
Mudd), welcher sich auch in den hiesigen Schee-
ren findet, hier vermisst, kommt davon, dass dieser
Fisch hier selten ist, und ich demzufolge kein
frisch gefangenes Exemplar zur Beschreibung habe
bekommen können. Am Schluss der ganzen Abhandlung
hoffe ich sowohl die fehlende Beschreibung
desselben, als auch mehrere Zusätze geben
zu können , zu denen ich den Stoff in künftigen
Untersuchungen zu finden hoffe.
Die Güster {[Cypr. Blicca BL). Taf. IV.
Artkennz. Körper breit und Stark zusammengedrückt.
Schnauze etwas vorstehend. Obere
Kinnlade länger. Brust- und Bauchflossen röth-
lich. 85 Strahlen in der Afterflosse.
R. 11. Br. 15. B. 9. A. 25. Schw. 19.
Länge 7-J, Breite 3 £ Zoll. - •
Cypr. Bjoerkna, Linn. Syst. Nat. I. p. 532.
Fn. Sv. p. 130. R e t z ii Fn. p. 360. Cyprinus
quincuncialis, pinna ani ossiculorum viginti quin-
que. A r te d i Gen. p. 3. Spec. p. 20. Syn. p. 13.
Cyprinus latus, Gmel. Syst. I. 3. p. 1438. Cypr.
Björkna, 1. c. p. 1433. — Die Güster (Cypr.
Blicca) , B lo c h L p. 33. — Le Cyprin large,
L a C e p e d e T. V. p. 606.
Namen: Güster, Breitfisch, Blicke (Schwed.
Bjelke, Pank; in XJpland: Björkna, Björk-Fisk).
Beschreibung: Körper zusammengedrückt und
breit. Rücken bogenförmig erhoben, hoch, vom
Kopf bis an die Rückenflosse zu einer ziemlich
scharfen Kante zusammengedrückt,. von der Rük-
kenflosse bis zum Schwanz abgerundet, Bauch
von den Brust- bis zu den Bauchflossen platt, von
da bis zum After zu einem sehr scharfen Kiele
zusammengedrückt. Der Rücken beim Anfänge
fier Rückenflosse und der Bauch beim After bilden
stumpfe Winkel. Schuppen gross, strahlig,
bei den Männchen während der Laichzeit von war-
zichten Zäckchen rauh. Kopf klein, kurz, dick
Und stumpf, mit etwas vorstehender Schnauze;
Mund klein, wenig aufwärts auslaufend; die untere
Kinnlade kürzer, welches besonders bei geschlossenem
Munde bemerkbar ist. 5 Zähne nur
an jeder Seite im Schlunde. Nasenlöcher liegen
mitten zwischen Augen und Schnauze und haben
zwei Oeffnungen, yon denen die vordere rund,
die hintere halbmondförmig ist. Augen von mittlerer
Grösse, Seitenlinie, sehr gesenkt, läuft parallel
mit dem Bauche. Die Rückenflosse, wenig
ausgeschnitten, fängt etwas vor dem Ende der
Bauchflosse an und endigt sich fast mitten über
dem After.; hat 11 Strahlen. Von diesen ist der
erste ein wenig bemerkbarer Zacken, der zweite
halb so lang als der dritte, längste. Die 3 ersten
Strahlen sind ungetheilt, die übrigen an der Spitze
verästelt, der letzte bis fast zur Basis zweitheilig.
Brustflossen haben jede 15 Strahlen; der erste
ungetheilt, die übrigen an der Spitze ästig, der
zweite der längste. Bauchflossen jede mit 9 Strahlen;
der erste ungetheilt, die übrigen an der Spitze
bis zur Hälfte ästig, der zweite der längste. Der
erste Strahl hat neben seiner Basis einen einige
Linien langen Zacken; wenn dieser von dem ersten
Strähle mit Gewalt getrennt wird, so bleibt
die Strahlenanzahl 10. Die Afterflosse, wenig ausgeschnitten,
hat 25 .Strahlen. Der erste, zweite
und dritte ungetheilt, die übrigen an der Spitze
ästig, der letzte bis zur Basis zweitheilig. Der
erste ist ein kurzer Zacken, der zweite halb so
lang als der dritte, welcher und der vierte die
längsten sind. Die sehr gespaltene Schwanzflosse