
lieh deutlichen Strahlen ist* deren beide mittelsten
etwas über die Haut hinaus gehen« Die zweite
Rückenflosse fängt etwas vor dem Anfänge der
Afterflosse an und endigt sich ungefähr eben so
weit vor dem Ende derselben* ist wenig abgerundet
und fast abgestutzt, und hat 10 Strahlenj von
denen die 2 ersten ungeteilt, die übrigen fast
platt, ausser den 2 letzten, und an der Spitze
ästig sind. Der erste beinahe halb so lang als
der zweite, der dritte der längste; nachher nehmen
sie alhnählig an Dünge ab, bis zu den 2 letzten,
welche wenig länger sind als der erste. Brüst-
ftossen, gross, haben jede 20 Strahlen, von denen
die vorderen die längsten. Bauchflossen zu einem
Kranze oder Kreise züsammengewachsen, haben
jede 6 Strahlen. Afterflosse, schief abgerundet,
fängt ziemlich weit hinter dem After an und hat
10 Strahlen. Yon diesen sind nur der erste und
letzte ungetheilt, die übrigen mehr oder weniger
ästig an der Spitze. Der erste und letzte die
kürzesten, der dritte der längste. Schwanzflosse
abgestutzt, hat 13 Strahlen, von denen die 4 zu
äusserst liegenden, 2 an jeder Seite, einfach, die
übrigen sehr breit und ästig sind. Der After,
Welcher fast in der Mitte des Körpers liegt, hat
eine sehr weite Oeffnung.
Farbe: Perlgrau, mit schwarzgrauem Rük-
ken und Flecken an den Seiten von derselben
Farbe. Bauch weissgelb. Iris messinggelb, mit
dunkeim Anstriche. Flossen grau mit mehr oder
weniger Roth an der Spitze. Die Bauchflossen
haben die Farbe des Bauchs.
Anmerkung» Wenn der Fisch etwas lange
aus dem Wasser gewesen ist, wird er meist
schwarz, mit Ausnahme des Bauchs, welcher
seine graugelbe Farbe behält. Die Iris wird dann
auch silberweiss, welches sie, so lange der Fisch
im Wasser lebt, nie ist.
Aufenthaltsort und Lebensweise: In Scandi-
navien findet sich der Lump sowohl in der Nordais
auch in der Ostsee, kommt am zahlreichsten
gegen IVorden vor, findet sich aber auch an den
Küsten von Schonen. In den hiesigen Scheeren
bekommt man ihn nicht so oft und nur während
des Sommers, am häufigsten im Maimonate. Ér
scheint eine stille und einförmige Lebensweise zu
führen, bewegt sich mit wenig Lebhaftigkeit im
Wasser, befestigtiibh mit den kreisföfiüigeh Bäiich-
flossen an harten Körpern und lauert vermuthlich
in dieser Lage auf seinen Raub. Der Fisch ist
hier selten und sein Aufenthaltsort in der Tiefe
weshalb- e s - mi r bisher an Gelegenheit gefehlt hat’
über seine Lebensart Untersuchungen anzustellen.
Nahrung: Im Magen der von mir geöffneten
Lumpe habe ich Crusrtadèen, Würmer und Meer-
nesseln (Akalephehj gefunden.
das Ende des Aprils
oder den Anfang des Maies trifft die Laiche dieses
Fisches ein, welche in minder tiefem Wasser
angestellt wird, als das ist, in welchem er sich
ge wo h nlich auf hält. Der Rogen, welcher ver—
muthlich an Gras und Steine auf dem Meeres-
^unde abgesetzt .wird, ist brandgelb und etwas
grobkörnig. Das Männchen soll mit vieler Sorgfalt
die befruchteten Eier hüten.
I Fang: In den hiesigen Scheeren wird der
Lump nur zufällig während der Laichzeit mit dem
Ziugnetze und besonders mit den Garnnetzen ge-
jangen, welche für den Strömling ausgestellt wer-
(ten. Bisweilen saugt er sich auch an den Holzstucken
fest, welche an dem Strömlingsnetze be