
scheint auch die zu seyn, anderen Fischen und
Wasservögeln zur Nahrung zu dienen.
D er We i s s g r u n d e l £Gobius tninutus
Pa l la s ) .
Artkennzeichen. Blassgelb oder gelbgrau mit
rostrotheu feinen Tüpfeln und 5 — 6 grösseren
Flecken an der Seitenlinie, deren letzter, au
der Basis der Schwanzflosse, der grösste ist.
Untere Kinnlade vorspringend. 12 Strahlen in
der Afterflosse. Mjy
R. 6 + 14, Br. 15, B. 8, A. 12, Schw. 14.
hänge gewöhnlich 2 T5^, Breite ■§ Zoll.
Gobius minutus P a l la s , Spie. zool. VIII.
p. 4. — Gmel. Syst. I. 3. p. 1199. — Le Go-
bie menu, L a C e p e d e 1. c. II. p. 571. Gob.
menu, Ri s so 1. c. p. 159. — Cu v ie r 1. c. II.
p. 243. — Ni l s s . 1. c. p. 94.
Beschreibung: Körper gestreckt, walzenförmig,
vom After bis zum Schwänze wenig zusammengedrückt,
durchscheinend und bedeckt mit
scharfen, runden und sehr fest sitzenden Schuppen.
Rücken, gerade, hat vom Kopfe bis zum Anfänge
der ersten Rückenflosse eine der Länge nach laufende
Furche; Bauch ist etwas platt. Kopf mit-
telmässig, oben rundlich, unten platt, stumpf, ohne
Schuppen. Kiemendeckel aufgetrieben, mit dicken,
ganzrandigen Kanten. Augen gross, mit der Kör*)
Ich nehme diesen Namen aus der deutschen Uebersetzung
von C u v i e r*s Règne animal durch den Hm. Hofr. Voigt
(Bd. II, S. 329.) In der Uebersetzung der ersten Ausgabe
des Cu vier’ sehen Werkes von Schinz wird der G. minutus
d ie kl e ine Me e r g ru nde l genannt. In Nem-
nicli’s Polyglottenlexicon der Nàturgeschichte findet sich
für ihn kein anderer Name weiter, als der holländische:
Meune. Gr.
perhaut bedeckt, wenig getrennt und hervorstehend.
Nasenlöcher, dicht an den Augen, haben
nur eine einfache, fast runde Oeffnung. Mund
gross, untere Kinnlade etwas vorstehend. Lippen
dick, am Rande mit einem runden Wulst umgeben.
Beide Kinnladen haben eine Reihe von
Zähnen, welche rund, nadelförmig und etwas einwärts
gebogen sind. Im Schlunde sitzen 3 gezahnte
Knochen, 2 an der obern und einer an
der untern Seite, welcher, wenn der Rachen geschlossen
wird, sich zwischen die beiden obern
legt. Gaumen und Zunge glatt; die letztere stumpf
und sehr dick. Der Rücken hat 2 Flossen; die
vordere ist bogenförmig, mit 6 ungeteilten, weichen
Strahlen, von denen einige mehr oder minder
weit über die Flossenhaut hinaus laufen. Der
dritte und vierte Strahl fast gleich lang und die
längsten. Die zweite Rückenflosse, welche mitten
über dem After anfängt, hat 14 Strahlen; der
erste und letzte die kürzesten, die übrigen beinahe
gleich lang. Brustflossen an der Spitze abgerundet,
jede mit 15 ungeteilten Strahlen, deren mittelste
die längsten sind. Bauchflossen, in Form
einer Tüte oder eines Trichters verwachsen, haben
8 schwer zu zählende Strahlenbüschel, Von,
den 12 einfachen Strahlen der Afterflosse sind
die 2 letzten an der Basis dicht zusammensitzend»
Schwanzflosse, schwarz, abgerundet, hat 21 Strahlenbüschel.
Farben Rücken und Seiten weissgelb, fein
rnarmorirt mit Rostrot. An der Seitenlinie stehen
5 — 6 grosse dunkelbraune Flecken, von denen
der neben der Basis der Schwanzflosse der
grösste ist. Bauch weiss mit schwachem Messingglanze.
Brustflossen graugelb, mit dunklen
Strahlen und ganz feinen, zerstreuten, rostroten