
gewissen Orten in solcher Menge gewonnen, dass
er sehr wohlfeil ist und daher von armen Leuten
leicht gekauft werden kann. Der Fisch hat einen
faden und wenig behaglichen Geschmack.
Nachdem man ihn vorher in der Sonne wohl getrocknet
hat, ohne ihn auszuiiebmen, oder zsu salzen,
bewahrt man ihn entweder so auf, oder legt
ihn auch in Tonnen, wo dann zwischen jede
Schicht Asche gestreut wird. Frisch, oder trok-
ken gekocht, wird er mit Essig und Senf gegessen.
Hat er aber in Asche gelegen, so verspeist
man ihn auf dieselbe Art, wie gedörrte und dann eingelaugte
Fische. Er scheint indessen nur zur Speise
für andere Fische geschaffen zu seyn. Zum Köder
an der Angel ist er vielleicht der passendste«
S c h n ä p e l (Coregonus- Art.).
Die Schnäpel zeichnen sich aus durch einen
ungefleckten, gestrecktem und langem Körper,
als den der Lachse; haben überdies nur € — 8
Strahlen in der Kiemenhaut, einen kleinen Mund
mit keinen oder sehr feinen und dem blossen
Auge o p unbemerkbaren Zähnen; grosse und
wie Dachziegel über einander liegende Schuppen.
Sie halten sich, wie die Lachse, im Meere und
süssen Wasser auf; leben von thierischer Nahrung.
Ihre Laiche fällt in den Herbst. Ihr Fleisch
ist weiss, fest und wohlschmeckend.
D e r S c h n ä p e l f Coregonus oxyrliynchus Linn.)
Artkennzeichenk Kopf zusammengedrückt, zugespitzt;
Schnauze stumpf, verlängert und fleischig;
untere Kinnlade kürzer. 15 Strahlen in
der Afterflosse.
R. 15, Br. 17, B. 11, A. 15, Schw. 19.
Salm,, oxyrhynchusL in « . S y s t Nät. L
IM s i-nr- i&ßxM I J 216. Tab. 25. - Coregonus oxyrhynchus,
^ llSNamend-r’Scbuäpel,Schnepel,Schnabel, Schnä-
hel Schnabelfisch (ßchwed. Sik).
^B e sch re ibu n g : Körper ^ « k , — g e drückt,
ssen fa sgte goevnal edne nS,cShcuhpwpäenn zbedeckt. Rucken er
haben ^it einer etwas erhöhten Kante vom Kopfe
bis nach der Rückenflosse; von dieser nach dem
Schwänze breit und abgerundet. .Bauch breit und
nlatt. Kopf zugespitzt, fast keilförmig, an
leiten zusammengedrückt und vor den Augen
durchsichtig. Die Schnagze läuft über t o M W
hinweg in eine stumpfe Spitze aus; der Mund ist
klein bn Verhältnisse zum Körper, und die obere
Kinnlade « l ä n g e r als die untere.
Zähne in der Oberkinnlade, auf der Zupge
im Schlunde. Die Nasenlöcher, welche den Au
gen näher als der Schuauzemspitze liegen ,. haben
zwei Qeflhungen, von denen die vordere idem und
fast rund, die hintere grosser und länglich ist.
Oberhalb jedes Nasenlochs stellt eine Vertiefung
mit einem äussersl feinen Loche. Augen an de
Seiten des Kopfs; Pupille rund mit einer etwas
vorsnringenden Spitze nach vorn. ■ Seitenlinie, ge-
rade^liegt dem 'Rücken näher. Zw e i Rückenflossen,
deren vordere, welche siidi mitten ube
dem Anfänge der Bauchflossen endigt und der