
Blennius viviparus Linn. Syst.Nat. I. p. 443.
Fn. Sv. p. 113. Gmel. Syst. I. 3. p. 1182. —
Blennius capite dorsoque fusco - flavescente, li-
turis nigris, pif ma ani flava. Art. Syn. p. 45. —
Kon. Vetensk. Acad. Handl. 1748. p. 37. Tab. 2.—-
Die 'Aalmutter, Blo ch III. 2. p. 262. Tab. 72. —•
La Blennie ovovivipare, La Cép.Hist. nat. d. P.
IL p. 496. *— Zoarcaeus viviparus, Cuv. Règne
an. II. p. 2 4 0 .— Ni l s s . , Prodr. p. 105.
Namen: Aalmutter. [Schwed. Stenlake, Täng-
lake, Ahlkusaj.
Beschreibung: Körper, überzogen mit Schleim
und besetzt mit dünnen, runden Schuppen, welche
beim lebenden Fische wie runde, eingedrückte
Grübchen aussehen, ist walzenförmig, gestreckt
und vom After bis zum Schwänze zusammengedrückt,
nimmt auch in demselben Masse, als die
Zusammendrückung gegen den Schwanz zunimmt,
an Höhe ab, so dass dèr letztere Sehr dünn und
zugleich schmal ist. Kopf klein, etwas zusammengedrückt,
mit aufgeschwollenen Wangen;
Nacken platt; Stirne von den Augen bis zur
Schnauze ziemlich abhangend fdeclivis) mit einem
erhabenen Kamme, welcher durch eine starke Zusammendrückung
unter den Augen entsteht; Unten
ist der Kopf platt. Mund ziemlich gross;
Lipjien aus einer runden Wulst, bestehend. Von
den Kinnladen, deren obere vörsteht, haben: die
untere an der Spitze 2 Reihen und an den Seiten
nur eine Reihe dünner , gerade aufgerichteter
und wenig spitziger, fast konischer Zähne; die
obere nur eine Reihe ebenfalls dünner, etwas längerer,
spitzigerer und einwärts gebogener Zähne.
Zunge und Gaumen glatt; die erstere dick und
weiss. Der Schlund hat an der obern Seite 4
dicht zusammensitzende Knochen, von denen die
2 vorderen eine, und die 2 hinteren 3 Reihen von
Zähnen haben, welche eben so gebildet sind, wie
die in den Kinnladen 1 ausgenommen, dass sie
schärfer und stark einwärts gekrümmt sind. An
der untern Seite sitzen, parallel mit den Kiemen,
2 Knochen, deren jeder 2 Zahnreihen hat. Augen
länglich, mittelrnässig gross, nicht weit von
einander getrennt, von der Körperhaut bedeckt.
Nasenlöcher klein, röhrenförmig, liegen der Oberlippe
etwas näher, als den Augen. An der untern
Seite jedes Auges stehen 8 feine Löcher
bogenförmig, in gleichen Entfernungen von einander*
und vom obern Winkel der Kiemenöffnung
gegen den Nacken zu 4 ähnliche in gerader
Linie. Die Oberkinnlade hat auch 4 solche
an jeder Seite. Der obere Kiemendeckel ist aufgeschwollen,
wodurch der Kopf eine rundliche
Form erhält. Seitenlinie, gerade, kaum sichtbar,
läuft in gleicher Entfernung vom Rücken und
Bauche. Afteröffnung gross. Die Rückenflosse
fängt mitten über der Wurzel der Brustflossen an,
hat ungefähr 87 weiche, ungeteilte Strahlen, von
denen die 2 ersten und letzten die kürzesten, die
übrigen fast gleich lang sind. Die Flosse erstreckt
sich bis nahe zum Schwänze, wo sie mittelst
einer erhöhten Kante mit der Schwanzflosse
Zusammentritt. Brustflossen, breit und an der Spitze
abgerundet, haben, jede, 20 ästige Strahlen, deren
mittelste die längsten sind. Die Bauchflossen
haben, jede, 2 ungeteilte Strahlen. Die Afterflosse
fängt dicht am After an und ist mit der
Schwanzflosse vereinigt; beide zusammen haben
70 Strahlen. Alle Flossen sind dick und mit der
Körperhaüt überzogen, weshalb die Flossenstrahlen
mit Bestimmtheit schwer zu zählen sind*
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