sen Inseln waren, so stellte er sich wieder ein, und zwar den
ersten Tag in 3r°. 08' N, und 228°. 16' W hatte er die nämliche
Richtung, wie in Osten von ihnen, d. i. SSW eine halbe
Meile die Stunde; allein die folgenden Tage in dieser nämlichen
Parallele, und-in einer Entfernung von i 5o bis 180 Meilen
vom Lande, direkt Nord, zuerst eine halbe Meile, zuletzt
drey viertel Meilen die Stunde. Den stärksten Strom fühlten
wir in der Breite von 3i° und 226° der Länge. Der Wind war
in diesen 24. Stunden schwach, abwechselnd von SW und NW,
wir waren nach unserer Estime höchstens um einen halben Grad
nach Westen vorgerückt; dahingegen trieb uns der Strom 3r
Meilen nach Nord i Osten. An diesem Tage sahen wir die Küste
von Japan, und zwar den südlichen Theil der Insel Sikokf.
Ein starker Strom zwang uns, die Küste zu verlassen. Den ersten
Oktober, an dem Tage, wo sich der Typhon einstellte,
zeigten die Mittags Beobachtungen, die zwar des schlechten Horizonts
wegen-um 10 Minuten unrichtig seyn konnten, für den
Strom in den letzten 3 Tagen NO 20 Meilen täglich. Unsere
Entfernung vom Lande betrug an diesem Tage höchstens 5o
Meilen. Von dem 2. Oktober bis zu unserer Ankunft in Nan-
gasaky segelten wir in der Nähe des Landes, wo wir die Strömungen
veränderlich fanden. Wir hatten aber in der Strasse
van Diemen Gelegenheit, uns zu überzeugen, dass sie von einem
regelmässigen Wechsel der Ebbe und Fluth herrührten.
b. V o n K amt s c h a t k a bi s Chi na.
g O k t o b e r b i s 20 N o v em b e r i 8 o 5.
So wie auf unsern zwey vorhergehenden Fahrten: von Kamtschatka
nach Japan im vorigen, und nach Sachalin in diesem
Jähre, fanden wir auch fetzt im Vorbeisegeln von Cap Lopätka*
und der ersten Kurilischen' Insel einen ziemlich starken Strom
nach SO, von ungefähr einer halben Meile die Stunde. Auf
unserer Fahrt nach Sachalin im Juni dieses Jahrs wurde dieser1
südöstliche Strom besonders stark gefunden; er-betrug in einer
SOtO IO Richtung, beinahe 1 j Meilen die Stunde. Da wir
ihn jedesmal in dieser Parallele bemerkt haben, stärker oder
schwächer, nach Massgabe unserer grossem oder geringem Entfernung
vom Lande,* so muss man wohl seine Ursache in der
Richtung des engen Canals suchen , welcher'die Inseln Sumschu
und Poromuschir trennt. Späterhin zeigten die Beobachtungen
eine geringe Abweichung nach Norden,- von 4 his 5 Meilen
täglich. Ungeachtet der hohen Wellen, welche wir in diesem
Meere fast beständig' bei jedem starken oder schwachen Winde
aus Osten hatten, und welche eine so starke Bewegung.des Schiffs
verursachten, dass uns* oft für unsere Masten bange ward, war
die "Abweichung der Schiffsrechnung .von den Beobachtungen
nicht über eine halbe Meile die Stunde nach Westen, welche
nur allein auf Rechnung des Wellenschlags kommt, und ich: in
meinem tabellarischen Journal nicht angeführt habe. Zwischen
dem 37 und 25-sten Grade- der Breite,1 und 202 und 2100 der
Länge fanden wir den Strom selten mehr als 8 oder 9 Meilen
täglich nach NWtW und NWtN; diess ist* so gering,'besonders
wenn man die starken Wellen in dies'em Meere in Betracht
zieht, dass inan für die' Strömungen1 hiei" nichts mit einiger
Gewissheit annehmen kann. In 24°.. '30' der Breite erhielten
wir einen Südwind, der einige Tage frisch wehete; die Richtung
des Stroms ward hierauf nördlich. In der Nähe von