
sterostem trackurus, <3 uv. Hist. riat. des Poiss.
T. IV. p. 481. pl. 98.
Beschreibung: Körper stark zusammengedrückt,
vom After bis zum Schwänze schräg zu-
gfcspitzt. Rücken fast gerade, etwas breit, abgerundet,
mit zwei Vertiefungen, in welche sich die
herabgesenkten Stacheln legen. Kopf gross und
stark zusammengedrückt, von der Stirne bis zur
Schnauze zugespitzt (schräg hinablaufend),Schnauze
etwas spitzig und Maul gross. Kinnläden gleich
lang. Augen gross, an den Seiten des Kopfes.
Die sehr kleinen Nasenlöcher scheinen nur eine
Oeffnung zu haben und liegen mitten zwischen
den Augen und der Schnauze. Kiemendeckel
gross. Mehre feine Zähne sitzen auf dem Rande
der Kinnladen. Gaumen und Zunge glatt. Die
Seitenlinie liegt dem Rücken nahe und ist gerade,
oder wenigstens höchst unbedeutend gebogen. An
den Seiten des Schwanzes erhebt sie sich wie eine
Flosse, so dass der Körper nach dem Schwänze
zu daher viereckig, oder richtiger stark niedergedrückt
erscheint. Die Brust wird von zwei unter
der Haut liegenden Knochen bedeckt, welche
an der Spitze vorn nach dem Kopfe hin vereinigt
sind. Oben vor ihnen liegt an jeder Seite neben
der Basis der Brustflosse ein blattförmiger, glatter
Muskel , welcher nach worn hin mit dem Schlüsselbeine
vereinigt ist und bei flüchtigem Beschauen
dem Kiemendeckel anzugehören scheint. Der Bauch
wird bis beinahe zum After von einem länglichen,
harten und schildförmigen Knochen bedeckt. Von
der Basis dieses Knochens gellt, fast im rechten
Winkel mit demselben, ein anderer ab, welcher
zu beiden Seiten etwas aufwärts läuft und ihm
zur Stütze dient. Der ganze Körper wird an beiden
Seiten, zwischen den Brustflossen und dem
Schwänze, von schindelförmigen Schilden bedeckt,
welche, 26—27 an der Zald, in der Mitte des
Körpers am grössten sind und an Grösse sowohl
gegen den Kopf, als gegen den Schwanz abueh-
jueii. Von diesen liegen an jeder Seite 8 grosse
zwischen der Wurzel der Brustflosse und dem
dritten Rückenstachel. Die Rückenflosse hat 15
Strahlen, von denen die drei vordersten frei, der
zweite der längste, und der dritte um ein Drittel
kürzer sind. An der äussern Seite sind diese
rundlich., an der innern ausgehöhlt und an den
Rändern sägezähnig, ferner so entfernt von einander*
*)dass, wenn sie auf den Rücken zurückgelegt
werden.*}, die Spitze des ersten an die Basis des
zweiten, die Spitze des zweiten an die Basis des
dritten zu liegen kommt, von wo ab die Flosse
eigentlich mit den übrigen 12 Strahlen anfängt,
welche alle in der Flossenhaut liegen und an der
Spitze etwas getheilt sind Die Brustflossen,
welche an der Seite des Körpers mitten unter dem
ersten Rückenstachel befestigt sind, sind an der
Spitze länglich gerundet, eben und haben lOunge-
theilte Strahlenknochen, welche alle beinahe gleich
lang sind. Die Bauchflossen bestehen aus einem
grossen sägezähnigen Stachel, hinter welchem ein
kleinerer, sehr weicher Flossenstrahl mit kaum
merklichem Strahlenknochen sitzt Dieser ist nicht
*) Diese Stacheln können leicht aufgerichtet, aber nicht ohne
Gewalt niedergelegt werden. Hierzu ist eine Muskelbewegung
erforderlich, welche nur der Fisch selbst zu Stande
bringen kann. Sie geschieht auf d i e Weise, dass der Stachel
erst gehoben und dann gesenkt wird.
**) A r t e d i sagt zwar, je«e drei Stacheln seien zum Theü
durch eine Haut verbunden;, aber ich habe diese nicht entdecken
können. Nur der zweite Stachel hat eine dreikantige
Haut an der Basis, und der dritte sitzt an dem Anlange
der Flosse.