eines sehr alten Negers. Nur um die Augen, Ohren, am Maule
und der Nase, auf den Brüsten, am Bauche und auf den Fufssoh-
len oder vielmehr in den holen Händen, war die Haut nicht so
schwärzlich, sondern mehr kupferbraun, wie bey den Süd-Amerikanern.
Auch das braunrothe Haar, womit der ganze Körper,
die genannten Theile ausgenommen (oder weniger behaart) bekleidet
ist, spielt mehr ins fuchsrothe; der Haarwuchs ist am dichtesten
auf dem Rücken und auf den Oberarmen und Schenkeln,
am längsten am Nacken und auf dem Rücken, und am kürzesten
auf dem Rücken der Häiide, an der Brust, am Bauche und
im Gesichte, die übrigen Theile waren ganz bloss, nämlich die
Nase, das Maul und die flachen Hände. Die Nägel waren schwarz
oder schwärzlich, und die Augen dunkelbraun. Das Haar des
Thieres war schlicht und locker, dabey weich und wolliger Natur,
am härtesten und straffsten war es jedoch am Kopfe *), wo
es sich vorwärts krümmte, und vom Hinterkopfe nach der Stirn
zurück, und von den Ohren nach den Schläfen zu bög, wie die
Abbildung «eigt. Was die Richtung oder die Lage des Haares
betrifft, so lag es am Oberarme herabsteigend, und am Unterarme
aufsteigend, also in entgegengesetzter Richtung, nämlich
von der Hand mnd von der Achsel nach dem Ellenbogen zu.
Bey der Hauptfigur ist diese Richtung nur an dem einen Arme
ausgedruckt worden. Der Bauch war ziemlich dick, und die
Schamtheile sehr versteckt und unmerklich. Der ganze Bau des
Thieres und seine gesammten Bewegungen verriethen mehr Geschicklichkeit
im Kriechen- und Klettern, als im Aufrechtgehen,
Auch, am Nacken und zwischen den Schultern war das Haar mehr
steif, straff und emporstrebend, wie es die Abbildung zeigt: es liefse
sich mit dem Haar der Pommers oder Spitze vergleichen.
welches letztere ihm besonders schwer zu werden schien. Hier
konnte man den Nutzen des Fersenbeins und der festem, zum
Widerstand eingerichteten Fufswurzel beym nackten Neger auf der
Stelle vergleichen, und bemerken, dafs nur der Mensch Fülse
zum aufrechten Gange hat. Dagegen braucht dieser Affe in einem
dichten Walde, wo sich die Aeste der Bäume einander berühren,
nie herabzusteigen, um weiter zu kommen, sondern er ergreift
mit den Hinterhänden den Ast eines folgenden Baums,,indem er
sich mit den Vorderhänden auf dem vorigen festhält, und springt
und kriecht auf diese Weise von einem Baume auf den andern.
Auch auf. flachem Boden, im Zimmer z. B ., schob er sich auf
dieselbe Art vorwärts, indem er sieh auf die Vorderhände sLützte,
und mit dem übrigen Körper nachkroch. Im Zustande der Ruhe
bloss ruhte er auf dem Gesäfs, und schlug oft die Beine nach
orientalischer Sitte kreuzweise unter, wie ich ihn in der zweyten
kleinen Figur im Mittelgründe vorgestellt habe. Wenn er schlafen
wollte, so legte er sich mehrentheils auf eine Seite, zog die
Beine an sich, und die Arme legte er kreuzweise über die Brust.
Wenn ihm der Caffer alsdann nicht seine gewöhnliche Decke gab,
und ihn zudeckte, so sprang er wieder auf, und ergriff Kleider,
Wäsche, Fufsdecken und was er nur habhaft werden konnte,
schleppte es auf sein Lager, und zog es über sich hin; ein offenbarer
Beweis, dafs er bedeckt zu schlafen wünschte, so, wie
sich auch einst der schlaue Macacö aus Brasilien, den wir über
ein Jahr lang auf dem Schiffe beobachteten, seine einfältigem
Landsleute, die Coati’s zur Bedeckung wählte, und sie um und
auf sich zu legen zwang, weil er warm liegen wollte. Im Gebrauche
seiner Hände und Gelenkheit seiner Finger, z. B. beym
Auflösen eines Knotens, oder eines Bündels verwirrten Bindfadens,