
BefageS beS ©chwangeh unb feiner relatitien Serhältniffe gur JUStperlänge
am Seutli^fien ^ersorge^t >). Sie geringere ®rßfe biefeä SremplareS
rührt »on feinem jugenblichen Buflanbe fier, ba ber DBerfiefer noch nicht
einmal fämmtlidje Sacfcngähnc aufguweifen hatte. ® coffrop tiermengt
unter feiner D. Cayopollin gwei ober mehrere Slrten, inbem er gum Snf»
f o n’fdien ©remplare auch IKa ein Sßeibd)en offne Seutel fiellt. © d; t es
6 er’3 D. PMlander ift bie unfrige, unb nad) einem Originale »on igm
BcfdfticBcn; feine D. Cayopollin Beruht gtöftcnt'hiilS auf ber timt 58uf=
fon, bo<h mit unrichtigen SwfÄfeeit, wie unter anbern bem »on bem 2Ran=
gel beS SBeutelä. SeSm a reft wieberlfolt nurSauBenton’SffiefchreiBung,
fpricht alfo auch timt nuferer Slrt; Sinue’S D.Philander' ift bagegen nur
mutlfmaflith ^ie^er gu regnen.
Unzweifelhaft Begielfcn ftch bie citirten neuern SSefdjretBungen auf un=
fere D. PMlander. Sief ift ber galt Bei bem 5p t i tt g e n ti o u 9t e u=
wieb unb Bei Sentminet. SDieine 33efchtei6ung tn ©chreBer’S ©up=
Elementen ift gleichfalls sott einem ächten dremplare biefer Slrt entnom»
men; auch bie .§aWpt6efdjtei6ung timt SBatcrlfoufc Begießt ftch auf bie=
fclßc. Sa bcittiiach biefe 58eutelratte buvdf bie angeführten ffiefdjtcißungctt
hinlänglich dfaraftcrifttt ift, fo Brauche ich im 9ta$foIgenben nur auf ihre
.gauptmerfmale aufmertfam gtt machen; gutißrbetfi will ich inbef auf bie
Äenngeichen hinweifen, weld;c cinerfeitS bie btei tierwanbten Sitten mit
einanber gemein haBen, unb roeld;e anbrerfeitS fte »on einanber unter»
fcheiben.
31)te ®röfe geht timt ber ber Statte Bis üBer bie,beS OpcffumS h'üt=
au§. Ser dtopf ift ahgefürgt unb mit brei bunfeln roflBrautten SängS»
fiteifen Bezeichnet, ohne bie weifen Slugenflecfe beS DpoffumS. Sie Oh»
ren finb grof, naeft, nur am ©tunbe ber ^interfeite mit SBoKc Befegt.
Ser Schwang tfi fo lang ober länger als ber .Körper, an berSButgel auf
eine ziemliche Streife »on bem Stücfenpelge überzogen, ber plöglich unb 1
1) S)ie Äorpetlange giét ©autenton in geraber Sinie ju 7 " V “ an, ben ©djtöanj
ju 1 1 " 5 " '. Sßom nagten Streit be§ ©djroanjeê fagt e r, baß er braune pediett auf
gelbli^em ©tunbe 1)at, roäljrenb bie ©djroanjfpifce ganj gelblich ifl. Obertiefer wa*
ren jeberfeitê nur 6 23a<fenjä1jne »otljanben.
gleichförmig aufhört, inbem er auf ber untern ©eite foweit als auf ber
»Bern »erreicht. Ser üBtige Sfj«I beS Schwanges ift naeft, mit «einen
Schuppen Bebeeft, ohne Härchen, licht flcifdjfarßctt unb »etfehieben gcflccft.
Sie gätfiung beS IßcfgeS ift auf berDBerfeite rojtröthlieh, auf ber untern
gelblich weif. — Sie UnterfcBicbc ber bret Sitten Begrünben fidf haupt»
fächlich auf baS SSerhältnif ber ©chwattg» gut Jtörperlänge, auf bie Strt
unb SBcife feines gfecfctiBefageS unb auf baS Sßorhaubenfetiu ober ben
SBangel eines SSeutelS Bei ben SBciBchen.
D. Philander hat unter ben brei tierwanbten Slrten bie anfehnlicBfie
@röfe. Ser Schwang ift Bei ihm weit länger als ber .Körper, fein naef»
ter S'hcil anfangs auf eine ziemliche ©treefe bunfelBratm, bann weif lieh
ffeifdjfatSen, mit Braunen glccfcn oBen wie unten Befefet, gutegt mit Ian»
ger, uugcflceftcr, einfarbig lichter ©pifee. SaS SBciBchen ift mit einem
ffieutcl tierfehen.
58ei D. dichrura ift ber Schwang fo lang als ber .Körper; fein
naefter Sfj«£ den mit runblichen fcfiwargeu greifen Befegt, bie aBer ber
gangen Unterfeite, fo wie ber ©d;wangfpige ringsum, tiöllig fehlen. SaS
SBciBchen l;«t einen SSeutel.
Sei D. affinis hält bie ©chwanglänge baS SKittel »on ben Bciben
erfien Slrten.. SUS ©rimbfarBe beS naeften Slfeirs beS Schwanges ift bie
bunfelBraune angiifef;en, welche ber gangen Sänge nach Bis gut Schwang»
fpige, oBen wie unten, mit weif lieh ffeifchfarBigcn glecf en Befegt ift. £ a3
SBciBchen ift ohne fficittcl.
SSermittclfi biefer Sücrfmalc fann man bie brei tierwanbten Slrten
leiht »on einanber unterfcheiben. SBaS ltnfere D. PMlander inSBcfonberc
anBelangt, fo ift noch gu Bemerfen, baf baS ©tcmplar ber Sliiinchncr
Sammlung, fo wie gwei ber SBiener (ein altes SKäuucficn unb SBeiBcBen)
auf ber DBerfeite fcpön rofifalB gefärbt ftttb, waS auf bem SSerberfopf,
ben Seiten, ®Iiebmaffen unb bem Schwange lichter wirb, wähtenb ein
anbeteS SSänmhen eine licht röthlichgrauc gärBung hat. Sie Ünterfcitc
ift an allen ©remplarcn fchön lichtgclß, um ben Scutcl ber SBcißdcn ro=
ftig golbfarBen. Ohren unb Sohren finb ziemlich hellfarbig; bie Jiral»
len weiflicg.