
geöffneten keinen Rogen von anderen Fischen gefunden.
Fortpflanzung: Die Laiche wird in der Tiefe
an gestellt$ zu welcher Jahreszeit sie eintreffe,
weiss ich aus eigenen Beobachtungen bis jetzt
nicht.
Fang: In den hiesigen Scheeren erhält man
ihn nur zufällig in den Strömlingsnetzen, oder im
Zugnetze, welches man in tiefem Wasser zieht.
Nützen: An den Orten, an welchen man diesen
Fisch in Menge gewinnt, benutzt ihn bisweilen
das gemeine Volk zur Speise. Am häufigsten
braucht man ihn zum Thrankochen, und das dabei
entstehende Gekrümel zur Ackerdüngung.
Ga t t u n gGr o p p ( Cottus L im ).
Diese ganze zahlreiche Gattung zeichnet siëh
aus durch einen breiten und niedergedrückten
Kopf \ welcher mit Platten belegt und mit Zakken
oder Höckern bewaffnet ist, ferner durch
zwei getrennte oder wenig verbundene Mückenflossen.
Nur eine Art der Groppen, welche den
scandinavischen Gewässern angeboren, hält sich
so wohl im Meere, als auch* in. Binnenseen auf.
Die übrigen sind ausschliesslich Meeresbewohner.
Mit einem widrigen und abslösseirflen Ansehn vereinigen
die Groppen Dummheit, gH K e Lebendigkeit
iii den Bewegungen und eine last unglaubliche
Gierigkeit. Sie lialten sich allgemein in der
Tiefe auf und wählen Löcher und 'abgesonderte
Stellen zum Aufenthaltsorte. Nur um sich in einem
von den 'Sonnenstrahlen mehr erwärmten W asser
des Rogens zu entledigen, suchen sie bei der
Laichzeit seichtere Stellen. Die meisten Arten
wérden zur Nahrung benutzt, Verlangen aber eine
etwas künstliche Zubereitung, um ein schmackhaftes
Gericht darzubieten.
D e r Ka u lk o p f ( Cottus Gobio Linn.).
Artkennzeichen. Körper drehrund, vom After bis
zur Schwanzflosse etwas zusammengedrückt.
Kopf niedergedrückt, glatt. Die Kiemendeckel
an beiden Seiten haben einen gekrümmten Zacken.
R. 7— 16, Br. 14, B. 4. A. 13, Schw. 8.
Länge 3 Zoll.
Cottus Gobio Linn. Syst. Nat. I. p. 452.
Fn. Sv. p. 115. Gmel. Syst. I. 3. p. 1211. —
R e tz. Fn. p. 329. — Cottus alepidotus glaber,
capite diacantho, Ar te di, Gen. p. 48. Sp. p-82.
Syn. p. 76. ö l)er Kaulkopf, Blo ch , II. p. 17.
Tab. 39: Fig. 2. — Le Cotte Chabot, La C e -
p ed e , Hist. nat. des Pöiss. T. III. p. 252. —
Le Chabot de riviere, Cuv. Hist, nat. des Poiss.
T. vVp. 144. PL 39.
Namen: Kaulkopf,Koppe,Pott, Gropp, Groppe
und viele andere tßchwed. Steusimpa).
Beschreibung: Der Körper, am dicksten heim
Kopfe, nimmt allmählig ab, ist vom Kopfe bis zum
After rund, von diesem bis zur Schwanzflosse zu-
> sammengedrückt Kopf, breiter als der Körper,
niedergedrückt, oben convex, unten platt. Schnauze
etwas aufwärts gebogen, ziemlich breit. Kinnladen
fast gleich lang. Die Oeffnungen der Nasenlöcher
sind nicht sichtbar, aber ein runder Höcker,
welcher in einer Vertiefung mitten zwischen den
Augen und der Schnauze liegt, giebt deutlich die
Lage jenes Organs zu erkennen. Die Augen liegen
nicht an den Seiten, sondern oben auf dem
Kopfe, in unbedeutender Entfernung von einander.
Der Kiemendeckel besteht aus zwei blattförmigen
Knochen, von denen der obere an jeder Seite in