Geologiseh-paläontologiseher Teil.
Der Marktflecken Krapina liegt im Erosionstale des Baches Krapinica (kleine
Krapina) (siehe Spezialkarte 1:75000, Zone 21. Kol. XIV.), am südlichen Abhange der
Vorberge jenes Teiles des Ivanscica-Gebirges, welches den Namen Strahinscica trägt.
Die Umgebung von Krapina ist wegen ihrer Oroplastik sehr romantisch; i’rn Hintergründe
oder im Norden des Ortes erhebt sich die 847 m hohe Strahinscica mit den
einzelnen Punkten Gorjak, dann Sakolja 740 m mit dem Sattel Prevaja. Der westliche
Rand der Strahinscica ist zerbrochen; der höchste Punkt dieses abgetrennten Teiles
ist der Berg Brezovica mit 531 m. Parallel zur Strahinscica verläuft ihr südliches Vorgebirge
und zwar in der Richtung von Westen__nach Osten. Dasselbe ist von der
Strahinscica durch leicht erodierbare Ablagerungen getrennt und,erreicht ganz ansehnliche
Höhen und zwar: Trikralji mit 415 m, Suseljbreg 441 m, Cuk 446 m usw. An
dem Südhange des soeben besprochenen Vorgebirges lehnen wellige Hügel, besät mit
Kulturen und Dörfern.
Die Ivanscica beginnt in der Steiermark mit der sogenannten Rudenza, welche,
den Flute Sutla überschreitend, sich nach Kroatien fortsetzt, und zwar in der für dieses
Gebiet, als auch für die nachbarlichen Teile der Ostalpen charakteristischen Weise.
Der Ivanscica-Zug ist nämlich von der Rudenza an bis gegen Warasdin-Töplitz hin in
mehrere, mit besonderen Namen belegte Stücke zerbrochen, von denen eines die Strä-
hinscica ist. Ihr westliches Ende ist — wie schon bemerkt — in zwei ungleich
große Trümmer zerlegt, von denen ich eines, und zwar die Brezovica, bereits erwähnt
habe.
Die geologische Beschaffenheit (vgl. Textbild 1) dieses Gebirgsfragmentes ist
nicht einfach; die Basis bezw. die ältesten Gebilde stellen uns Sandstein und Schiefer
des Karbonsystems vor, welche aber hier sehr untergeordnet auftreten. Man beobachtet
sie indessen am nördlichen Abhange der Brezovica um die Cote 352. Bezeichnend ist
Fig. x. Geologische Übersichtskarte der Umgebung von Krapina nebst Profil in der
Richtung von 5 nach N.
(1 : 35,000.)
= Politische Bildungen = Pliocän. 5 = Triasdolomit. '
= Sarmatische Bildungen \ ... .. 6 == Carbonische Schiefer und Sandsteine.
= Marine Sandsteine und Konglomerate / ' 7 = Eruptivgesteine.
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