
übrigen an der Spitze ästig, der letzte der kleinste
sind. Baucliflossen, jede mit 10 Strahlen, von
welchen der erste und zweite die längsten, die
übrigen sehr stark und an der Spitze ästig, der
letzte der kleinste. Der erste oder kleinste
Strahlenknoehen ist an der Basis einfach, aber
nicht stachlieht an der Spitze. Am obern Theile
dieser Flosse befindet sich ein grosses, schuppiges
Anhängsel. Die Afterflosse hat 13 Strahlen,
von denen die zwei vordersten die kleinsten und
einfach, der vierte und fünfte die längsten, die
übrigen an der Spitze ästig sind. Schwanzflosse,
wenig gespalten, hat 19 längere Strahlenknochen,
ausser den kleineren an den Seiten.
Farbe: Stirne, Nacken^ Wangen und Bücken
schwärzlich; die Seiten blau oder grünlich nach
dem Rücken hin und silberweiss nach unten. Brust
und Unterleib rothgelb. Kiemenhaut gelblich. Die
Kiemendeckel haben schwarze, fast runde Flek-
ken; um die Seitenlinie stehen einige schwarze,
zerstreute, unregelmässige Flecken. Die erste Rük-
kenflosse ist grau, gefleckt. Fettflosse schwarz.
Brustflossen an der Spitze graublau und an der
Basis gelb. Bauchflossen blass mit dunkler Spitze.
Die Anhängsel der Flossen weiss. Afterflosse
weissgrau. Schwanzflosse schwärzlich. Seitenlinie
schwarz. Iris silberweiss; Pupille graulich.
Aufenthaltsort und Lebensweise:*) Dieser
vortreffliche Fisch gehört zwar eigentlich den
nördlichen Meeren und deren Flüssen an; aber
Cr wird auch in grösseren Binnenseen mit süssem
*) Was ich hier anführe, beruht meistens auf den Angaben
anderer Schriftsteller. In den hiesigen Scheeren kommt der
Lachs nur zufällig und in so beschränkter Anzahl vor, dass
hier keine Beobachtungen über seine Lebensweise angestellt
werden können.
Wasser angetroffen, sobald diese in einiger Verbindung
mit dem Meere stehen. In Seandinavien
scheint er die nördlicheren Provinzen zu seinem
liebsten Aufenthaltsorte erwählt zu haben. B o je
sah ihn auf seiner Reise in Norwegen in Menge
zwischen dem 67sten und 68sten Gr. nördl. Br.
Während des Winters hält sich der Lachs im
Meere auf; aber sobald die Seeküste offen und
vom Eise befreit ist, steigt er in die Flüsse hinan,
von denen er vorzugsweise solche wählt, welche
sich mit starkem Strome in die See ergiessen.
Das Hinansteigen geschieht,allezeit dann, wenn
der Wind vom Flusse aus nach dem Meere bläst.
Die Fischer nennen diesen Wind: Lachswind.
Der Lachs zeigt dann die fast unglaubliche Stärke,
durch welche er im Stande ist, über ansehnlich
hohe, bis zu 6—8 Ellen über der Wasserfläche
hervorragende Klippen wegzusetzen, und überwindet
dadurch die meisten Hindernisse, welche
ihm im Wege liegen. Man hat zu bemerken geglaubt,
dass er beim Steigen eine gewisse Ordnung
beobachte. Wie bei den Zugvögeln soll
der Trupp ejnen spitzigen Winkel bilden; die
Weibchen gehn vorauf, dann folgen die alten Männchen
und zuletzt die jüngeren, welche ihr Geschlecht
noch nicht fortpflanzen können. Er drängt
sich am liebsten dahin, wo der Strom am tiefsten
und die Strömung am stärksten ist, und liebt ein
tiefes, klares und kaltes Wasser, insonderheit
wenn sich dabei Schatten findet, unter Bergen,
und solches, dessen Boden aus Steinen und Sand
besteht. Während, des Spätherbstes geht er, nachdem
er seinen Rogen in den Fluss abgeseizt hat,
nach der See zurück, oder in irgend einen grossem
Süsswassersee und bringt daselbst den Winter
zu. Der Math des Lachses entspricht der