
kugeln gebracht, welche darauf so lange umge-
schüttelt werden, bis der Färbestoff sich über die
innere Seite des Glases gleichmässig vertheilt hat.
Wenn die Farbe getrocknet ist, fällt man das Glas
mit Wachs»
3. K a r a u s ch en (Carassius],
Die Karauschen zeichnen sich, durch einen
breiten, zusammengedrückten und etwas dicken
Körper, einen Mund ohne Bartfädeng eine lange
Kücken- und kurze Afterflosse, ferner eine gerade
Seitenlinie und einen fast gerade angeschnittenen
Schwanz aus. Sie haben ausserdem
eine schmutzige Farbe und nicht d ie , reine Far-
benzeichnung, welche die meisten Weissfische auszeichnet
, noch die helle, glänzende Oberfläche,
die man bei den Bleien findet. Dir Temperament
ist träge und nicht sehr lebhaft; sie lieben den
Aufenthalt in Schlamm und trübem Wasser, und
sind endlich die Furchtsamsten der ganzen Gattung.
Die Karausche (Cgprinus Carassius L.).
Artkennz. Körper dick, zusammengedrüekt, kurz
und gegen die Länge sehr breit. Schwanzflosse
wenig ausgeschnitten, fast gerade abgestutzt.
21 Strahlen in der Rückenflosse.
B . 21. Br. 15. B. 9. A. 9. Schw. 19.
Länge 9 f , Breite 4 f Zoll.
Cgprinus Carassius Linn. Syst. Nat. I. p.
526. Fn. Sv. p. 128. R e t z i i Fn. p. 355. Gmel.
Syst. L 3. p. 1416. Cgprinus pinna dorsi ossi-
culorum viginti, linea laterali recta. A r te di
Gen. p. 4. Spec. p. 29. Syn. p. 5. — Karudse,
P on top p id . N. N. H, 1 S. 236. — Die Ka-
[ rauscht, B lo ch I. p. 87. — Le Cgprin Ham-
I bürge, L a C e p e d e T. V. p. 549.
Namen: Karausche, Karauze u. m. plattd.
I Karütz (Schwed. Kuda; an gewissen Orten Ka-
I I Beschreibung: Körper etwas dick, aufwärts stark zusammengedrückt und im Verhältnisse zu
[ der Länge sehr breit, mit grossen, strahligeu
!I Schuppen bedeckt. Bücken sehr bogenförmig auf- ■ steigend, vom Kopfe bis zum Lude der Bücke umflösse
zu einer ziemlich scharfen Kante zusamt
mengedrückt, von da bis zum Schwänze abge*
m rundet. Bauch vom Kopfe bis an die Bauchflos-
I seu platt, von diesen bis zum After ebenfalls
I platt, mit einer feinen, aus. der Mite sich erhe-
[ benden Kante, von der Afterflosse bis zum Schwänze
[ abgerundet. Kopf breit, zusammengedrückt und
1 kurz. Mund aufwärts auslaufend; Kinnladen bei
| geöffnetem Munde fast gleich lang, bei gescldos-
| senem die obere länger. Nasenlöcher, den Au-
I gen näher als der Schnauze, jedes mit zwei Oeff-
[ nungen, von denen die vordere rund, die hintere
eine halbmondförmige Grube ist. Bachen klein.
I Vier Zähne an jeder ßeite im Schlunde. Augen
| sehr klein. Seitenlinie fast gerade, «nt einer Sen- Ikung am Kopfe über den Brustflossen. Bückenflosse
lang, fängt mitten über dem Anfänge der
Bauchflössen an und hat 21 Strahlen, von denen
die 4 ersten ungetheilt, die übrigen an der Spitze
ästig, der letzte bis zur Wurzel getheilt sind.
Der erste nur ein kurzer Zacken, der zweite ein
Drittel so lang als der dritte, dieser halb so lang
als der vierte, welcher der längste und ungefähr
von gleicher Länge mit den übrigen, folgenden
ist. Brustflossen haben 15 Strahlen; der erste ungetheilt,
die übrigen an der Spitze ästig, der mit