
ffiefchmbungen unb Slbbtlbungen erläuterte unb babei bcrt fogenannten ti=
betanifchen ben etflen 8iang juerfannte. 2lu<h ©BetSmann fotberte ju
aSetglei^ungen beS altaifchen ®tfamthiere8 mit bcm tibetanifchen auf, ob
nicht biefelben 2 Betfchiebne Sitten bilben müßten, inbem bet altaifd;e 3Ro=
f<bu§beutel hinftchtlhh feinet tnebijinif^ett Rtäfte »tut ganj anbeter SBe»
ftpafen^eit al§ bet tibetantfcbe «jäte, benn mähtenb jenet fajt in ttnmerth
ftfinbe unb ju Seiten um v, ©übettubei getauft wutbe, mürbe leitetet
gegen 15 bejahlt.
Jgobgfon, bet in SJiepal eine SJtenge biefet S()iete im freien 3«=
fianbe unb in bet ©efangenf^aft ju beoba<|ten ©elegen^eit hatte, glaubte
mttflicb Siffetensen genug ju ftnben, um ni$t b!o§ bie tibetanifchen unb
nebalfdjen SnbiBibuen Bon ben jibmfchen ju unterf<beiben, fonbern unter
jenen fogat 3 »etf^iebne Sitten ju ettennen, bie et Moschus saturatus,
leucogaster unb chrysogaster benannte. 3n biefet SÄeinung jlimmte
ihm, nach Stuftest eingefenbetet gehe, (Stap bei, nur bafj et in bem tt=
betanifchen M. saturatus ben ächten M. moschiferas fehen motlte, mäh=
tenb et ben altaifchen unb ftbirifc^en alä M. sibiricus Pall, bejeichnete,
©eben mit einfimeilen Bon M. leucogaster unb chrysogaster ab, bie
gleich itabhet jur Sprache tommenmetben, fo giebt (Stab für feine bet=
ben anbetn Sitten folgenbe SÄetfmaie an: 1) M. sibiricus, afchhraun, un=
ten lichter, .Reble fchmatj ober afcbfatbtg, jebetfeitb mit beutlichem meijjen
Streifen; 2) M. moschiferus (M. saturatus Hogds.), bunf elbraun, Stuft
unb Unterleib liebtet, .Reble unb Unterleib mit unbeutlichen blaffen Quer=
binben. Jpobgfott felbji bemetft, bah e3 ferner hält ben M. saturatus,
bet bamptfächlicb an ben tibetanifeben Slbbängen beb^imalaba jich aufbält,
»on M. moschiferus Linn. ju unterfcheiben, anher butcb bie gtbbete
©iruftut beS 2Rof(bu8beuteI§ unb bie geringere Dualität unb Quantität
feines SnbalteS. SOttt (Europa fei bet Raubet mit Süofcbuäbeuteln in 3lb=
nabme, bagegen mütben noch Biele ffieutel nach ©bina gefenbet unb jmar
bauptfäiblieb Bon M. chrysogaster.
®an ftebh bah bie botjiebenben Slngaben nicht au8tei<benb ftnb, um
ben tibetanifeben Moschus saturatus Bon bem eigentlichen M. moschiferus
fpeciftfch m trennen, inbem bie Bon ®rap angegebenen SHffetenjen
ju geringfügig unb bloS auf eine leiste SBanbelbarleit in bet gärbung
gegtünbet ftnb, mäbtenb bet 3ta<hmet8, bah ben SSerfchtebenhetten in bet
gotm unb Dualität bet Seutel auch foI<be in bet gotm ober bo<b in bet
gätbung bet $biere felbji entfprechen, nicht beigebracht ifi. Slucb in bet
gotm unb Dualität bet amertfantfehen ©ajlorfäcfe giebt e8 erhebliche 9lb=
metebungen, ohne bah jebcch mirfliche Sifferenjen an ben Spieren felbji
beobachtet motben mäten. ©in @Iet<he8 mitb für ben M. moschiferus
gelten. Stoib üi P ermähnen, bah ■§ o b g fo n ') eine eigentbümlhbe ®tüfe
in bem ©chmanjrubimente be8 SRofchuSthiereS entbedt hat.
2. M. c h r y s o g a s t e r Hoogs., bag geI66äud)ige SBtfamtbter; ca-
n o -fa scu s ; g a s tra e o , au ricn lis, o rb itis a rtu b u sq u e in tu s splendide fulvis.
M o s c h u s c h r y s o g a s t e r . Hoogs. 1. c. p. 203. — SSSapn. a. a. O. __
Gray 1. c. p. 42. 1
1) Journ. of the Asiat, soc. X. 2 (1841) p. 795 mit 91bbilbung. 5 t t^jeite
^ier bie Beitreibung »on «gobgfon mit. 2>er © tw an j i|t etwas meljr als 1 " lang unb
an feiner SButjel fafl fo breit al8 lang, breiedig, niebergebrüift unb n a d t, inSbefonbere
an ber Oberfläte, unterhalb weiter, g leit bem benatbarten Slfterranbe, er tfeik
weife mit weiten paaren bebedEt ift. Sin feiner ©pi$e finbet f i t ein Bfinbel »on Jgaa=
ren, bie fo grob wie bie beS ÄßrperS finb, unb »on Slupen ben allein f i t s t e n $ feil
be8 ©twangeö auematen, weil baS ttebrige »on ben ütumpfljaaren bebedt ift. @rfi
wenn man biefe aufljebt, fie^t man ben wirfliten naeften, bicfeit unb fetten © tw ^ ä ,
um weiten bie »gaarc mit einer tlebrigen §Iüffigfeit jufammengellebt finb. befielt
nämlit ber ganje @ tWftnä/ jumal auf feiner Ober feite, au3 einer feften, foliben 5£>riife,
o^ngefä^r f bis ^ Sßtt bicl, weite bie erwähnte llebrige §lüffigleit abfonbert unb fte
langfam, aber o^ne gntermiffion, »ermitteljt gweier iDeffhungen, eine an jeber © t^ a n ^
feite, auöfiicpen Icipt. 2)icfe Deffnungen befielen au8 Sanggfalten ber ^ au t, finb ftm al
etliptift, oJjnQefaljr f lang unb Ijaben bide, gerunbete, aber n i t t fe^r beweglite
Stanber. äßirb bie 5Duüfe ftarf gebrüdt, fo fließt ba§ ©efret in einem biden Suftanbe
g leit SBermiccUen au 8 ; gewßbnlit aber lommt c§ in einer flüffigeren, auggelaffenem ßo*
nig ä^nliten Beftaffen^eit Ijeroor, unb wirb feft, fpbalb c§ an ben Sftänbern ber iOeff^
nungen trodnet. ©6 bflt einen ftarlen, eigcntümliten, fe^r wiberwartigen, burtauö
-n itt mofd)u8artigen ®erut- ®iefe8 brüfige Drgan fanb ^obgfon bei 3 friften ©ren^
plaren oon M.- saturatus, glaubt jebod; eö a u t au ben getrodneten gelten oon M.
chrysogaster unb leucogaster erlannt gu ^aben. Seiber fagt er n i tt , weiten © e ftle t-
teS bie unterfutten ©remplare waren.