a b
Korpuslänge (von vorn nach hinten) ............................... ..... .. 20,3
Korpusbreite (von rechts hach links) . ............................... ..... . . . 29,5
Höhe, hinten (von oben nach unten) ........................................................ 18,0 16,5
,, v o r n ............................................................. .............................. ! . . 17.5 *4-5
„ in der M i t t e ......................................... ................................... ..... 15,0 14,55
c) D ie L e n d e n w i r b e l .
Sie sind sehr schlecht erhalten ; kein einziger von den 10 oder 11 Wirbeln ist ganz,
bloß mehr weniger defekte Korpusstücke mit einzelnen Bogenteilen liegen vor. Der
mediane Schnitt durch den Körper ergibt uns ein Rhomboid; es ist nämlich die vordere
und hintere Körperfläche mehr weniger nach vorn geneigt.
a b c
Korpusbreite von rechts, nach l in k s .........................................44,0 39,9 43,0 mm
Korpuslänge von vorn nach hinten (in der Mitte) . . . . 29,5 28,0 31,2—28,0 „
Korpushöhe (in der Mitte) ....................................................ca. 21,2 20,5 21,9—22,0
2. Die Rippen.
Taf. IX, Fig. 6, 7.
Zumeist sind es nur Bruchstücke, die uns zu Gebote stehen. Im ganzen sind
es etwa 50 Stück, wovon besonders charakteristisch die erste Rippe ist. Nachdem von
letzterer 7 Stück vorliegen (3 rechte und 4 linke), so kann man sich über die Formverhältnisse
dieser Rippe ein vollständiges Bild entwerfen. Zwar ist keine derselben
mehr ganz, denn es fehlt jeder das Kapitulum als auch das Ende. Auf den ersten Blick
sieht man, wie die Krapina-Rippen wenig gebogen sind, also gegenüber der ersten
Rippe des Europäers einen weiter ausgeholten Bogen bilden, wodurch auch der Brustkorb
mehr vorgewölbt war. Die erste Rippe ist ferner ganz flach und dabei der äußere
Rand dicker als der mediale. Die Biegung der Rippe liegt in einer Ebene. Zwei linke
Rippen zeigen bereits eine leichte seitliche Abbiegung und nähern sich dadurch schon
mehr dem Typus der Rippe des Europäers. Das Tuberculum scaleni bildet bloß eine
längliche Aufbiegung des Innenrandes; das Tuberc. costae aber, mit Ausnahme des
fehlenden Kapitulum, die stärkste Partie der Rippe. Der Außenrand ist verdickt und
verläuft so verstärkt bis schräg dem Tuberc. scaleni gegenüber, wo diese Verdickung
entweder rasch aufhört, oder allmählich dünner wird, um sich gegen das Rippenende
hin wiederum etwas zu verstärken. Nach einem linken Rippenstücke, dem der kapi-
tulumseitige Teil fehlt, kann noch gesagt werden, daß der Endteil der breiteste ist.
Auf der oberen Rippenfläche beobachten w ir . eine flache, zwischen beiden Rändern
verlaufende Längsrinne, die unter dem- Tuberc. costae am meisten vertieft ist.
Die .vergleichenden Ausmaße unserer Rippen mit denen des Europäers ergeben
uns folgende Verhältnisse:
Breite im Bereiche des Tub. costae . . . ■ . . .
Breite zwischen dein Tub. costae u. d. Tub. scaleni
Dicke des Außenrandes zwischen beiden Tuberc.
Größte Breite beim hinteren Ende des Tub. scaleni
Größte Dicke am Tub. c o s t a e ........................ .... .
Größte' Dicke am freien E n d e ..................................
K r
r e c h t s
, ,ilir “
li n k s
R e z
10 Jahre
e n t :
60 Jahre
17,3 I5,5 Hfl 15,4 . 11,55' 18,2 mm
r3)° 12,4 12,61 12,4—12,5 9,i i 3,35 >,
4,3 . 4,9 5,3 5,o - c . 5,2 4,0 6,3 ,,
Hb I h 17,5 14,2 16,6 „
7.3 6,4 8,0 c- 7,5 5,2 7,3 »
i S 6,1 5,o 6,6 „
Die auf Grund vorliegender Bruchstücke durchgeführte Rekonstruktion würde
für unsere Rippen eine Länge, und zwar in gerader Entfernung vom Tub. costae zum
äußeren Ende genommen, von 80—86 mm ergeben, je nachdem die Rippe mehr oder
weniger gebogen ist.
Die ersten Rippen des Menschen von Krapina stammen von erwachsenen, doch
ungleich alten Individuen her.
Es liegt fei*ner die rechte zw e i t e Rippe (Taf. IX, Fig. 8) eines jüngeren Individuums
vor, welche sich, so wie die erste, durch ihre geringere Biegung von der
entsprechenden Rippe des Europäers unterscheidet. Das vorliegende Fragment stellt
uns die hintere Hälfte (vom Tub. costae an) vor. Im Vergleiche zur ersten Rippe ist
diese bedeutend schmäler, aber dicker und zeigt beiläufig in d’er Mitte (oder besser
72,0 mm vom Tuberc. costae) einen dreieckigen Querschnitt, dessen untere Fläche die
längste, die innere die kürzeste ist. Die ganze Rippe ist nach ab- und auswärts leicht
gebogen.
Die Länge des Fragmentes beträgt ........................................................................74,3 mm
Die Breite desselben am vorderen B r u c h r a n d e .................................... 11,0 „
Die Dicke „ „ „ „ .................................... ..... 5,0 „
Die fü n f te Rippe zeigt uns, beiläufig in der Mitte, einen charakteristischen
Querschnitt, welcher einmal durch die Dicke des Korpus und dann wiederum durch
die starke untere, medialwärts gelegene Längsrinne hervorgerufen wird.