
©attungen, fonbern nur B o n 'Untergattungen eingeräumt, unb bemalte fie
alle in bet etnjigen ©attung Antilope, in bem Umfange, welchen SßallaS
berfelbcn üeflimmt bat.
hieraus gebt weiter bcr®ot, bafj ich ber (Einreibung einiger biefer
Untergattungen unter p e t atibere ©attungen, nämlich bie ber Siegen unb
{Rinber, nicht tfeiipflicbten fann. Ucbct bte SluSbebnung, bi§ p welker
folche SluSfcbctbungen Borgenommen werben bütfen, finb übrigens bie ge»
nannten ©hflematifcr feibjt ni<bt in Uebcreinfiimmung. SBäbrenb näm»
lieh ©unbeBall, naib bemBeifpiele frübercr ffiorgänger, bte Sintiloben»
©attungen Portax, Damalis (A. Oreas), Anoa, Gatoblepas nnb Oryx
bei bett Oiinbetn unb bie fämmtlichen Siegen = Sintiloben bei ben Siegen
einreibt, bebält bagegen © rab alle biefe bei feiner Samilie bet Slntilo»
ben nnb fehliejst nur Anoa basen aus, inbem er leitete mit ben Oiinbetn
serbinbet. 3Äit ibm iji S em m in ä einserftanben, gebt aber nod) um
einen S tr itt weiter, inbem er auch bie Slnoa wieber prücfbolt) um fte
son Steuern bei ben Sintiloben unterjubringen, bei benen er fie nicht ein*
mal als befonbete ©attung binftcUt, fonbern fte feiner ©attung Oreas
einoerleibt. Slacb biefen beiben ffiorgängetn werbe icb mi<h nrn fo wcni=
ger p rechtfertigen ba6en, wenn ich ber ©attung ber Sintitoben auch bieg*
mal wieber benfelben Umfang wie in meiner früheren Slrbeit beiaffe.
SBaS bie 3 “bl ber Sitten anbelangt, fo jäblt © u n b e s a ll unter
ben Sintiloben, im älteren auSgebebnten ©imte genommen, 67 auf, bie er
in 22 ©attungen bringt, © rab §#ÜI bereits 80 Sitten, bie er unter
35 ©attungen seribeilt. Bei S e tttm in ä fleigert ftcb bie Slnjabl bet
Sitten auf 91, für bte er jeboeb nur 16 ©attungen niitbig finbet. SJleine
Sorliegenbe Bearbeitung ber Sintiloben bat bie Sabl ber Sitten auf 87
gebracht, unb bie ber ©attungen auf 19. $ur<bf<bnttili<b enthält alfo
bei ©unbesall eine ©attung 3, bet ©rab etwas über 2, bei Semmintf
fafl 6, bei mir faft 5 Sitten, ©rab bat bie metflen ©attungen aufge»
fleUt, bte beSbalb auch bie ärmfien an Sitten finb. Bon feinen 35 @at=
tungen finb nicht weniger als bie -fjälfie (18) auf nur je eine Slrt unb
weitere neun auf nur je 2 ©becieS befchränft.
S in e folche B e rB i e lf ä l tig u n g b e r © a t tu n g e n , w te eS Bon © r a b 9 e i
fcheljcn, l ä g t ftcb f e fo n Bon B o rn h e r e in a l s S lu S fe b re itu n g b e je ich n e tt u n b
eine nähere Btüfung îann bief auch leicht nachweifen. @8 b«t überbieg
eine folche unnötige 3erfblitterung ber ©attungen ben wefentlichen Slotb»
tbeil, bafj fie ber Ueberficbtlichfeit btntmenb in ben SBeg tritt, unb bem
©ebächtniffe eine unnü^e Bütbe auflegt. $te 19 ©attungen ober Unter»
gattungen, bte tch hier annebme, baWe «6 für Botlftänbig auSretcbenb, um
aUe bisher befannten Sitten ohne 3>sang in fie einretben p fßnnen.
Bei ber ©barafterifîif ber ©attungen b<tbe i<b biejjmal noch mehr als
früher ©ewich* attf bie Befcbaffenbeit beS ©cbäbelS nnb ©ebijfeS gelegt,
weil ich in biefen bte fejiefien SlnbalSbuntte erfenne. 3n biefer Begiebung
bat S u r n e r , son bem reifen Sîaterial ber englifdjen Sammlungen 5e»
günjiigt, einen fcbäbbateit Beitrag p r gefieberten gejijieiïung ber Unter»
gattungen ober ©attungen, wie Inan fie nennen will, geliefert, ohne je»
boeb bientü kern Bebütfnijfe ber 3ber°I°8el1 unb Balaeontologen sollfiän»
big genügt p bähen. ©ine umfaffenbe Slrbeit übet ben ©cbäbel unb
Sabnbau ber Sltitiloben, mit Beifügung ber notbwenbtgen Slbbilbungen,
bleibt noch ein BefiberaPm *)• Stuf wichtige Betbältaiffe in ber innern
Befcbaffenbeit ber §otnpbfen bat neuerbingS ®. B to lif 4) bte Slufmerf»
famfeit geteuft.
1 ) Stuf bie Seifiengruben unb dblauenbtüfen habe idj biejjmal bei ber (Sbarafterifiif
ber © ruppen unb U nterg attu n g en feine SRürfjic^t genom m en, b a fie in biefer SSejieljung
n u r eine fefjr untergeorbnete Sßotle fpielen. 0 e | r wertbootle Sßcmerfungen über ben SB au
ber äöeidjen* ober Seiftenbrüfen b a t 2 3 r a n b t in ben B u llet, p h y s. m athem . de S t. P e ters!).
X . n . 5 . geliefert
2 ) V erh an d el. d. K. A kademie van W eten sch ap p . A m sterd. I. ( 1 8 5 4 ) p . 1. ■—
£>ie A ngaben über bie © tru ftu r ber oon ben äußern ^ornfebeiben umgebenen © tirn ja *
pfen finb b ish er Weber genau nod) übereinflimmenb gewefen, baljer S S r o l i f fie a n einigen
33eifpielen ju erläu tern fud)t. 93ei ber A n tilo p e G nu ftnben ficb ,an ber SSaftö ber Sa*
pfen, in u nm ittelb arer SBerbinbung m it ben © tirnbbtjten, fe^r geräum ige, in fyädjer abges
f e ilte « lo b te n , bie fidj jeboeb in bem übrigen Äerne niib t w eiter fortfefcen. (Sin äbnlis
d)c8 V erh alten geigt fnb and) bei A. Caaiiia. d a g e g e n fiebt m an bei A. Oreas unb A.
T ra g u lu s, bie beibe feine ©firn'OB^len befifcen, auch feine © p u r so n .göblen an ber S3as
ftö ber « gßrnerjapfen; festere geigen n u r bie ■ gewöhnliche 33 efd) affenbeit,... bte m an bei al*
len langen «ftnodjcn antrifft. • 2)a8 Ä no^engew ebe f^eib et ftcb in BeHen oon m ehr ober
m inberer (Sröpe unb S oderbeit, bie allein ju r Slufnabme be§ faft flüffigen § ettc§ bienen.