
Vorrede des Verfassers.
S c l i ou in meiner Knabenzeit war die Nalurge-
schichte mein Lieblings-Studium, und mit zunehmenden
Jahren haben Naturforschungen bei mir
alle die Zeit ausgefüllt, welche eine treue Amtsführung
mir, als Prediger, übrig liess. Ich hatte
indessen während meiner jüngeren Jahre nicht
die Anleitung, welche den Grund zu künftigen
Studien in dieser Wissenschaft legen sollte, da
kein Unterricht in derselben in den unteren Schulen
des Reichs ertheilt wurde. Ich fühlte diesen
Mangel öfters, und noch empfindlicher war für
mich die Entbehrung zoologischer Werke, welche
zum Theil den Mangel an mündlicher Unterweisung
hätten ersetzen können, aber an dem Orte,
in welchem ich damals lebte, von mir nicht zu
bekommen waren. Diese Hindernisse, welche zu
überwinden ich keinen Ausweg sah, trübten wohl,
aber vertilgten nicht die angeborne Neigung und
den Vorsatz, bei günstigerer Gelegenheit dasjenige
fortzusetzen, was ich aus der erwähnten Ursache
oft abbrechen musste. Diese Gelegenheit
fand sich zuerst, als ich zum Lehrer dieser Ge