von den Gattungen: Cyprinus, Perca, Esox n. m.,
welche man gewöhnlich in minder salzigem Wasser
sucht und allgemein zu den Süsswasserfischen
rechnet, auch hier gefunden werden. Mehre, welche
vordem nie in der Ostsee gefunden wurden,
sondern, wenn nicht ausschliesslich, doch im allgemeinen
demMälar angehörten, wie z. B. Cypr.
Ballerus L., werden sich vielleicht nach längerer
oder kürzerer Zeit durch den erwähnten Canal
einen W eg aus dem Mälar in das Meer suchen,
so wie man jetzt bei hohem W asserstande in der
Ostsee Millionen von Quallen (Medusäe L.) und
anderen Thierarten, welche ausschliesslich Meeresbewohner
sind, durch den Canal in den Mälar
strömen sieht Auf der Insel findet sich kein
Binnensee mit süssem Wasser. Z w e i, Buchten
des Meeres, deren Vereinigung mit dem Meere
auf das vollständigste verwischt ist, haben salziges
Wasser, welches jedoch zur Herbst- und
Frühlingszeit’, wo verschiedene Wasserläufe aus
*) Ein bei dem genannten Canal angestellter Beamter hat den
Hrn.Ekströxn später in einem Briefe benachrichtigt, dass die
eben ausgesprochene Vermufhung nicht ohne Grund gewe*
sen sei, indem 'nach den Angaben glaubwürdiger Fischer die
gemeinen Fischarten von beiden Enden, dem an der Ostsee
sowohl, als dem am Mälar, durch den Canal streichen. Hr.
E, fugt in dem Schreiben, in welchem er mir dies mittheift,
hinzu: „Ausserdem hat Einer meiner Freunde, welcher am
Mälar wohnt, mir berichtet, dass weit oben im Mälar eine
Scholle (vermuthlich Pleuronectes FJesus L.) gefangen worden
sei. Danach leidjet die Angabe, S. 246: Die Schollen leben
nur vm Meere, einige Beschränkung”. - Cr»
den hochliegenden Morästen in dasselbe einströmen,
fast ganz und gar seine Salzigkeit verliert.
Hierdurch geschieht e s ,3 dass in diesen Buchten,
I welche jetzt das Anselm von Binnenseen haben, I keine Fische an getroffen werden, welche ihren
I Aufenthalt ausschliesslich im Meere haben. In ih-
| nen findet man nur Individuen von Cyprinus, Esox
I und Perca u. m., welche dein süssen Wasser
I angehören.
Die Anzahl der Volksmenge der Insel be-
I läuft sich auf etwas mehr, als 1000 Seelen. Der
I zehnte Theil der Bewohner ernährt sich fast nur
durch den Fischfang; die übrigen treiben mehr
I oder minder Ackerbau, nehmen aber dabei in ge-
I wissen Jahreszeiten Theil an der Fischerei. Diese
I Zeiten sind: im Frühlinge vom Ende des Aprils Ibis zur Mitte des Junius, und im Herbste von der
Mitte des Augusts bis zum Ende des Octobers
oder später; wenn die See nicht zufriert. Wäh-
I rend des Winters wird wenig gefischt und nur
j mit dem Eisnetze. Die Frühlingsfischerei ist vor-
1 zugsweise lohnend. Dann wird der Strömling am
häufigsten und reichlichsten in den südlichen und
westlichen Scheeren gefangen, in welchen das
Meer am wenigsten tief ist und die meisten Laichstellen
für diese Fischart Vorkommen. Im Herbste
dagegen wird er in tieferen Stromgängen gefangen.
In Hinsicht auf den Aufenthaltsort der Fischarten
habe ich bemerkt, dass die Gattungen Ga-
dus, Cottus, Belone, Syngnathus, Acipenser, Salmo