a b c
Totale L ä n g e ........................................................................................... I3>^ I2 >55 I3>4 mm
Länge von der Mitte der Basis zur Mitte der Trochlea . . 13,0 12,0 12,2 „
Breite der Trochlea .............................................. IO>35 9>3 »
Höhe I . . . . . . -. • • I . . . . . ■ • 4.5 | j 4P -
Breite der Basis .................................................................. ..... • IO'° 9>4 9>5 »»
Höhe „ .....................................................................................9,0 ca. 7,2 7,8 „
Geringste Breite des K o r p u s ......................................................7»5 7>° ^,2 •*
Höhe „ | 4.3 3.5 3.55 -
c) Vom Ph. III liegt nur 1 Stück vor.
Totale Länge .................................................................................................................11,1 mm
Breite der T u b e r o s i t a s .................................................................. ..............................7>4 »
„ „ B a s i s ................................................................................................. • • • 9»1 »
„ des K o r p u s ................................................................................................. ..... • 5»ß >> -•
Ich habe bereits in der Einleitung zu diesem Kapitel erwähnt, daß uns die untere
Extremität im großen und ganzen den Bau derjenigen des rezenten Ménschen darstellt.
Die einzelnen Teile derselben lassen freilich eine" Summe früher noch divergènterer
Merkmale entnehmen, die sich aber am diluvialen Homo primigenius allmählich verwischen
und den Typus des rezenten Menschen annehmen. Darüber belehrte uns schon
das Hüftbein, an dem wir in der teilweise noch breiten Rinne des Obturator internus
einen primitiven Charakter erblicken, der auch noch heute an manchen Naturvölkern
sporadisch, bei den Anthropomorphen aber allgemein zu beobachten ist. Der Homo
primigenius weist aber auch schon eine schmale derartige Rinne auf und so sehen wir
denn auch jenen alten Charakter bereits im älteren Diluvium verschwinden.
Das Femur ist überall kräftig und mehr weniger gebogen, sagittal abgeflacht
und besitzt einen tieferen Einschnitt für die Patella. Im Vorhandensein und Fehlen dès
Trochanter tertius_ sehen wir auch ein Verschwinden eines sonst bei vielen Sâugetierèn
anzutreffenden Merkmales.
Auch die vorgebogene Tibia mit ihrer mehr weniger starken Ausladung nach
rückwärts und der Beschaffenheit ihrer unteren Gelenkfläche bietet' manche Eigenheiten.
Ebenso auch die Fibula mit dem geraden Verlauf ihrer Crista lateralis, womit sie uns
— über die Fibula des Australiers — zu jener der Anthropomorphen führt.
Am meisten blieben die primitiven Charaktere des Menschen von Krapina in
seinen Fußwurzelknochen erhalten. Alle Teile, insofern sie bekannt sind, legen darüber
Zeugnis ab. Das F e l s e n b e in mit den beiden verschmolzenen vorderen Gelenkflächen
wie. z. B. beim Chimpansen; das sehr verkürzte S p r u n g b e in mit den ebenfalls verschmolzenen
vorderen Gelenkflächen und dem stark gerundeten Caput zeigen uns derartige
Merkmale, die mit der einstigen Lebensweise des Menschen im engsten Zusammenhänge
standen. Auch das C u b o id e um und das K a h n b e in besitzen noch
gewisse Merkmale, die gegenüber dem Bau dieser Knochen des Europäers differieren.
Bei allen den erwähnten Abweichungen, der einzelnen Elemente der unteren Gliedmassen
sehen wir dennoch schon den Typus des rezenten Menschen ausgeprägt, oder mit
anderen Worten, wir finden das allmähliche Übergehen jener primitiveren Charaktere
in die nun bestehenden des Europäers deutlich ausgesprochen.