zu, w e lcher
rein silberweiss ist. Kiemendeckel silber-
weiss mit messinggelbem Anstriche. Brustflossen
bleich, an der Basis rothgelb. Bauch- und Afterflossen
ebenfalls bleich und fast weiss. Rücken-
urid Schwanzflosse bläulich« Iris blass messing-
gelb, mit einem grünlichen, dunkeln Flecken oberhalb
der Pupille und oft mit einem kleinern ro-
then Flecken unterhalb derselben.
Aufenthaltsort und Lebensweise: Die Zärthe
hält sich eigentlich im Meere auf, aber sie findet
sich auch in einigen grösseren Binnenseen im südlichen
und mittleren Schweden« Wie weit sie
nach Norden hin vorkommt, weiss ich nicht. Sie
ist ein herumstreifender Fisch, der bei Annäherung
des Frühlings-in die Flusse geht, in welchen
er siclAiachher den Soinmer durGh auf hält.
Gegen den Herbst geht sie ins Meer zurück, in
welchem sie den Winter und zwar in solcher
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