Theil des Körpers A .,. welcher sich bisweilen durch die rothen
und blauen Adern, oder sennigen Fäden F. des seege]förmigen
Theiles D. in bauchige Abtheilungen, Furchen oder Einschnitte
zusammenschnüren läfst, wie ich in einer andern Abbildung
(Tab. II. Fig. i.) gezeigt habe, theile ich ein, in B. den Rüssel;
welcher sich am mehresten dreht und bewegt nach allen Seiten
hin, und an seiner abgerundeten Spitze sehr schön rosenroth
gefärbt ist. (Fig. 3. a.) Kurz hinter derselben sieht man eine
kleine undurchsichtige weifse Warze (Fig. 6. b.), welche in ihrem
Umfange mit stralenartigen Fibern sternförmig umgeben, und,
wie es seheint, in der Mitte mit einer Oeffnung versehen ist,
die das '1 hier vielleicht nach Willkühr verschliefst-; und in C,
dem hintern, bauchigen, durchsichtigen und abgerundeten Theile,
an welchem die blauen Fänger (cirrhi) aa und langen gegliederten
Säugrüssel oder violblauen ansaugenden Fühlfäden (tentacula
ccc), nebst den haufenweise aus einem Stamme entspringenden
kurzgestielten, walzenförmigen Saugwarzen (Tab. XXIII. Fig. 6.
Atl- cotyledones ramosae pedunculatae) hängen, befindet sich eine
zweite. Der seegelförmige Theil D , welcher sich in Gestalt
eines rothbordirten eingekerbten Kammes auf dem Rücken der
Blase befindet, hängt mit dem vorigen, jedoch durch eine häutige
Scheidewand abgetheilt, zusammen; enthält einen prismatischen
mit Luft ausgedehnten langen hohlen innern Raum (Fig. 5.),
welcher durch senkrechte Scheidewände und mit ihnen verbundene
rothe oder blaue herablauffende Adern f f (Fig. 5. Tab. r ccc.)
wieder in 8 oder mehrere besondere Zellen oder Seegelkammern
abgetheilt wird. Der Durchschnitt dieser hohlen Räume des
häutigen Kammes oder der Seegelkammern ist auch mit auf der
Tafel, wo die einzelnen Theile zergliedert vorgestellt worden
sind, abgebildet (Fig. 5.). Der äufgetriebene Kamm oder das
Seegel (Fig. a.) D bildet mit seinem obern Theile einen scharfen
eingekerbten Rücken, der wie ein halber Bogen von dem vordem
B nach dem hintern Theile C der Blase hinläuft. Dieser
Rücken ist mit einer hochrothen Senne oder Ader eingefafst,
welche den Kamm oder das Seegel umkrümmt oder gerade
macht: .wenn sich diese Ader d zusammenzieht, so wird der
Seegelbogen gleichsam mehr zusammengeschnürt und auf der an-
. dern Seite umgekrümmt, dadurch erscheint der Kamm oder das
Seegel auf der einen Seite convex oder bauchig, auf der andern
concav. Unterwärts ist, wie gesagt der seegelförmige Kamm
in seiner ganzen Länge durch ein wagerechtes Blatt, .(Septum
horizontale g.) welches die eigene Haut der Blase ist, von dem
Blasenraume. A getrennt, und wird durch 8 oder mehrere senkrecht
von der hochrothen Rückenader oder Senne d nach dem
wagerechten Blatt g (Fig. 5.) herablaufende Adern oder Sennen f
und Scheidewände (Septa perpendicuiaria) in eben so viele
kleinere Bäuche oder aufgetriebene Zellen eee abgetheilt. Zwischen
jeder Abtheilung ist eine tiefe Furche, in welcher die
senkrechte Senne oder Ader ƒ läuft, und von eben diesen Sennen
oder Adern rühren auch oben auf dem Rücken des Kammes
die Einkerbungen her; denn diese blauen Adern oder Sennen
gleichen dem Tau oder Takelwerk an einem Seegel, wodurch
es ausgespannt wird. Zwischen jeder senkrechten Ader
oder Senne läuft eine ähnliche aber nur halb so lange herab,
welche die wagerechte Scheidewand der Blase nicht erreicht; an
diesen kürzern senkrechten Adern bemerkte ich vorzüglich viele
Luftblasen, wenn sich das Thier umwälzte und mit dem Kamme
unter Wasser tauchte, und diess hat mich auch veranlasst,
D R IT T E R T H E IL , J