Hadendoa - Sprache. Deutsch.
To bedauie - Sprache
(naph W. Munzinger).
deh-raeb Weg
sah-gi-iht dorthin
bae-èt i hier enomhim
gudda-ah viel
eh-fè hat
naaht-ge-tha habe nichts
castae-gi-nah jeder Tag
casso alle kesso
cdstae jeder
ay ja ao
ah-eh nein kike
ek-tehnah ich verstehe
tek tehnahf verstehen Sie ?
to kuh-behri- Taube kebbéri
doh-ja Strick to’jait
karr-ah Hyäne kerai
uh-hdrda Löwe o'hada
oh-werr Fluis o’huann
hirbab .Chor taba
urba Berg ci’orba (Plur.) e'Srba
wau-eh - Stein o’ aue
im-beh-ress Oshar (Baum) As-
clepias.
zah-rv/p Heglik (Baum) te’tesho
dah-gah-bah Naback (Baum) ' , te'gaba
daw-ih Kameelsattel
o siàmrn Gras o'siam
tam-meh Haar te'hamo
a-shanek Bart shenek
do-hurr Zahn td'kole
deh-kurre Zähne g , te’kore
oha-nuhl Nase
deh-lihle Auge e’guej
oh-orgihl Ohr jd angúl
girmàh Stirn o'te'bitja
worka-a Schulter o'lierka
gibdllah Finger
ehg-nah Brust (Herz) o'gena.
Hadendoa - Sprache. ■ Deutsch,
T o b ed au ie -S p ra ch e
(nach W. Munzinger).
eh-ka-la-wah Bauch o'fi (arab. fih)
oh gummba Knie
rag-gihd Bein regedab
whei-i Arm je' ei
the-gannah Hand o' eje
giballah ein Zehen
giballeh die Zehen te'tibelei
oh-re’ahl Geld
ta cam-seWr Piaster •
hin oh-jahs ein Hund &jas
sag-ihb weit
Die Worte erfragte ich von meinen Kameeltreibern, theils
mit Hülfe der arabischen Sprache, theils indem ich auf verschiedene
Dinge deutete. Indem ich verschiedenen meiner
Besucher die gehörten Worte aus meinem Buöhe in ihrer
Sprache vorlas, erregte ich grofses Erstaunen, zugleich lernte
ich dabei die richtige Aussprache, Die Wortform scheint
grofser Willkühr unterworfen zu sein, eben weil an keine
Schrift gebunden, die verschiedenen Dörfer weichen schon
trotz ihrer Nähe merklich in Konsonantismus und Vokalisa-
tion, desgleichen in der Betonung und der Quantität der
Silben von einander ab. —
Mein aus der Militärstation zurückgekehrter Reisegefährte
brachte die Nachricht mit, dafs auch hier die Soldaten
mit der Regierung unzufrieden wären. Einige jener schwarzen
Söhne des Mars hatten aus Mangel an sonstigem Heide
aus der Noth eine Tugend, und sich von den einkassirten
Steuern bezahlt gemacht. Andere hatten den Dienst aufgesagt
und waren fortgegangen, um nicht zu verhungern.
Die unglücklichen schwarzen Soldaten waren in .einer
elenden Lage, sie wurden sehr schlecht verpflegt, obgleich
ein Lohn bestimmt war, gar nicht bezahlt und standen mit
den türkischen Offizieren und Beamten, die nicht nur die Unterdrücker
ihrer Freiheit waren, sondern auch wie Blutegel
ihre Kräfte noch aüssaugten, in gespanntem Verhältnifs.