
wohnlich sucht er die Str ander, an welchen er
nicht allein reichern Zugang zum Frasse, sondern
auch fasslichere Stellen zum Lauern auf
seinen Raub findet. Im höchsten Grade gefrassig
greift er in seinem nassen Elemente nicht bloss
alles Lebende an, welches er überwinden zu können
glaubt, sondern auch todte und von der Fäul-
niss ergriffene Körper werden seine Beute. Wenn
gleich die Hechte den grossem Theil ihrer Zeit
still auf einer und derselben S te le zubringen, sind
dennoch, wenn sie ihre S te le Verändern, ihre
Bewegungen sehr lebhaft. Mit Pfeilesschnelle
greift der Hecht den Raub an, welcher der Stelle
nahe gekommen ist, an der er im Hinterhalte legt.
Er vermehrt sich stark ; die Arten desselben wachsen
schnei und erreichen bei einem hohen Alter
eine bewundernswürdige Grösse. Glücklicherweise
sind der Arten dieser Gattung nicht besonders
viele, und dem Gewässer Scandinaviens gehört
nur an:
D e r He ch t (E so x Lucius Linn.).
Artkennzeichen. Körper gestreckt, mit breitem,
abgerundetem Rücken, zusammengedrückten Seiten
und plattem Bauche. Kopf zusammengedrückt
; Stirne platt; Schnauze von den Augen
an niedergedrückt. Unterkiefer vorsteh end. Rük-
kenflosse, über der Afterflosse, hat 20 Strahlen.
R. 20, B. 10, Br. 15, A. 16, Schw. 19.
Lange 13, Breite 2 Zoll.
Esóx Lucius Linn. Syst. Mat. I. p. 516. Fn.
Sv. p. 126. E so x rostro plagioplateo. A r te
diy Gen. p. 14. Syn. 26. Spec. p. 53. Gmel.
Syst. I. 3. p. 1390. l l e t z i i Fn. Sv. p. 350.
D e r Hecht, B l o c h , F . Deutschi. T. % Fig. 32.
— L ’Esoce Brocket, La Oép èd e , Hist. nat. des
Poiss. T. V. p. 297. — Gedde, Le em, S.3 3 5 .—
[ pontoppid. 2. S. 212.
Namen: Hecht {Schwede Gädda; der jün- I qere: Gäddslinkajl Gaddslyna). I y Beschreibung: Körper gestreckt und fast vier-
[ eckig mit abgerundeten Kanten. Rücken vom Kopfe
I bis an die Rückenflosse gerade, fast platt; Seiten
[ platt, eben so der Bauch, vom Kopfe bis zum Af-
I ter; bedeckt mit rundlich-länglichen und nicht be-
H sonders scharfen Schuppen. Kopf lang, der vor-
I dere Theil von der Schnauze bis an die Augen
I niedergedrückt, der hintere dagegen fast viereckig.
| Äugen mittelmässig, liegen an den Seiten des
I Koplesf und da das Stirnbein etwas über sie her-
I vorspringt, bekommt davon der Fisch ein wildes
und raubgieriges Ansehen. Der Unterkiefer springt
vor der Obern vor. Maul gross. Die offenen Nasenlöcher
liegen dicht vor den Augen und haben
eine doppelte Oeffnuug mit sehr deutlicher Scheidewand.
Am Kopfe finden sich 10 Vertiefungen,
wie Puncte in die Haut gedrückt. Von diesen
| stehen 6 quer über dem Kopfe dicht hinter den
Augen, 2 vor den Augen, den Nasenlöchern nahe,
und 2 fast mitten zwischen diesen und der Spitze
der Oberkinnlade. Ausserdem finden sich am Rande
der Unterkinnlade ungefähr 10 auf jeder Seite,
welche in einer fast geraden Linie nach der äu-
\ 'i ssern Seite der Kinnlade hin liegen und darauf in
krummer Linie nach dem Kiemendeckel hinauf
laufen. Kiemenhaut hat 14 Strahlenknochen an
jeder Seite. Die Zähne am Rande der Unterkinnlade
sind lang , rund und sehr spitzig. Der
Rand der obern Kinnlade hat keine Zähne; aber Bam Gaumen finden sich 3 breite, parallel laufende
Reihen mit äusserst feinen, den Kardenstacheln
I ähnlichen Zähnen, von denen die in der mittlern 1