
ohne mehr oder weniger den Netzen zu schaden,
aus denselben losmachen kann.
D e r S e e b u ll e ([Cottus quadricomis Linn.).
Artkennz. Körper drehrund, nach dem Schwänze
hin &tark verschmälert. Rücken gerade. Kopf
platt, viel breiter als der Körper, mit 4 hornar-
tigen und schwammähnlichen, stumpfen Knorren.
R. 9— 14, Br. 16, B. 4,' A. lS^Schw. 15;
Länge 6— 7 Zoll.
Cottus quadricomis L i n n. Syst. Nat. I. p. 451.
Fn. Sv. p. 114; Gmel. Syst. I. 3. p. 1908. —
R e tz . Fn. p. 398. — Cottus scaber tüberibus
quattuor comiformibus in medio capite, Artedi,
Gen. p. 48. Sp.' p. 84. Syn. p. 77. — Der Seebull,
B lo ch , DI. p. 916. Tab. 108. — L e Cotte
quatre cornes, L a C e p e d e , Hist. nat. d. Poiss.
T. IH. p. 941. — Jbe Chaboisseau ä quatre tu-
bereutes des mers septentrionales, C uv., Hist. nat.
des Poiss. T. IV. p. 168.
Namen: Seebulle, Meerbulle, Meerochse
( Schwed. Simpa, Hornsimpa).
Beschreibung: Kopf platt, viel breiter, als
der Körper, hat mehre Höcker und Zacken, besonders
an den Seiten. Körper vom Kopf an all-
mählig verschmälert, fast drehrund. Rachen gross,
und Oberkinnlade etwas vorspringend. Zähne sehr
klein, in beiden Kinnladen in mehre Reihen gestellt.
Im vordem Theile des Gaumens befindet
sich ein halbmondförmiger, gezähnter Knochen.
Im Schlunde giebt es 4 solche, ebenfalls gezähnte
Knochen, zwei runde oben und zwei etwas längliche
unten. Die Nasenlöcher haben zwei kaum
bemerkbare Oeffnungen und liegen den Augen näher,
als der Schnauze* Augen, fast oval, wenig
von einander getrennt, liegen am ohera Theile des
Kopfes. Vier Horner oder Höcker stehn im Vierecke
mitten auf dem Kopfe; von diesen sind die
zwei vorderen die grössten und runder, als die
hinteren, welche meist etwas zusammengedrückt
sind. Die Spitze, oder richtiger der obere Theil
der Zacken, ist bei älteren Individuen mehr in die
Breite gezogen, flach, uneben und porös und hat
das Ansehn eines schwammähnlichen Knopfes. Bei
jüngeren sind sie alle etwas nach der Länge zu—
sammengedriiekt, und die Knöpfe weniger ausgebildets*).
Ausser diesen vier Höckern finden sich
auch auf dem Kopfe mehre Zacken, von denen
die deutlichsten 9 hornförmige, rückwärts gebogene
und bewegliche auf der Schnauze sind. An
jeder Seite des Kopfes stehn 4 gerade, spitzige
Zacken auf dem obern Kiemendeckel, von welchen
die 3 oberen nach hinten, der unterste hingegen
nach vorn gerichtet ist. Auf der Kiemenhaut
stehn 9 ; der obere ist nach hinten, der untere
nach vorn gebogen. Diese liegen unter der
Haut, und nur die äusserste Spitze ist frei. Ausserdem
befindet sich über jeder Brustflosse einer,
welcher auch von der Haut bedeckt ist, ausgenommen
die Spitze, welche hervorragt. Eben so
stehen 9 breite Zacken nach dem Rücken hin,
bei der Kiemenöffnung. Die gerade Seitenlinie
liegt dem Rücken näher* Vom Kopfe bis zui;
Schwanzflosse liegen über dieser Linie, der Länge
hach am Körper, 9 Reihen kleiner, drehrunder und
scharfer Warzen, welche ihre Befestigung in der
Haut haben. Aehnliche liegen auch unter der Sei»
*) P a l la s spricht zwar den jüngeren Individuen diese Höcker
ab .und gesteht sie nur denjenigen zu, welche 9 (englische)
Zoll erreicht haben. Hier aber finden sich jüngere Individuen
von nicht mehr als 3 schwed. Zollen Länge, bei welchen
diese Höcker deutlich ausgebildet sind.
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