
Namen: Flunder etc. Sand-Flündra,
Ströimnings - Flundra, Skädda, Skrubba.)
Beschreibung: Körper oval, stärker zusam-
mengedrückt an der Wurzel der Rücken- und
Afterflosse, so dass ein Eindruck an der Basis
der genannten Flössen erscheint, Seitenlinie fast
gerade , über dem Bauche ein wenig aufwärts
steigend, ist gleicherweise eingedrückt an der
nntern Seite. Kopf zügespitzt, mittelmässig gross;
Mund klein; von den Kinnladen ragt die untere
kaum vor der obern vor; beide haben eine Reihe
dicht stehender, stumpfer Zähne. Augen hervorstehend,
dicht beisammen sitzend; von ihnen bis
zur Seitenlinie steht eine fast gerade, erhabene
Reihe von Knötchen; das untere Auge steht etwas
mehr nach vorn, als das obere; beide liegen
oft auf der linken Seite. Kopf und Körper sind
an beiden Seiten mit zackigen Knötchen besetzt,
besonders auf der Seitenlinie; ein zackiges Knötchen
auf der Wurzel jedes Strahles der After -
und Rückenflosse; ferner ist der Bauch überall
bestreut mit ähnlichen, kleineren Zacken-Knötchen;
die letzteren fehlen indessen auf der Unterseite.
Uebrigens ist der Körper eben und mit
kleinen, dünnen Schuppen bedeckt. Brustflossen,
11- strahlig, fangen über den Bauchflossen an,
deren jede 6 Strahlen hat. Die Rückenflosse
fängt über dem Auge an, hat 57 — 58 Strahlen
und endigt sich über dem Ende der Afterflosse,
welche 38 Strahlen hat. Dié etwas lange, abgestutzte
Schwanzflosse hat 17 — 18 Strahlen.
Die Rücken- und Afterflosse haben ganze, die
übrigen Flossen getheilte Strahlen.
Farbe: Variirt sehr. Aeltere Individuen sind
braun, mit Grau marmorirt, haben grössere, dünn
gestreute, pomeränzöngelbe Flecken auf der obern
Seite und den Flossen. Unterseite weiss, oft
braunfleckig und mitunter ganz und gar braun.
Die braune Farbe erstreckt sich immer vom
Schwänze aus mehr oder minder nach dem Kopfe
hin. Iris braungelb mit einem feinen messinggelben
Ringe um die dunkle Pupille. Jüngere Individuen
sind hellbraun oder vielmehr rostfarben,
mit unbedeutender graubrauner Marmorirung und
undeutlichen, pomeranzengelben Flecken auf dem
Körper selbst, welche jedoch nicht so gross sind,
als andere auf den Flossen. An diesen ist die
Unterseite fast immer weiss, selten fleckig, und
wenn dies bisweilen der Fall ist, so liegen die
Flecken immer nach dem Schwänze zu. Die
Flossen sind an den Kanten heller, ausgenommen
die Schwanzflosse, welche eine dunkle Spitze hat.
Aufenthaltsort und Lebensweise: Der gemeine
Flunder, (hier genannt Strömmingsflundray
kommt sowohl in der Nord-, als der Ostsee vor*
Hier ist er die gemeinste der beiden Schollenarten,
welche sich in den hiesigen Scheeren finden.
Er hält sich vorzugsweise über sandigem
Boden auf, wo der Zugang zu Gras und Mollusken
ihm nicht abgeschnitten ist. Das ganze Jahr
durch lebt er in nicht recht tiefem Wasser, ausser
während des Winters, in welchem er wenigstens
hier nie an den Strändern oder seichten
Stellen angetroffen wird. Eine bedeutende Grösse
erreicht er hier nicht. Seine grösste Länge ist
von 8 — 9 Zoll. Obgleich es scheinen könnte,
dass sein Körperbau ihm nicht erlaubte, sich vom
Boden zu entfernen, geht er doch an schönen
Sommertagen im Wasser in die Höhe, wenn er
sich auch nicht völlig bis zur Oberfläche erhebt.
Seine Bewegungen im Wasser sind sehr lebhaft,
und er lebt lange, nachdem er aufgefischt wor