
Puucten. Bauchflosse rein weiss. Die übrigen
weisslicli mit dicht stehenden, feinen, rostrothen
Puucten, welche Querlinien, besonders auf der
Schwanzflosse, bilden **}. I
Aufenthaltsort und Lebensweise: Auch dieser
Grundel kommt in den beiden Meeren, welche
Scandiiiävien begränzen, vor. In der Ostsee
findet er sich wenigstens etwas höher nach Norden
, als .sich unsere Seheerengruppe erstreckt,
denn sonst könhteHör hier nicht -so zahlreich Vorkommen,
als dies wirklich der Fall ist. Es könnte
wohl scheinen, als ob er nicht so gemein wäre,
Wie die grössere Art; aber er wird seltener gefangen,
da er Sehr klein ist und dem zufolge leicht
aus dem Zugnetze wegschlüpfen kann. Ob er
sich gleich, wie sein eben beschriebener Verwandter,
in der Tiefe aufhält und nur einmal im Jahre
sich in grösserer Menge an den Stränderu sammelt,
ist er doch in dieser Zeit eben so zahlreich,
als der grössere. Er scheint von jenem in so
fern rücksichtlich der Wahl de#Aufenthaltsortes
äbzuweichen, als er vorzugsweise zu demselben
einen etwas ebenem und grasigem Sandgrund
äussucht. In seiner Lebensweise gleicht er übrigens
nach den Beobachtungen, welche ich habe
aasteilen können, völlig den grösseren Arten derselben
Gattung.
Nahrung: Kleinere Würmer und Insecten.
Fortpflanzung: Spät im Frühjahre, im Maimonate,
erscheint dieser Fisch am häufigsten an
den Strändern. Daraus sohliesse ich, dass als,
*) Der ganze Fisch ist durchsichtig, und daher geschieht es,
: dass, wenn, man ihn, noch lebend und in Wasser gesetzt,
ton oben an sieh f, seine Eingeweide wie ein grosser, ovaler,
schwarzer Flecken durchscheinen.
dann seine Laichzeit eintrete. Zu der Zeit habe
ich auch Weibchen mit weicherem Rogen gefunden;
wie aber der Rogen abgesetzt werde, und
welchen Fortgang die Laiche weiter habe, ist
mir noch unbekannt.
Fang: Nur zufälliger Weise, wenn das Zugnetz
wegen anderer Fische gezogen wird, bekommt
man auch diesen, gewöhnlich mit dem
Grase, welches sich in das Netz setzt.
Nutzen: Von mehren Arten von Raubfischen
wird er insgemein verschlungen. Der Strömling
kostet ihn nicht selten. Zur Nahrung für Menschen
wird er nie verwandt.
G a 11 u n g S a n d a a 1 ('Ammodytes Linn.)
Körper gestreckt, schmal und fast nicht
zusammengedrückt. Kopf schmäler, als Körper.
Obere Kinnlade verschiebbar, untere sehr vorstehend
und zugespitzt. Schuppen sehr fein,
leicht abfallend. 7 Strahlen in der Kiemenhaut.
Schwanzflosse ^gespalten, von der langen Rük-
ken- und Afterflosse getrennt. Der Sandaal
hält sich im Meere an langsam - abschüssigen Sträiidern
mit sandigem Boden auf. In den Sand gräbt
er sich ein; er lebt von den Würmern, die er
dort findet. Das Fleisch wird wenig geschätzt.
Der Tobia s f i s ch (Ammodgtes Tobianus L.)
Artkennzeichen: Körper gestreckt, drehrund, wenig
zusammengedriiekt. Kopf schmäler, spitzig*
hervorgezogeu, sebarfgespitzt.
Strahlen der Afterflosse 29.
R, 55, Br. 12, A. 89, Schw. t5.