
(Sljataftete jeichncn fte fo au8, baff eben babutch Dioeit ftc^ veranlagt
fah, ihnen ben Kang einer befonberett ®rufibe unter ben fjufthieren an*
juwetfen.
(Sin gleiches Keeht unter ben Rufern will jeboch Dwen ben 3Bie=
betfciitern nicht angebethett laffen, ittbem er nachäuweifen fucht, baff fte
feine SKerfmale barböten, bur<h reelle fte ftch fcharf bon ben anbern <§uf=
t^ieren abgrenjen liegen, ©er bei einem .Känguruh, — welches auch einen
feffr comblicivtcH, wenn gleich oon bem ber SBiebertäner öerfe^iebeu con=
ftruirten SKagen f)at, •— beobachtete 9tft beS SBieberfäuenS »erminbete,
wie Dwen meint, bie SBebeutfamfeit beS ruminirenben SKagenS für (Sr=
ricbtnng einer befonberen Drbnung. <Sin-@Ici($cS fei; ber gatl burcf; bie
©ntbedung ber obern ©chneibejähne unb Qscfjähnc im götaljufianbe »on
Kuminaitten, welche 3®bne o^nebief bleibenb bei ben Kameelen borlom»
men1). Sie Trennung beS SKetacarfpnS unb SKetatarfuS entweber nur
als Oorübergehenbet Sujlanb im goeittS unb bei Sungen alter äßieber*
ferner, ober als bfeibenbes SKcrfmal für baS ganje Seben bei Moschus
aquaticus unb einer foffilen Sintitapen = S!rt hebe auch biefeS SKerfmal jttt
Trennung auf. ©üblich werbe bie Sücfe jreifefen ben äßiebetfäuetn unb
b.en anbern huftljieren immer mehr butch ©ntbeefung einer ganzen Steifte
oon auSgefiorhenen urweltlichen ©attnngen auSgefüfft.
©0 wenig ich gegen bie SKehrjahl biefer Strgumente etwas ciiipwcn*
ben lfahe, fo fann ich hoch bem juetji bon Dwen angeführten nicht bei*
ftimmen. SBie fchon biefer ausgezeichnete 3o°t°m felftfi bemerflich gemalt
hat, fo ift benn hoch jwtfchen ber 3ufammenfc|ung beS SKagenS ber .Sän*
guruhSunb ber ber SBiebetfäuer ein wefentlicher Unterfchieb, unb waS baS
fogenannte, an einigen biefer ©fjiere beobachtete SBicb erfüllen betrifft, fo
fefteint eS mir burehanS nur franfhafter 2Irt gewefen ju fesqt. 3nbem
finb bie. Känguruhs feine fyufthicrc unb fönnen bemnach nicht bajn bienen,
eine Sücfe jwtfchen ben Oiuminantcn unb anbern Rufern anSjufüKen. ©er
1) ® o o b f i t ijat juerft KuMmentc oon otern @d)neibe* 'unb Scfjäfnen im S<cfi>-
fleifdb bet gmbrijonen oon Ddjfen unb Strafen mitgenommen (O w e n ’e Odontograph.
p. 540).
2fft beS SfflieberfünenS unb bie 2lrt ber 3ufammenfe|ung beS SKagenS ftnb
fo ganj auffaßenbe unb eigentümliche SKerfmale, burch weiche bie Kumi*
nanten »on aften anbern fjufern ftch ifoliren; bafj ich auf felftige einen
ungleich größeren Sffierfh lege alS'auf biejenigen 6haïafteïei burdf wel^e
fteft bie SBteberfäner an bie übrigen baarjefitgen Ungnlaten anfchliejjen.
3 h ha®e beShalb ben Kuminanten ihren Kang als einer felhfifftinbigen
Drbnung beiaffen; bagegen hob« ich nichts SrnftlicheS einjuwenben, wenn
man , wie eS fdjon (Sub.ier gethan* bis ©inhufer mit ben ©iefhäutern
oereintgen will.
©ie Drbnung ber ©iefhäuter habe ich bemnach ta gleichem Umfange
wie früher beibehalten; thetle fte aber nunmehr nach ben »on Dwen
für bie fjufer überhaupt aufgcflefften ®mhbeu, in 3 gamilien ab: Pachydermata
artiodactyla, perrissodactyla unb proboscidea *), in bereu
©hnraftcriftif ich jeboeft bie SÖefcftaffenfteit beS SBiagenS, als ju Variabel,
nicht mit aufgenommen höbe2).
2U8 wichtige anatomifhe Slrbciteu allgemeineren SBelangeS ftnb hter
noch ß. SK a b e r’S3) „Beiträge jttr Sinatomie beS ©lebhanien unb ber
1 ) ?£act) einem, oon bem unfetigen fetjr oerfcftcber.cn (ßttneip f a t 6 f t iflo t
(compt. rond. XXIX. p. 363) bie S iä fäu tct in Stbtfcitungen ju bringen oerfueft. S t
imtcrfdjcibet ndntlicf in feinen 4 gccmilien: SHüffettrögcr, cigentiicfe ißacfpbermcn, ginfufet
unb StcnpfibiensiBocffbermen, immer je 2 Otuppen: ipaeSi)bermen mit SBacfengdbnen ofne
gement (St ccm c n t ob o n te n ) , unb ipadjl) bermen mit SBoSenjafnen mit gement (ge*
m en to b o n te n ). Sagegen ift jebode ju bemetfen, baä baS ißorfommen bes gementä
ein fcft untcrgcorbnctcS Wcrfmal ift unb fogat bei fotdjen Sattungen (s- 33. Phacochoe-
rus) oorfommt, bie gfriflot unter feine Stcemenbotenten ftetlt.
2) iD co c n giebt für feine Pachydermata perissodactyla ben SJiagen atd einfach,
bagegen für feine P. artiodactyla a(S cttoaS abgett;eitt ober jufammengefept an, offene
bar um in foldjet SBeife bie SSicberEducr leichter mit Icptcrcn oerbinben, unb oon cr|ie=
ren fdjätfer fonbern ju flennen. Sttfein biefe SKerfmale ftnb nid)t flanb^aft, benn toälj«
renb ber SKagen unferd ©dftoeineê faum abget^cilt, unb ber bed S3argenfd}Coeind fajl
ganj cinfadj ijt, ift bagegen bet bed SBabiruffa in 2 ©äde gefonbert. Sn gleicher SSSeife
tjat unter ben lfnpaarjcijctn, beten SKagen ald einfach bejeic^nct ijt, ber jjprar einen in
2 Stbt^cilungen gcfdjicbcncn SKagen.
3) Nov. act. acad. nat. cur. XXII. I p. 1 mit 9 Stafeln. Slufjer, bem glepfjan*
ten ffnb auch noch ber Sapir, SBabiruffa, bie beiben Süabelfchtoeine unb bad gemeine
Sehlem»' auf ihren, intiem Bau unteufucht toorben.