
die übrigen an der Spitze verzweigt sind. Der
erste sehr kurz, der zweite halb so lang als der
dritte* welcher ungefähr f so lang ist als der
Vierte; der fünfte und sechste die längsten. Die
Brustflossen, welche weit nach unten sitzen, haben
18 Strahlen ; von ihnen ist nur der erste einfach,
die übrigen sind an der Spitze etwas ästig,
der zweite und dritte die längsten. BäuchfloSsen,
jede mit 9 Strahlen, von welchen der erste unge-
tlieilt, der zweite und dritte die längsten, der letzte
der kürzeste sind. Die Afterflosse hat nur 17
Strahlen, von denen die beiden ersten ungethéilt,
die übrigen an der Spitze ästig sind, mit Ausnahme
des letzten, welcher m { zur Wurzel ge-
theilt ist. Dér erste ist ungefähr halb so lang als
der dritte, der vierte und fünfte sind die längsten.
Bei einigen Individuen fängt die Afterflosse mit einem
sehr kurzen Strählenstächel an, in welchem
Falle die Strahlen der Afterflosse 18 an der Zahl
sind. Dié stark géspaïteue Schwanzflosse hat 19
längere Strahlenbüschel ausser den kleineren aii
dén Seiten. — Die Farbe ist silbCrweiss; der
Bücken blau. Alle Flossen sind weissgrau,' ausgenommen
die Schwanzflosse, welche sich ins
Blaue zieht. Iris silberweiss, mit einem dunkeln,
oft violètten Flecken über der Pupille. Die Kiemendeckel
haben einen gewöhnlich ins Violette
spielenden Flecken; bisweilen ist der ganze Kopf
und dann und wann der ganze Körper violett.
Die auf diese letzte Art gefärbten werden von den
Scheerenbewólinern Strömlings-Könige QSt%öm-
mings - KungarJ genannt.
Länge ungefähr 9, Breite etwa 2 Zoll.
$): Der Sköte - Strömling (Skötströmmjng)
unterscheidet sich von dem eben beschriebenen
hauptsächliche durch die Grösse. Er ist nur ungefkhr
6 Zoll lang, hat einen kleinern Kopf im
Verhältnisse zum Körper, eineH breitem und geradem
Rücken. Die grösste Breite des Körpers
fällt in die Mitte zwischen Kopf und Riicken-
flossei Der Bauch ist mehr zusammengedrückt
und hat stets einen schärfen, gezähnten Kiel*
Er hält sich in den Stromgängen und den grösseren
Buchten, geht nicht gegen das Land hinauf
und hat seine Laichzeit im Herbste.
3) Der Zugnetz - Strömling (Not-Ström-
mingj ist etwas kleiner und viel magerer als der
Sköte-Strömling, sucld das Land, wenn die Laichzeit
des Frühlings - Strömlings eintritt, mischt sich
in dessen Laiche und ist vermuthlich jüngeres Individuum
derselben Art.
4) Eis.-,, oder Messer-Strömling (I&- oder
| Knif- Strömming). Von allen der kleinste, etwa
| 4 Zoll lang; findet sich in Menge an Vorgebirgen
und Klippen, sobald die See offen geworden
lässt sich aber dann nicht weiter sehn. Er
is t’sehr zusammengedrückW mit sehr dünnem und
I scharfem Bauche. Daher der Name: Knif-Ström-
| ming. Die Scheerenbewohner verwechseln ihn oft
mit dem wirklichen Hvassbuk ("der Sprotte, Clu-
| pea Sprattus L.). Vermuthlich ist er nichts an-
| deres, als junge Brut des Sköte-Strömlings.
Die Scheerenbewoliner behaupten, dass sich
noch eine Abart des Strömlings in den hiesigen
|J Scheeren finde; ssie werde sehr selten gefangen,
nur ein oder das andere Mal in jedem Jahrzehend,
gleiche dem gemeinen Frühlings-Strömlinge, sei
aber> so ungewöhnlich gross, dass ein Individuum
2 Pfund und darüber wiege. Ich habe zwar dergleichen
nicht gesehen, aber die Sache ist mir von
1 älteren, glaubwürdigen Fischern berichtet wor