
sind, doch mit vieler Anstrengung zu geschehen.
Während derselben biegt er den Körper stark,
wie der Aal, aber er kommt dessenungeachtet
nicht so schnell vorwärts, wie man in Betracht
seiner grossen Flossen gewöhnlich glaubt. Er ist
wenig feig und unglaublich gefrässig $ ), wächst,
wie es scheint, minder schnell Und wird hier selten
grösser, als 9 Zoll lang, angetroffen.
Nahrung: Würmer, Grustaeeen und Fische.
Fortpflanzung: Gegen den Schluss des Octobers
steigt der Seescorpion in grösseren Schaa-
ren gegen die Stränder an. Männchen und Weibchen
sind, immer beisammen und kommen mit einem
Male, wenn gleich die Anzahl der erstgenannten
etwas geringer ist. Die Laiche wird am
Ende des Octobers, oder im Anfänge des Novembers
über steinigem Boden angestellt. Ich
habe Veranlassung, zu glauben, dass der Rogen
vom Männchen, ehe er abgesetzt wird, befruchtet
werde, und dass beide Geschlechter sich in der
Tiefe paaren, ehe das Weibchen gegen das Land,
um sich des Rogens zu entledigen, ansteigt. Da
diese Fischart sich leichter, als die meisten anderen,
während der Laiche beobachten lässt, so
müsste man bisweilen Männchen und Weibchen
während derselben näher verbunden finden, oder
es müsste auch die Anzahl der Männchen so gross
seyn, dass sie möglicher Weise den abgesetzten Rogen
befruchten könnten. Das geschieht aber nicht.
Das Mäunchen steigt nie so nahe an den Strand,
als das Weibchen, und auf 20 Weibchen kann
man hier zu Lande nicht ein Männchen rechnen.
*) Eia Beweis für die Gierigkeit dieses Fisches ist, dass der
Verfasser im Magen eines weiblichen Seescorpions von kaum
9 Zoll Länge, welchen er bei einer Gelegenheit geöffnet
hatte, 3 Plötzen fand, derenr jede fast 4 Zoll lang war.
Der Rogen, welcher sehr grobkörnig und gelblich
ist, wird an Steine und Gras abgesetzt.
Fang: Zu allen Zeiten des Jahres erhält
man hier zerstreute Individuen dieses Fisches mit
dem Zugnetze, welches in tieferem Wasser mit
Steingrund gezogen wird. Während des Herb-
stes beim Schlüsse des Octobers, während des
ganzen Novembers und eines Theils des Decem-
bers, so lange das Meer offen ist,, haut man den
Seescorpion bei Feuer in der Nacht mit der sogenannten
Fischgabel. An die Angel heisst er
gierig; er findet sich oft an den Stellen ein, an
welchen Dorsche geangelt werden, und verursacht
dann den Fischern viel Verdruss. Kaum
hat der Angelhaken den Grund erreicht, so wird
er vom Seescorpione verschluckt, und wenn dieser
losgemacht und ins Meer zurückgeworfen worden,
ist er nichtsdestoweniger sogleich bereit, den Haken
aufs neue einzuschlucken. Die Sckeerenbewoh-
ner schneiden oft ein Stück aus einer Flosse des
heraufgezogenen Seescorpions, um, wie sie sich
ausdrücken, ihn zu zeichnen (fö r a tt märka hennej
und lassen ihn dann wieder ins Meer, ziehen aber
nach einer kleinen Weile denselben bezeichneten
Fisch wiederum auf.
Nutzen: Nur das Weibchen wird hier zur
Speise benutzt. Das Männchen, welches sehr
selten ist, isst man hier nie. Es wird für sehr
giftig gehalten, gewöhnlich sogleich, wie es gefangen
worden ist, ins Meer zurückgeworfen und
nie mit heim genommen. Mittelst einer künstlichem
Bereitung wird der Seescorpion sehr wohlschmeckend;
besonders ist seine Leber ein Lek-
kerbissen. Schaden thut er wohl nicht, wenn
nicht dadurch, dass er sich dergestält in den Garnen
der Fischer verwickelt, dass man ihn nicht,
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