festigt werden, um es in einer gewissen Entfernung
vom Boden zu halten.
Nutzen: Die wenigen Individuen, welche
man hier fängt, werden nie zur Speise verwandt.
Man bedient sich ihrer nur als eines Mittels! gegen
das kalte Fieber. Zu diesem Zwecke wird
der Fisch stark in einem Ofen gedörrt und ganz
und gar zu Pulver gestossen. Dieses wird zu
einem Theelöffel voll auf einmal mit Branntwein
genommen. Das Fleisch Wird vom Kochen weich,
ist immer etwas zähe und nach des Verfassers
Geschmack durchaus nicht leckerhaft.
Gat tung L i p a r i s Art. Tab. V .*).
Unsere Fauna hat sich lange Zeit nur eine
einzige Art von Lumpfischen zugeeignet, nämlich
den Gycloptqrus Lumpus L i nn. Des Hrn. Professors
N i 1 s s o n kürzlich erschienener Prodro-
mus Icbthyologiae Scandinaviae machte uns mit
noch dreien bekannt, so dass die Zahl der Arten
dieser Gattung, welche in den unsere Halbinsel
umgebenden Gewässern gefunden werden. (jetzt
als auf vier sich belaufend angesehen Wörden ist.
Die in Rede stehende Gattung begreift zwei so
Verschiedene' Formen, dass schon Arte di sich
veranlasst fand, sie in eben: so viele Abtheilungen
zu theilen. Er behielt .für die erstere den
Namen Gyclopterus bei, die andere benannte er
dagegen Liparis. Zu der letztgenannten Abtheilung,
welche sich von der erstgenannten durch
einen langgestreckten und nach hinten stark
*) Aus Mangel an Aufmerksamkeit bei dem Illuminirer ist die
dieser Beschreibung in den K. Vetenskaps Acad. Handl. für
1832 beigefugte Abbildung zu blass ausgefallen,
zusammengedrückten K örper l mit einer einzig
gen, langen Rücken- und Afterflosse
unterscheidet, gehört der Fisch, dessen Beschreibung
ich hier folgen lasse und Welchen ich den
bär t igen Lump (L ip a ris barbatusJ
nenne.
Artkennzeichen. Körper langgestreckt, vom After
bis an die Schwanzflosse stark zusammengedrückt;
Rücken-, Schwanz- und Afterflossen
vereinigt; die vorderen Strahlen der Brustflossen
bartähnlich.
Kiemenh. 7, R. 32, Br. 28, B. 12, A. 32, Schw. 9.
Länge von der Kopf- bis zur Scliwanzflossen-
Spitze 5 | ; Breite innerhalb der Flossen 1 1 Z.
Gyclopterus Liparis L. Syst. Nat. L p. 414.*)
— Gmelin, Syst. I. 3. p. 1477. — Liparis, A r te
di, Synon, Appendix, p. 117. — Der Bartfisch,
Blo ch, Fische Deutsch!. Tab. 123. Fig. 3. __
Cyclogaster, Gronovi i Museum, 2. 157. — Gyclopterus
gelatinosus, Pal las , Spicilegia, VII, 3.
1. — La Cépède , Hist. nat. des Poiss. T. II.
p. 69. — L ip a ris, Cu vier, Règne anim. T. IL
p. 346.
*) Dass der Fisch, von welchem hier die Rede ist, mit Lin -
n e Js Gyclopterus Liparis identisch sei, scheint mir völlig
bewiesen, nicht allein durch die Uebereinstimmung beider in
der Hauptsache mit der Diagnose jenes Forschers, sondern
besonders durch die Vergleichung mit dem Exemplare welches
im Museum der König!. Akademie d. Wissf in Stockholm
auf bewahrt wird und zufolge der Etiquette von Kamtschatka
gebracht worden ist. An diesem sind zwar die langen,
bartähnlichen Strahlen der,Brustflossen abgebrochen;
aber dergleichen ereignet sich nicht selten bei den Fischen,
welche längere Zeit hindurch in Weingeist auf bewahrt und
weither mit nicht gehöriger Sorgsamkeit transportirt Worden
smd. Die durch den Weingeist brüchig gemachten Flossen
nutzen sich leicht an den Wänden des Gefässes ab.
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