daher beim Homo primigenius |p|wie dies de T erra möchte l | | natürlich nicht gesprochen
werden.
Bezüglich der Außenfläche des buccalen Höckers möchte ich noch bemerken,
daß an derselben von der Spitze zwei Rinnen abgehen, in denen, oft mehrere (3—4)
Poren anzutreffen sind.
d) D ie M o la ren .
Im ganzen liegen 9 Molaren vor, wovon 5 dem oberen und 4 dem unteren
Kiefer entstammen. Alle sind sehr gut erhalten und an allen sind mehrfache Schmelzfalten
vorhanden.
a) Die oberen Molaren. — Von den fünf hierher gehörigen Mahlzähnen sind 2
linke und 2 rechte. Leider ist die Reihenfolge der einzelnen nicht ganz scharf durchzu-,
führen, weil die Zähne nicht aus einem Kiefer stammen und weil sie auch ungleich alt sind.
Die r e c h t s e i t ig e n o b e r e n Molaren. — Es dürften davon 1 erster, 1 zweiter
und 1 dritter vorhanden sein; ich beurteile dies nach dem Fehlen und Vorhandensein:
des CARABELLischen Höckers und dann aus dem Umstande, daß statt des distalen Innenhöckers
bloß drei kleinere vorhanden sind. Die Dimensionen dieser 3 Molaren sind:
Mi Ms
K r o n e n b r e i t e ............................................................. 10,0 n ,5 12,2 mm
Kronendicke .............................................................. i i ,6 12,3 12,0 „
Kronenhöhe (des 1. bucc. Höckers) . . . . . -- 7,2 s ä 7,3
„ (zw. d. bucc. mesialen u. dist. Höcker) 6-5 6,35 6,0 „
Der M, und M2 besitzen 4 Höcker und überdies sieht man am mesialen Innenhöcker
des Mt und zwar an seiner inneren Seite, wo er einen stumpfen Winkel bildet,
eine etwas schräge, längliche Rinne mit zwei Grübchen. Es ist dies die Stelle für den
sonst hier stehenden CARABELLischen Höcker, der eben da nur in geschildeter Weise angedeutet
ist. Am M2 ist auch keine Spur eines Grübchens an jener Stelle vorhanden,
der distale linguale Höcker aber ist entwickelt. Am M3 endlich sind bloß 3 Höcker
vorhanden und der distale Innenhöcker ist auf ein kleines sekundäres Höckerchen reduziert.
Bemerken möchte ich indessen, daß am stumpfen Winkel des mesialen Innen-'
höckers sich eine 3 mm lange Längsrinne befindet, die basalwärts zwei punktförmige
Löchelchen besitzt.
Was die Schmelzfalten dieser oberen Molaren betrifft, so unterliegt ihre Anordnung
denselben Regeln, wie ich sie bereits bei den oberen und unteren P. geschildert
habe. Von jeder Höckerspitze verläuft an der inneren Fläche eine mittlere
Haupt- und seitlich je eine Nebenfalte. Die mittlere Hauptfalte gabelt sich gegen die
Kronenbasis. Beim Mt beispielsweise sehen wir die Hauptfalte des mesialen Buccalhöckers
zur oberen Nebenfalte des mesialen Innenhöckers ziehen; der Nebenhöcker der
ersteren ist verkümmert und dadurch ist die erste Anlage zur Bildung der „Fovea
anterior11 gegeben. Charakteristisch ist die Verbindung des distalen Buccalhöckers mit
dem mesialen Innenhöcker (M2): der hintere Zweig der Hauptfalte des letzteren Höckers
stoßt an die Gabelungsstelle der Hauptfalte des ersteren Höckers, wodurch die sattelförmige
und diagonale Verbindung jener zwei Höcker hergestellt wird. Außer diesen
Faltenzügen kommen noch knollige Verdickungen und auch sekundäre Abzweigungen
an einzelnen Falten, als auch häufig Löcherchen am Kronenrande. Die Hauptfalten
der beiden vorderen und hinteren Höcker sind am stärksten entwickelt und sind oft
in 3— 4 Äste gegabelt. Der distale Innenhöcker ist oft kleiner als die übrigen.
Die lin k e n o b e r e n M o la ren sind selbstverständlich genau so beschaffen
wie die vorher beschriebenen rechten. Der CARABELLische Höcker ist an einem dieser
Molaren (Taf. XIII. Fig. 4) sehr deutlich, an dem anderen mehr andeutungsweise
ausgeprägt.
Die Ausmaße dieser beiden oMt sind wie folgt:
a b
K ro n e n b r e ite ................................................... ..... . 11,8 11.0 mm
K r o n e n d i c k e .............................................................11,5 12.0 „
Kronenhöhe (des bucc. Höckers) . . . . . . 7,5 7,2 „
„ (zw. dem 1. u. 2 bucc. Höckers) . 6,0 6,1 „
Bezüglich dieser Zähne hätte ich nichts Besonderes zu erwähnen, höchstens daß
der distale Außenhöcker an einem der Zähne sehr stark entwickelt ist und durch einen
tiefen Einschnitt von dem ihm voranstehenden mesialen Außenhöcker getrennt ist.
Mitunter ist die Hauptfalte etwas schwächer, wie z. B. gerade beim mesialen Außenhöcker,
wo eben die untere Nebenfalte die Verbindung mit der Hauptfalte des distalen
Innenhöckers bildete
ß) D ie u n te r e n M o la ren . Die hierhergehörigen Zähne sind ihrer Reihenfolge
nach ziemlich schwierig zu bestimmen, da sowohl die Anzahl der Höcker als
auch die Größe bei allen variieren kann. Es liegen vier derartige Zahnkronen vor;
die eine gehört dem ersten linken, die eine dem linken zweiten, eine dem rechten ersten
und endlich die vierte einem linken zweiten Molaren.
Die Dimensionen dieser Zähne sind:
M l rM,; ' IM.; (?) 1 Mä
Kronenbreite . . . . . . . 13,4 12,4 12,1 10,7 mm
Kronendicke . . . . . . . 12,3 10,8 11,0 10,2 „
Kronenhöhe . . .. • • • 7,5 u. 9,0 6,5 E 7.5 6,2 u. 8,0 6,5 u. 8,0