jedenfalls jn einet unb berfelben Stubbe unter ben Minder« gehört, ffiom
B. frontalis, mit bem fte aub ben B. Gaurus fpecififb bereinigen, um
tetfbeiben ©. © tü lle r nnb ©erlege Iben ©anteng in folgender 2Beife.
2)ie garbe ift bei B. frontalis, mit StuSnahme der weifjen Unterfüjje, bei
beiden (Sefblebtern fbwatjbtaun. Sie .fjaate der ©time find Iän=
ger, gefrättfelt unb meifi grau ober meifjlib. Sie Jpötnet haben bei
beiden ©efblebtern biefelbe gorm, nur bajj die der Sffieibben fbwäbet
find, ©ie find, in gerader Sinie gemejfen, diel fiirjcr als der ätobf, ^aI6=
monbfötmig, mit der ©jupe einwärts gebogen und feljt fräfttg, haWptfäb=
Iib an der SSiurjel, wo fte gtofje breite ©inge haben unb oora unb hin=
ten abgeblattet find, fo da? babtttb ilfr Umfang ooal wird. Ser ©bä=
bei fteigt hinter ben Ülugen flat! aufwärts, tjl jwifben den 3lugen flach,
jwifben ben Römern breit und bildet da eine fbarfe ©ante, indem daS
^interhaubt in einer mehr oder minder fbiefen, nab dorn laufenden Sinie
abfättt. — ©ei Bas Banteng dagegen ift die ganje ^interfeite der
S^enfel weif, und die SBeibben nnd Sungen haben eine don der der
gMnndjen derfc^iebne garbe. Sie fjaate beS Scheitels ftnd nur wenig länger
als die andern unb diefen gleichfarbig. Sie .jjötnet der SBeibben haben eine ganj
andere gotrn als die der ©tiere, und die der leiteten find gtßfjet als die
don B. frontalis, dünner, an der ffiutjel minder bief, nicht abgeblattet
und b '« jugleib nibt fo rauh- Ser ©bäbel ift durchgängig fbmälet
nnb mehr langgeflreät, jwifben ben Slugen flätfer gewölbt, mit einer
minder auffteigenben ©time unb einem djinterbaUpte, daS nicht oder we=
nig don der fenfrebten Sinie abwetbt.
©on unfetem gewöhnliben ©inbe unterfbetben ©. SÄüIIet und
@ b I e g e I den ©bäbel deS B. Banteng butb eine fiärfer gewölbte ©time
und minder abfbüffigeS ^interhaubt bei lepterem. ©om ©felete bemet»
fen fte, dag eS oollftänbig mit bem beS gewöhnliben ©indes übereinfiimmt,
aub heufibtlib bet ©njahl der Müden = unb ©bwanjwitbel1) .
9luS dem ©erflehenden erhellt eS, bajj allerdings bet B. Banteng
X) aus einet eiaenttjürntiben «btteibung gebenfen die SSetfafTev einet »on «jeen
5 ©Eeleten, welbeS, jtatt 13 gtftdenrcirtel, 14 atüdenipirtet unb eben fo »iele Stilen»
paare aufjüroeifen E)at.
als eine don B. frontalis derfbiedene 3lrt ju betrübten ift, während ba=
gegen die ffierfbiedenheit dom jabmen ©inbe nibt fo Har betdorfbtingi.
©ei ©ergleibung' deS ©anteng mit legerem fann man ohnebiep die ffiet=
fbiedenheiten in der gätbmtg deS ffieljeS unb bet , gerat der Körner nibt
in Slnfblag bringen, weil diefe beiden ©lerlmale bei ^auSthieren bem man=
nigfaltigflen äBebfel unterliegen, während fie dagegen bei ©affen, die auS
dem ^auSflanbe derwildert find unb in einförmigeren SebenSderhältniffen
ftb befinden, meifi eine auffallende Uebetctnfiimmung geigen. 3Ba8 die
flanbhafteren ©ierfmale, nämlib die dom ätnobengerüfie hergenommenen,
anbetrifft, fo find die fo eben angeführten Hnterfbiede jwifben bem @bä=
bei deS ffiantengS unb unfereS ©ütbeS fehr geringfügig und werden eS nob
mehr, wenn man, wie ib eS früher fbon bargetban habe, ben ©b^bel
beS gebit mit dem deS ffiantengS in fflergleib bringt, ©immt man htnju,
bajj die frühjeitig cingefangenen dtälber deS Iepteren fib leibt und doE=
fländig an den fjauSjlanb gewöhnen,. und bajj der wilde ©Her die jat)me
Muh freiwillig, ohne alle weitere ©ermittlung, belegt und jwar mit ®t=
folg, fo tritt . die ©erwanbtfbaft deS ffiantengS mit unferem JgauSrtnbe
immer deutliber herdor. Sollte nun gar nabgewiefen werden fönnen,
worauf bisher leidet nibt geabtet worden tfl, bafj diefe ffiaflarbe im
©lande wären, fib unter einanber fortjubftanjen, fo wäre der ooEfiänbi=
ge ffieweiS geliefert, bajj B. Banteng und B. Taurus einer und berfelben
©tammart angehören.
3u @. 509. Bos f r o n t a l i s .
Sin der fpecififben Unterfbetbung jwifben B. frontalis und B. Gaurus,
die nab meinen ©erlagen im ©ujblement ju ©btebetS 2Betl a. a.
D. dotffiänbig gejtbert fbtett, ift durb @. ©tütler und © b le g e l (in
ben Verhandl, Zool. I. p. 199) wieder fiarf gerüttelt worden, ©ab
einer genauem Unterfubung der don S e l e f f e r t auSSndien mitgebrab5
ten gelle und ©bäbel fbreben nämlib fie die Uebetjeugung auS, bajj
fowohl diefe als die durb ®danS, igodgfon unb dp. ©m ü h mitgetheifr
ten ©büberungen deS (Saur auf eine und biefelbe 2trt fib bejiehen, wefr
ber fte den ©amen Bos frontalis beiaffen wollen. Sie befie Slbbildung
deS ShiereS feb die don gr. ß u d ie r (fein Bos sylhetanus) und die