
Rücken, herab wärts gebogen. Die Rückenflosse,
mitten über dem After, endigt sich etwas hinter
dem Anfänge der Afterflosse und hat 9 Strahlen,
deren erster ungetheilt ist; die übrigen sind an
der Spitze getheilt; der zweite der längste. Brustflossen
jede mit 14 Strahlen. Von diesen-ist der
erste ungetheilt und stark; die übrigen an der
Spitze ästig, der zweite der längste. Bauehflos-
sen 9strahlig; der erste einfach, die übrigen von
der Spitze bis nahe an die Hälfte der ganzen
Länge ästig, der erste der längste. Die Afterflosse,
welche fast gerade am obern Rande ist
und etwas vor dem Ende der Rückenflosse anfängt,
hat 20 Strahlen, von denen die 3 ersten
ungetheilt, die übrigen an der Spitze ästig sind.
Der erste ist nur ein kurzer Zacken, der zweite
nicht ganz halb so lang als der dritte, dieser und
der vierte die längsten. Die Schwanzflosse hat
19 Strahlenbüschel ohne die kleineren an den
Seiten.
Farbe; 'Rücken und öbertheil des Kopfes
bläulich; der ganze, übrige Körper glänzend sil-
berweiss. Iris silberfarben, über der Pupille gelblich,
mit dichtstehenden, grünen, zusammenlaufenden
Flecken. Bisweilen hat die Iris einen grossem
purpurrothen Flecken unter der Pupille.
Brust-, Bauch- und Afterflossen weiss; die er-
steren mit einem grünlichen Anstrich am vordem
Rande. Rücken- und Schwanzflosse bläulich.
Aufenthaltsort und Lebensweise: Der Uekelei
kommt fast in allen Seen und Strömen Scan-
dinaviens und in dem Meere, welches seine Gestade
bespült, vor. In kleineren Waldseen, und
solchen kleineren Seen, welche stark mit Gras
bewachsene Ufer und Schlammboden haben, findet
er sich jedoch selten, weil er sieh gern in klarem
Wasser, vorzüglich an Mündungen und wo
Stromgang ist, auf hält. Der Uekelei ist ein munterer
und lebhafter Fisch, der von Frühlingsanfang
bis zum Spätherbste solche Flüsse, Ströme
und Seestränder besucht, in denen sich Sandoder
Steingrund findet. Ganze Tage lang hält er
sich an der Wasserfläche lustig, fängt die Insec-
ten, welche auf dieselbe lierabfallen, und geht nie
in die Tiefe oder bis an den Grund. Er liebt
Sonnenschein und Windstille. Beim Sturm sucht
er am Lande Schutz. Er ist viel weniger scheu
und schreckhaft als die übrigen Arten seiner Gattung,
aber dagegen neugierig und gefrässig. Wenn
man z. B. mitten unter einen Haufen von ihnen
einen Stein wirft, so zerstreuen sich die Uekeleie
wohl, wenn der Stein ins Wasser fällt, sie kommen
aber im Augenblick zurück und sammeln sich
dann in Menge um den Punct, nach welchem der
Stein fiel, gleichsam um nachzusehn, was vorgegangen
sei. Alles, was auf die Wasserfläche hinabgeworfen
wird, fängt er sogleich auf und verschlingt
es, oder giebt es wieder von sich, je
nachdem er es essbar findet, oder nicht. Der Uekelei
wird niemals gross; selten erreichen die sich
hier aufhaltenden eine Länge von 7 Zoll. Er
lebt nicht lange, vermehrt sich aber dagegen sehr
stark tN
ahrung: Wie die seiner Gattungsverwandten.
Insecten und Würmer machen indessen seine
vornehmste Nahrung aus.
Fortpflanzung: An solchen Ufern, welche
Stein- oder Sandgrund haben, besonders wo sich
Reiserhaufen finden, versammelt sich der Uekelei
in Menge um das Ende des Maies oder den Anfang
des Junius, um zu laichen. Der ganze Haufen
drängt sich alsdann sehr dicht zusammen, so