B. 13. Br. 18. B. 11. A. l t Schw. 19.
Länge 8 f , Breite 3 4 Zoll.
Cyprinus Tinea Linn. Syst. Nat. I. p. 526.
Fn. Sv. p. 129. R e t z i i Fn. p. 354. Gmel. Syst.
I. 3. p. 1413. — Cyprinus mucosus | | totus ni-
'grescens , extremitate caudae aequali. Ar t e di
Gen. p. 4. Spee. p. 27. Syn. 5. Der Sehley,
Bloch I. S. 105. Le Cyprin Tauche, L a C e -
pede T. V. p. 533.
. Namen: Der Schlei, die Schleihe (plattd.
Schly}, Morastfisch; Schusterfisch. (Schwed. Su-
tare, Lindare, Skomakare).
Beschreibung: Körper etwas gestreckt, aber
breit, kurz und dick, mit sehr feinen Schuppen
bedeckt und mit einem zähen Schleim überzogen,
welcher den Fisch schlüpfrig'wie den Aal macht.
Bücken etwas, bogenförmig, hat einen stumpfen
Winkel am Anfänge der Rückenflosse pnd ist der
ganzen Länge nach dick - und ^ abgerundet. Bauch
ziemlich platt, breit und ebenfalls abgerundet., Kopf
mittehnässig, zugespitzt. Stirne platt, Schnäuze
stumpf, etwas rüsselförmig aufgeworfen: Mund
aufwärts ausgehend; Kinnladen fast gleich lang,
doch scheint die untere etwas kürzer. * MundölF~
nung mittelmäsSig. JZähne mär 5 an jeder Seile
im Schlunde. Nasenlöcher den Augen näher als
der Schnapze. Augen klein, sitzen hoch, an den
Seiten des Kopfes. Die Seitenlinie steigt am Köpfe
ziemlich stell aufwärts, wird dann gerade, und
liegt in gleichem Abstande zwischen Bauch find
Rücken. Die Flossen sind alle dick. Die Rük-
kenflosse fängt über dem Ende der Bauchflossen
an, ist an der Spitze abgerundet und hat 13 Strahlen.
Die 4 ersten ungptheilt, die übrigen an der
Spitze sehr ästig, ausser der letzten, die bis zur
Wurzel getheilt ist. Die 3 ersten, wovon t nur
bin kaum bemerkbarer Zacken, 2 etwas länger,
3 über halb so lang als der vierte, sind alle an
der Basis zusammengewachsen und schwer zu unterscheiden.
Der vierte etwas kürzer als der fünfte,
der siebente und achte die längsten. Brustflossen,
etwas abgerundet, haben jede 18 Strahlen; der
erste ungetheilt, die übrigen an der Spitze ästig,
der sechste der längste. Die Bauchflössen, welche
unter dem Anfänge der Rückenflosse enden,
sind ebenfalls etwas abgerundet und haben jede
11 Strahlen; der erste stark und ungetheilt, die
übrigen an der Spitze ästig, der dritte der längste.
Die schief abgerundete Afterflosse hat 11 Strahlen,
völlig so eingerichtet, wie die der Rückenflosse,
ausgenommen, dass in ihr der fünfte und
Sechste die längsten sind. Die Schwanzflosse,
welche fast gerade abgeschnitten mit abgerundeten
Spitzen ist, hat 19 Strahlen, wenn man nur
diejenigen zählt, die bis zur Spitze auslaufen.
Farbe: Dunkel olivengrün, schwärzlich, mit
Stark durchscheinendem Messingglanze. Seiten abwärts
heller. Bauch graulich weiss. Alle Flossen,
'welche bald hell-, bald röthlich-braun sind,
wenn der Fisch eben gefangen ist, werden all-
raählig dunkler, je länger der Fisch aus dem Wasser
ist, und endlich bräunlich schwarz. Iris roth,
oder vielmehr kupferfarben. Die Farbe verändert
sich jedoch sehr nach dem. Wasser, in welchem
sich der Fisch auf hält. In Waidseen mit dunkeim
Wasser habe ich diese Fischart rein schwarz gefunden.
Aufenthaltsort und Lebensweise: G m e I i n
und mehre Schriftsteller, welche dessen Angabe
folgten, führen zwar an, dass der Schlei in der