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Vielleicht geschah es aus derselben Ursache, dass
man ihn in Rom verachtete ^9, Die sehr zähe
Haut kann durch Ausspannen dünn und durchsichtig
gemacht werden und wird deswegen von
den Tataren statt des Glases zu Fenstern benutzt,
in Schweden aber nur zu . den Riemen an
Dreschflegeln und mitunter zu Hagelbeuteln. Der
grdssie Schaden, welGhen der Aal stiftet, ist un-
streitig der, dass er eine Menge vom Rogen anderer
Fische verzehrt. Dafür hat er auch wieder
tiele Feinde. Ausser dem Menschen, stellt ihm
eine Menge von Raubfischen und \Vasservögeln
nach. Oft plagen ihn Eingeweidewürmer, wie
schon oben erwähnt worden ist.
Gattung S t i c h l i n g (Gasterosteus hu®.).
Aus dieser zahlreichen Gattung gehören nur
drei, höchstens vier Arten unserer Fauna am'Sie
- zeichnen sich dadurch aus, dass der Rücken mit
mehren, oder wenigeren freien Stacheln tjerbäfif-
net, der Bauch von Schilden eingeschlossen ist,
und die Bauchflossen> ivetchq per den Brust'flössen
liegen, nur aus einem Stachel bestehen. Die
Kiemenhaut hat 3 Strahlen» Mehre dieser GatVos
anguilla mänet, longae cognata colubrae. Juv. Sät. V .f).
f ) Bei den Griechen wurde der Aal als Leckerbissen geschätzt,
frörüber icb^'G^F.-Fäntlinr^Goenarnm: Heleää' Is 'An-
I güilla.5 Fcf, et Lips. •• 1689. 16. pag. 120 Folgendes lese:
»Apud Graecos praesertim Anguilla summis in deliciis:
—— —® — oftag S* olfyiui ßaoiltvn
:.f * JlavTüiY' Ttf)? negi Salza xal rjSovrj rjysuoptia || ....
V (fvait ~Cqtiy uTivQj\vog ftovog ly&vg, ,
‘»it Erasistratus * Gomicas.: Hinc Epicuriieorum non nemo
apnd Athenaeum Lib. VIlV:vocat (angnillam) tu» 6dn-
tXfvfl», Et Archestratus Messanenses ob anguillarum
copiam beatos praedicat.* Aristophanes vero in Acharnis
anguillain nominat ttj» ägtam]»," * mk Cr,
tung halten sich sowohl in der S e e , als auch in
süssem Wasser auf. Einige gehören ausschliesslich
dem Meere an. Der Stichling kommt an gewissen
Stellen und in gewissen Jahreszeiten in
unzählbaren Schaaren vor, ist wenig scheu und
lebhaft, liebt den Schein der Sonne und des Feuers
sehr f lebt von Inseeteii, Würmern und Gewächsen,
im höchsten Grade gefrässig und wird
demzufolge sehr fett* I *V Er hält sich theils in klarem
und leise rinnendem Wasser an den Ufern,
theils in der Tiefe auf. In der Oekonomie sind
die , Stichlinge von vielem Nutzen hinsichtlich des
Thrans, welcher aus ihnen bereitet wird.
Der g r o s s e S t i ch l in g (Gasterosteus aculea-
t o Liiin.J S g (Schwed. Stora Spigg.}
Artkennzeichen. Der Rücken hat 3 freie Stacheln
wor der Rückenflosse. Der Körper ist
nach der ganzen Länge mit schuppiehten Gürteln
oder Schilden bedeckt.
R. 15, B. 2, Br. 10, A. 9, Schw. 12.
Länge % 44 Breite •§- Zoll.
| Gasterosteus aculeatus L i n n. Syst. Nat. I.
I . p. 489. Fn. Sv. p. 119. — Retz. Fn. p. 338.
— Gmel. Syst. I. 3. p. 1323. — Gasterosteus
aculejs in dorso tribus, Artedi Gen. p. 52. Sp.
p. 96. Syn. p. 80. — Der Stichling, B lo c h ,
II. p. 104. Tab. 53. Fig; 2. — Kongl. Sv.
Vetensk. Acad. Handlingar, är 1737. p. 261. —
Jje Gasterostee Epinocke ä queue armes, Ga-
*) Baron Cuv'ier giebt an, dass L in nit^s Gasterosteus
aöuleatus zwei verschiedene Arten ausniaehe, welche er Gast,
trat^iurus .nikl G.t lejiurus nennt. . Da ich noch«-nicht weiss,
wie fern diese beiden Arten innerhalb Scgncjinaviens Vorkommen,
so habe ich die Linneische Benennung beibehalten.
'-Zlt'i* Hii&SmfflSl ; IK