
Männchen eben abgesetzte Eier an, während das
andere völlig ausgebildete Junge trägt. Yor dem
Mai und nach dem September habe ich indessen
niemals Männchen mit Rogen gesehen.
Fang: Das ganze Jahr durch, ausser im Mai,
Junius und Julius, erhält man Weibchen in Menge
mit dem Zugnetze, welches für andere Fische ausgeworfen
wird. Die Männchen dagegen sind höchst
selten und werden nie aufgefischt, wenn sie nicht
in sehr tiefem Wasser aufgesucht werden, und
dies muss dann im Junius oder Julius geschehen.
Den übrigen Theil des Jahres hindurch ziehen sich
die Männchen noch weiter nach der Tiefe hin und
werden dann, wenigstens hier, nie in so seichtem
Wasser gefunden, dass man sie durch Hetzfischerei
erlangen könnte.
N u tzen : Von dieser Art kennt man keinen
Nutzen. Man' braucht sie nicht einmal zur
Lockspeise, sondern wirft sie stets als unbrauchbar
weg.
Gat tung A a l (Muraena L inn.).
S ie zeichnet sich aus durch einen langewund
dünnen K örper, dessen dicke und zähe Haut van
einem klebrigen Schleim überzogen i s t , in welchem
die nur nach dem Trocknen kaum bemerkbaren
Schuppen niedergedrückt liegen. Allen
Aalen fehlen Hauchflossen und Blinddärme.
Von dieser Gattung, welche in mehre Unterabtheilungen
zerfällt, finden sich in Scandinavien eine
oder höchstens zwei Arten, welche den eigentlichen
Aalen (Muraena L a Cep.) angehören, die
sich von den übrigen Abtheilungen besonders durch
die Rückenflosse unterscheiden, u>elche durch ihr
Zusammentretm mit der Schwanzflosse einen
spitzigen Schwanz bildet. Sie gehören zu den
Raubfischen, verzehren Insecten, Aas, kleinere
Fische und Fischrogen,. leben, nicht allein im
Meere, sondern auch im süssen Wasser, halten
sich beständig am Grunde auf, sind scheu und
weichen allen schimmernden Körpern, welche auf
ihrem Wege liegen, aus. Während der Nacht
sind sie in Bewegung und am Tage liegen sie
grösstentheils still in Löchern, oder in Schlamm
oder Thon versenkt. Auf die letztere Weise bringen
sie, und oft zu mehren zusammen in einer
Gegend, den Winter, vielleicht in einer Art von
Betäubung oder Winterschlaf, hin. Die Fortpflanzungsart
ist noch nicht bekannt«
D e r A a l (Muraena Anguilla Linn.).
Artkennzeichen. Körper vom Kopfe bis zum After
drehrund, von diesem bis zum Schwänze
zusammen gedrückt. Unterkinnlade vorstehend.
Br. 17, R., A. und Schw. ungefähr 480.
Länge (des Unten beschriebenen Exemplars) 25 £,
Breite 1£ Zoll.
Muraena Anguilla Linn. Syst* Nat. I. p. 420.
Fn. Sv. p. 109. Gmel. Syst. I. 3. p. 1133. —
Ophichthus Anguilla, Re tz . Fn. Sv. p. 311. —*
Muraena unicolor, maxilla inferiore longiore,
Ar te di, Gen. p. 24. Spec. p. 66. Syn. p. 39. —
Her A a l, Bloch, III. p. 6. Tab. 73. — L a
Murene Anguille, L a Cep ed e , Hist; nat. d. P.
T .H . p. 226. — Her schlangenförmige Aal, F a -
ber, Fische Islands p. 59. o
Namen: Aal (Schwed. Al, Slukäl, Grafal).
Beschreibung: Körper lang, schlangenähnlich,
vom Kopfe - bis zum After fast drehrund, von
diesem bis zum Schwänze zusammengedrückt, welche
Zusammendrückung zunimmt, je mehr sie sich