Aequators zu denen gehört, welche keine Ausnahmen leiden; und
dass bey einem Uebergange aus der südlichen Hemisphäre nach
den Sandwich Inseln der Curs schon früher darnach bestimmt
werden muss, damitman nicht, wie V an co u y e r und He rg est,
gezwungen ist, oft nach Osten umzuwenden, um diese Inseinzu
erreichen, welchem wir nur dadurch entgingen, dass ich sogleich
bey unserer Abfahrt von den Washington Inseln, meinen Curs
darnach einrichtete, und sö nahe als möglich am Winde hielt.
Auf der ganzen Fahrt von den Washington bis zu den Sandwich
Inseln machte der westliche Strom keinen Tag eine Ausnahme,
dabey inclinirte er eben so regelmässig nach Norden. Bey unserer
Ankunft in Owaihi war die wahre Länge von der der
Schiffsrechnung um 4° verschieden, welches in einem Zeiträume
von 22 Tagen 11 Meilen täglich ausmacht. -Es ist dieser westliche
Strom, wie La P erou se meint, die Ursache,, dass alle
Entdeckungen der frühem Spanischen Seefahrer, wieMendana,
Q u iro s und andere, welche man in neuern Zeiten wieder gefunden
hat, immer ungefähr um 10° zu östlich gewesen sind,
wie z. B. die Gruppe der Sandwich Inseln, deren Identität mit
den Inseln La Mesa und Los Monjos nicht zu bezweifeln ist.
c. Von den Sandwich Inseln b is Kamtschatka.
Nachdem wir die Sandwich Inseln verliessen, steuerte ich
zuerst südlich bis zum 16 Grade der Breite, und alsdann direct
West. Der Strom behielt während der ersten Tage seine frühere
nordwestliche Richtung, zwischen 12 und 18 Meilen täglich ; alsdann
wandte er sich nach Norden und Osten bis zum 20 Grade
der Breite, und 180° der Länge, mit einer Geschwindigkeit von
i 5 Meilen im Durchschnitt. Nachdem wir bis zum 180 Grade
gekommen waren, und ich einen mehr nördlichen Curs steuerte,
waren die Strömungen unbedeutend, meistens NW und SW.
Den NO Passat verloren wir in 28° 10' N und 1840 W. Die
Strömungen wurden nun noch unbedeutender, und fast täglich
nach einer neuen Richtung. Im 34sten Grade der Breite und
1910 der Länge fanden wir, ungeachtet eines mehrere Tage anhaltenden
NO Windes, einen Strom nach NO von 11 bis 12
Meilen täglich; im 40 sten Grade wandte er sich, wiewohl mit
geringerer Geschwindigkeit nach SO, bis wir die Küste von
Kamtschatka erreichten. Wenn man den westlichen Strom bey
unserer Abfahrt von den Sandwich Inseln, den man als eine
Fortsetzung desjenigen ansehen kann, der zwischen den Washington
und Sandwich Inseln herrschend zu seyn scheint, ausnimmt:
so waren die Strömungen auf dieser Fahrt von der Art,
dass sie wohl zu keinem bestimmten Gesetze führen.
III. V o n K amt s c h a t k a bi s J a p an und Chi na ,
a. V o n K a mt s c h a t k a bi s Japan.
7 S e p tb r . bis 8 O k t b r . 1804»
Die Strömungen auf dieser Fahrt waren denen sehr gleich,
welche Ki n g in der Geschichte von C o o k’s dritter Reise auf
der Fahrt der Resolution und Discovery von Kamtschatka nach
China beschreibt; das heisst, so lange unsere Routen nicht weit
aus einander lagen, besonders an der Ostküste von Japan, wo
wir sie unsern Beobachtungen zufolge, nicht» nur von gleicher
Stärke, sondern auch ganz in der nämlichen Richtung fanden.
Bis zur Strasse von Sangar, von welcher wir die Parallele in
einer Entfernung von 45o Meilen durchschnitten, waren sie sehr
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