
erste ist nur ein kurzer Zacken, -der zweite nicht
voll halb so lang als der dritte, dieser und der
vierte die längsten. Schwanzflosse, stark gespalten,
hat spitzige Lappen und 19 Strahlenbüschel.
Farbe: Rücken schwarzgrün mit Metallglanz,
Ueber dem Rücken, die Seiten hinab, liegen schwarze,
nach unten zugespitzte Querflecken. Yon dem
obern Rande des Kiemendeckels bis zur Schwanzflosse
läuft eine gerade, etwas breite, messinggelbe
Linie, welche am deutlichsten erscheint,
wenn man den Fisch in schräger Richtung gegen
das Auge hält. Die Seiten unter der Seitenlinie
haben Metallglanz mit dunklen Streifen der Länge
nach und kleinen Puncten, welche mit röthlich,
gelb und schwarz ab wechseln. Neben der Basis
der Schwanzflosse steht ein grösserer* dunkler
Fleck. Bauch und Kopf unten silberweiss, Kopfseiten,
besonders die Kiemendeckel, messinggelb*
Iris blass messinggelb, mit äusserst feinen, dunklen
Puncten und einem dunkeln Flecken über der
JPupille. Flossen alle blass. Afterflosse fast weiss,
die übrigen etwas, gelblieh. Neben der Wurzel
der Brustflossen finden sich einige zerstreute, ro-
the und sehr feine Puncte*
Aufenthaltsort und Lebensweise : Dieser Fisch
gehört dem Meere und den grösseren Strömen an,
die sich in dasselbe ergiessen. Wohl in keinem
Landsee ist er zu finden. Er hält sich an Vorgebirgen
oder steilen Ufern in tiefem Wasser auf,
besonders wo sich Stromgang befindet, ist immer
mit seines Gleichen allein zusammen, und scheint
den Aufenthalt an den Stellen, an welchen sich
andere Fischarten auf halten, zu vermeiden. Wo
er gefunden wird, trifft man ihn immer zahlreich
an. Einen grossem Theil des Tages hindurch
steht er still, fast unbeweglich am Grunde, wo er
sich Nahrung sucht. Bisweilen, obzwar selten,
steigt er zur Wasserfläche hinauf, zeigt sich daun
in seinen Bewegungen lebhaft und nach seiner
Grösse vielfrässig. Mit Gierigkeit fängt er die
Insecten, welche auf die Wasserfläche niederfallen.
Er stirbt fast in dem Augenblick, in welchem
er aus dem Wasser genommen wird. Die Farbe
ist bei verschiedenen Individuen sehr verschieden;
sie verändert sich auch schnell, so wie der Fisch
gestorben ist. i Will man die vielen und glänzenden
Farben schauen, mit welchen dieser Fisch
prangt, so muss man ihn im Wasser sehen, oder
in demselben Augenblick, in welchem er aus demselben
geholt wird. Auch wenn man ihn lebendig
in einem .Gefäss mit Wasser auf bewahrt, verändert
sich dessen ungeachtet die Farbe sehr bald.
Nahrung: Insecten, kleinere Crustaüeen und
Würmer machen seine eigentliche Nahrung aus;
man glaubt jedoch , dass er auch die Brut anderer
kleiner Fische verzehre. Man findet vielen
Grund Zu dieser Vermuthung in seiner Gewohnheit,
sich beständig an solchen Stellen, an denen
ausgeweidete Fische abgespült werden, einzufinden,
und den Abgang, welcher davon ins Wasser
fällt, zu verschlingen.
Fortpflanzung: Am Schlüsse des Junius oder
Anfänge des Julius stellt er seine Laiche in der
Tiefe an, welche Steingrund hat. An Steine,
glaubt man, setze er seinen Rogen ab, der nach
der Grösse des Fisches grobkörnig ist.
Fang: Aus der Tiefe durch hineingeworfene
Würmer, Brodtkrumen u. dgl. m. heraufgelockt,
lässt er sich mit einem feinen Hamen (Kescher)
fangen." Ein artiger Zeitvertreib ist es, ihn zu
angeln, wobei dann ein Regenwurm zum Köder
dient; kaum ist der Haken ausgeworfen, so ver