3u ©. 515. Bos B iso n .
Sie »ielfadt erörterte «Streitfrage übet feie 3bentität beö Ur unb
äBifent beljanbelte auch SBeijjenborn in grotieip’ä neuen 9totigen XL.
129, unb entflieh ft«^> für bie ©inerleiijeit. äöeijjenborn fanntejebodj
über biefen ©egenjfanb au8 ben neueren Betljanblungen nur bie »on Su=
.»ier unb Bojanuä; bie ©rßrterungen non ©. ». Bär, Bufd) unb mir finb
i^m unbefannt geblieben. SBenn nic^t neue Duellen auäfinbtg gemalt
»erben, wogu aber gar feine 3lu8ftt »otf)attben ifi, Iäpt f t biefe ©trete
frage gu feiner enbgiiltigen ©nttribung bringen.
SEBic^tige Beiträge gut 3lnatomie beb StBifentg lieferte Dwenin ben
Ann. of. nat. hist. sec. ser. IV p. 288. — ©benbafelbjf (III. p. 148)
teilte S im i t r i »on S o lm a to f f feine ©tfalfrungen mit über bie 3agb
auf äBifentS im SBalbe »on Bialowiega unb über bie Blufgieljung ber Kälber.
Qu '©. 516. Bos am e r ic a n u s .
gür bie 3lnftt, mel$e in Bos Bison unb B. americanus , nic^t
5»ei »ertiebne Sitten, fonbern nur gwei »ertiebne ffiarietäten ftnbet, hat
®. S ä g e t (©Art. natur». 3 ^ * ^ . jS ©• 176 bi§ ©.. 203) fe^r triftige
®rünbe beigebrac§t.
qu H 516. Bos g r u n n ie n s P a ll.
@ine feljt genaue Betreibung beb 3)afb im »üben 3u9al,8e h«t
^ o rb f ie lb in feinem Catal. p. 184 nach einem in Sabafh erlegten ®=
etwplate entworfen.
gu @. 516. Bos T a u ru s .
Sflacf) bem ffiorgange non Jgpbgfon bilbet ©tah aub bemt(jgljmen
sjtinbe unb bem 3ebu bie ©attung Bos, wälfrenb er ben ©abat, ©aut
unb Banteng alb bcfonbere ©attung Bibos unterteilt. Unter, ben.Sif;
fetengen fü^rt er an, bajj bei Bos bie 3»itenficfer mit ben SRafenbeif
n e n gufammenjiofjen,.-bei Bibos aber nicht. Bergleicht man nun abet^bje
tbnen Slbbilbungen, welche ©, äRülIet unb ©Riegel »om ©chäbel
beb Banteng (B. r sondaicus) geliefert haben, fo fteljt man auf Jab. >59
brei ©chäbel batgejieüt, »on benen beim oberen (»om alten ©tier) bie
3»itenfiefer nicht bib gum Slafenbeine hinauf reichen, wäfftenb beim
mittleren ©chäbel' (»om jüngeren ©tier) unb beim untern (»om alten
SBeib^en) beibetlei äfnodjen gufamntenflofjen. Semnach wären bie @chä=
bei einet unb berfelben ©pecieb unter gwei »ertiebne ©attungen gu fleh
len, wab bie 9lttigfeit eineb folgen SRerfmaleb gu genertten ©d)etbun=
gen tiagenb barthut. Ucberhaüpt finb bie 4 oben genannten Sitten ein=
anbcr fo nahe »erwanbt, bajj fte nothwenbtg in einer unb berfelben ©twpbe
beiaffen werben muffen.
© r a b, trennt neuetbingb wiebet ben 3ebu ’) aI8 befonbere Strt
»on B. Taurus ab, ol)ne jeboch ©rünbe anjufii^re«. ,3<h f)abe in^
befj to n »or geraumer 3rit in ©cht.ebet’8 ©äugt^ieren V. 2 @. 1639
mit aber ©»ibeng ben Beweib geliefert, bajj bab gemeine 8tüib unb bab
3ebu einer unb berfelben Slrt angeboren, fo bafj ich biefe ©treitfrage alb
ein= für altemal abgetan betrauten mujj.
©inige intereffante Bemerfttngen, bie ©. SÄülIet (in benffier^anb.
©. 196) über bie 3ebu mtttbeilt, follen hie» noch angeführt werben.
Sab Slinbbieij beb inbiten 3lr<hibel8 befielt tfeiib mub ber gewöhnlichen
inbiten ober 3ebutajfe, tljeilS aubBafiarben »on biefer unb bem funöab
t e n wilben ©tier (B. Banteng' s. sondaicus). Biefj gilt bauhtfächlt
»on 3a»n unb ben ofiwärtb gelegenen 3 nfeln (Bali,. Borneo, ©elebeb u.
f. w.), welche »on bort ihr Stinbsieh erhalten haben. Sie Stiere haben
gewöhnt feinen in bie Slugen faüenben ^btfer über ben ©futtern unb
bibweilen feijlt er gang. Stuf Sumatra, inbbefonbere an ber äBefifiijie,
ifi bab 3finb»ie^ gierlii^et unb Heiner, unb bie ©tiere ijaben feiten einen
eigentlichen •§8tfer auf ben ©chultcrnjan anbern äfüjtenflreto biefer 3«=
fei ftnbet f t eine anbere Seburaffe, wie fte in Bengalen gu ^aufe tjf
unb wo fith bie ©tiere butch tiuen h»hen J&öcfer gu erfennen geben.
gu ©. 517. Bos B a n t e n g Raffl., b e t SBanteng; nigvo-fnscus (ri1),
aut fulvo-brunneus (.?); natibus pedibusque albis.
B o s s o n d a ic u s . S. Mull, Schleg. verhand. over de natuurl. gesch. der
Nederl. orerz. bezitt. zool. I. p. 197. tab. 35, 36. (3^t)ier), tab. 37—39 (Schabet). —
B ib o s B a n t i n g. Gray Knowsley Menag. p. 48. — Horsf.1 catal. p. 183.
1) Sine ijü&fdje Slbbilbung beä gebuä ftnbet fid) in -,©(^icß c i ’S Diergaarden
p. 188.