kleinen Bewegung, deren Periode uns damals noch unbekannt
war, liess keine grossem Intervalle zu ; auch diente die Wiederholung
der Beobachtungen in kürzern Zwischenzeiten, -die möglichen
Fehler derselben zu compensiren.
Die T h e rm om e te r -B e o b a c h tu n g e n sind an einem von
T ro u g h to n verfertigten Quecksilber - Thermometer in Graden
der 80 theiligen Skale gemacht. Die F e u c h t ig k e it der Luft
wurde nach einem D e L u c ’schen F isch b e in - H yg rom e te r
notirt, dessen Verfertiger unbekannt ist: aus eben dieser Ursache
ist es auch die Bestimmung der festen Punkte , deren Untersuchung
auf dem Schiffe nicht anging; in Wasser von ao° R.
zeigte es 76 Theile, und der trockenste Stand am Meere war
nicht unter 3o dieser Theile. Uebrigens wurde uns dieses Instrument
besonders dadurch nützlich, dafs es uns die Aenderun-
gen der Witterung voraussehen liefs , da wo das Barometer, das
zwischen den Wendekreisen für Wetteränderungen unempfindlich
ist,"uns keine Auskunft gab.
Der Endzweck dieser Beobachtungen: die Untersuchung von
Oscillationen , leitet uns auch auf die beste Art, jene zu redu-
ziren. Man braucht nur, die Extreme dieser Bewegungen zu
sammeln, und die Zeiten zu bemerken, wann sie Statt fanden.
Um zu erfahren, in wiefern sie von Mond und Sonne abhängen,
fügt man noch die jedesmalige Stellung dieser Himmelskörper
bey. Auf diese Art ist die folgende Tafel entstanden , welche,
nach der Reihe’ für die Tage, in den vier ersten Columnen die
Zeit der grössten und kleinsten Höhe, Morgens und Abends enthält,
in den acht folgenden die Höhe des Barometers nebst dem
Unterschiede der barometrischen Oscillationen; dann die Summe
der Linien der Barometer-Höhe über 29 Zoll, und die Summe
der vier Differenzen der Oscillationen für jeden Tag. Nach der
Reihe für das Thermometer folgen die Stellungen des Mondes,
und endlich der Ort der Beobachtung.
So sehr die Einrichtung, den ganzen Tag in gleichen Intervallen
zu beobachten, und unsere Unkenntnifs dessen, was wir
eigentlich zu suchen hatten , der Wahrheit der Resultate zum
Vortheil gereicht, indem diese die Frucht einer vorurtheilsfreyen
Beobachtung der Natur, nicht das Product einer vorherabgemessenen,
einseitigen Untersuchung sind: so nachtheilig ist sie hingegen
für die Genauigkeit eines wichtigen Elements dieser Bewegungen
gewesen. Die Z e ite n der grössten und kleinsten Höhen
-hätten allerdings schärfer bestimmt werden können , wenn man
seine Anstrengung, statt sie auf das Ganze zu vertheilen, mehr
auf diese Punkte conzentrirt hätte. Obgleich sich aus der ganzen
Masse eine Mittelzahl ergiebt , welche von der Wahrheit
. nicht viel abweichen mag, so lassen sich doch die periodischen
Störungen , welche die Stellung der Sonne und des Mondes in
diesen Zeitmomenten bewirken müssen, durchaus nicht daran erkennen.
Besser ist es mit den Höhen beschaffen: ihre langsame
Aenderung, und die Sorgfalt, die auf sie verwendet wurde,
(oft stand der Beobachter viele Minuten lang vor dem Barometer
, um aus den schnellen und ungewissen Bewegungen des
Quecksilbers den wahren Stand zu errathen) hat sie uns mit einer
Genauigkeit gegeben', welche kleinere Anomalien erkennen
läfst, als man von Beobachtungen , die zur See gemacht sind,
erwarten sollte.
Das Mittel aus 61 Tagen giebt für die Zeiten der grössten
und kleinsten Flöhen folgende Werthe :