
sv. p. 128* —• G is s le r , Kongl. Vet. Acäd.Handl.
1748. S . 109. — E s ten b e r g , De Piscatura in
Oceano boreali Diss. 1750.— Enholm, Om östgötba
Skärboers öfliga fiskesätt. Diss* 1753. — Lorich,
Beskrifn. pä Fiskslagen, S. 40. ^ Sv. Zoologie
1. Nö. 22. — N il ss on, Prodr. p. 24.
Bei einiger, obzwar unbedeutender Verschiedenheit
in der Form kommen in den hiesigen Schee*
reu folgende Abänderungen vor:
1) Der Laich-Strömling (Lek-S/römmingJ''\).
Körper langgestreckt und stark zusammengedrückt.
. *) Gissler nimmt 7 Artabänderungen an: Hering (Sill),
- Fr i ihl ings - Ströml ing(Vär -Strömmlng) , Herb«t-
St röml ing (HÖst-Str»^, mit clpn Skö. t e t ) gefangener
St röml ing (Skö t -St r ömming ) , Scharfbauch
(Hvassbuk) oder Me s se r -Ströml ing ( Ivni f -Str . )
und Rothbauch - Strömling (Rödmage - Str.)^ —*
Lor ich hat nur 6: Stamms il l, Bohus ländska S i l l
e n , Kü11 a S i l l , Blekingska S i l l e n , Skarpsil 1
und Strömming. — Hr. Prof. Nil s son -hat in deinem
Prodromus Ichthyologiae Scandinävicae die Abarten mit mehr
Genauigkeit bestimmt. Er theilt den Hering in zwei Formen,
Mee r -Her ing (Hal' s s il l) , welcher sich in der
- Nordsee, und S cheeren-Hering ' {Skärgärds s i l l ) ,
■welcher sich In der Ostsee findet. Die erstgenannte Form
hat folgende Kennzeichen: Kopf, Augen und Mundöffnung
nicht gross. Augenumkreis (Orbita) der Körperlänge;
der Abstand der Schriauzenspitze von den Brustflossen ist
dem der Baachflossen vom After oder vom Anfänge der Afterflosse
gleich. Zu dieser Form bringt der Verf. 6 bestimmte
Abarten : Glupea oeresundica, Räbosill, CI. chelde-
rensis, Kulla - Sill, CI. majalis, Gräs - Sill, Gl. baliusica, Af-
lings - Sill, Stör - Sill, CI. liiemalis, Norrsk Vinter - Sill und
schliesslich CI. auctumnalis, Norrsk Host-Sill. Bei der letztgenannten
Form | oder dem Sch eer e n - Heringe, sind
Kopf , Augen und Mundöffnung nicht gross; Augenumkreis
* t? der Körperlänge; Abstand der Schnauzenspitze von
den Brustflossen viel grösser, als der Bauchflossen vom After,
mnd gleich dem Abstande der Bauchflossen von der Mitte
der Afterflosse. Zu dieser Form werden nur 2 Abarten gef)
Eine Art Netz, deren Beschreibung v^piter unten Vorkommen
wird (Kkö te spr. S c h öt e ). Cr.
Rücken abgerundet, fast gerade; bei grösseren Individuen
sich etwas erhebend. Bauch zu einem
Kiele zusammengedrückt, welcher mehr oder minder
sägezähnig ,ist von feinen, unter den Hautmuskeln
liegenden Bögen, und spitzigen, nach dem
Schwänze gerichteten Schuppen. Bei grösseren
Individuen, besonders rogenträchtigen Weibchen,
bemerkt man diesen Kiel wenig. Schuppen gross,
dünn und leicht abfallend. Köpf sehr zusammen*
gedrückt, besonders an der untern Seite; Stirne
etwas platt. Schnauze spitzig| durch die vorstehende
Unterkinnlade; Mund gross,; wenn er sich
öffnet, springen die Knochen der Oberkinnlade
(Ossa maxillaria) sehr weit vor. Die Unterkinnlade,
welche von den an der vordem Kante fein
sägezähnigen Knochen der Oberkinnlade bedeckt
wird, springt weit über die Spitze der Oberkinnlade
vor. Sehr feine Zähne in den Kinnladen,
auf der Zunge, im Gaumen und Schlunde. Die
Nasenlöcher, welche der Schnauze näher als den
Augen liegen, haben jedes 2 Oeffnungen, deren
vordere nur mit Mühe zu entdecken ist. Augen
gross, liegen an den Seiten des Kopfs. Seitenlinie
gerade, läuft parallel mit dem Rücken, und
diesem viel näher als dem Bauche. Die Rückenflosse,
welche eben so weit vor den Bauchflossen
anfängt, als sie sich hinter denselben endigt, hat
19 Strahlen, von denen die 4 ersten ungetkeilt,
bracht: CI. cimbrica, Kivik-Sill, und CI* Membras, Ström»
ming. — Hr. Prof. Ni l s son hat die Güte gehabt, mich in
einem Briefe noch besonders zu benaclrrichtigen , dass die
Charaktere für jede dieser Formen nach aus g e w achse»
n e n E x e m p 1 a r e n aufgestellt worden seien,s und dass die
Jungen der erstgenannten während ihres Zunehmens Charaktere
der letztem zeigen, welche (den OstseelieKng) er
deshalb als in einem niedreren Entwickelungs-Stadium stehen
geblieben betrachtet.