
ders eingerichteten Zugnetzen gefangen. Er soll I
ebenfalls mit dein kleinen Garnuetze gefangen wer- I
den, auch mittelst der Fischergerte.
Nutzen: An solchen Orten, an welchen der I
Löffelstint in grosser Menge gewonnen wird, salzt I
man ihn ein, auf welche Art zubereitet er einen I
bedeutenden Theil der Winternahrung unvermö- I
genderer Leute ausmacht. Hier, wo man ihn nur I
in geringer Anzahl erhält, geniesst man ihn ge-1
wohnlich gebraten, wo dann sein feines und fe t-l
tes Fleisch ein wirklicher Leckerbissen wird.
G a ttu n g H e r i n g (Clupea Link.).
Yermuthlich die grösste Gattung in Rück- I
sicht der Anzahl der Individuen. Bei ihr ist der I
Körper langgestreckt und ziemlich stark zusam- 1
mengedrücktƒ der abgerundete Rücken hat nur |
eine Flosse9 und der stark zusammengedrückte I
Bauch einen mehr oder minder bemerkbaren>■ sär I
gezähnigen Kiel. Die Kiemenhaut hat 8 bis 12 I
Strahlen. Kiemenbogen an der innern Seite I
kammförmig gezähnt; Oberkinnlade hat breite, I
an den Seiten am Rande fein gezackte Maxil- I
larknochen. Der Hering hält sich im Meere an j
tieferen Stellen auf und geht in grossen Schaaren S
zu gewissen Jahreszeiten in seichteres Wasser, 1
um in diesem seinen Rogen abzusetzen. Sein ei- I
genilicher Aufenthaltsort kann deswegen von der I
Laichstelle nicht sehr entfernt seyn. Er geht'fast [
an alle Küsten Scandinaviens, von Hammerfest in I
der Finnmark bis einige Meilen südlich von Tor- I
ueä. An den am nächsten zusammenliegenden Kü- [
sten, welche der Hering besucht, gleichen die Arten
sich einander am meisten und bilden allmäh-
lig, von der Finnmark an um ganz Scandinavien
herum bis zur Gegend von Tornea, Uebergänge,
welche die einander so äusserst unähnlichen Extreme
der Unter-Arten von Clupea Harengus vereinigen,
die unter den Namen Hammerfest-Sill ( Hering
von HJ und Firm- oder Rotten-Strömming bekannt
sind. Man kann sonach annehmen, dass jede
Gegend, in welcher man Heringe fischt, von einem
Stamm oder einer Familie .besucht werde,
und dass jede solche Familie an jeder Stelle eine
andere sei« Diejenige Form des Herings, welche
in der Ostsee vorkommt, ist nördlich von Blekinge
unter dem Namen Strömming (Clupea Membras
L.) bekannt und eigentlich der Gegenstand dieser
Abhandlung. Der Hering, welcher sich in den
nördlichen Meeren zwischen 50 — 71° N. Br. findet,
lebt von thierischer Nahrung, stirbt schnell,
nachdem er aufgefischt worden ist, und pflanzt
sich stark fort. Er ist von vielen trefflichen
Schriftstellern weitläuftig beschrieben worden; ich
beschränke mich nur auf die Abarten, welche in
den hiesigen Scheeren Vorkommen, und diese sind
die folgenden:
D er S tr öm lin g ( Clupea Harengus Membras
Linn.).
Artkennzeichen. Körper ohne Flecken, langgestreckt
, zusammengedrückt, vorzüglich gegen
den Bauch hin, welcher einen mehr oder minder
bemerkbaren und sägezähnigen Kiel hat.
Bauchflossen mitten unter der Rückenflosse; des
Kopfes Länge £ der Körperlänge ausmachend.
Die Afterflosse hat 17 Strahlen.
R. 19, Br. 18, B. 9, A. 17, Schw. 19.
Clupea maxilla inferiore longiore, maculis
nigris carens, A r ted i, Gen. p. 7. Sp. p.31. Syn.
p. 14. —■ Clupea Harengus Membras, Linn. Fn.