nach V a n c o u v e r ö5°. i 5'W
nach Capitain B r o u g h t o n 2 5. 16
nach F l e u r i e u 25. 14.
Obgleich ich sehr geneigt bin, der Bestimmung von Van -
c o u v e r , F l e u r i e u und B r o u g h t o n den Vorzug vor der
unsrigen zu geben: so kann ich doch unmöglich bei unsern Uhren
einen solchen Fehler in so kurzer Zeit annehmen, besonders
bei N 128, welche während dèr ganzen Reise sich als die bessere
Uhr gezeigt hat, und die bei unserer Ankunft in Brasilien
die wahre Länge bis auf , 9' angab. Auch die kleine Uhr von
P e n n i n g t o n hat sich im Anfänge der Reise séhr gut gehalten
; sie hatte ihren Gang weder auf unserer Fahrt nach Teneriffa
noch nach Brasilien beträchtlich geändert , wo sie ebenfalls
die wahre Länge bis auf g', aber zu westlich anzeigte, und es
war erst am Cap Horn, wo sie plötzlich unbrauchbar ward *).
Nach dieser Auseinandersetzung des Ganges der Uhrén N 128
und Pennington darf ich wohl annehmen, dass von dem 28. October,
dem Tage unserer Abfahrt von Teneriffa an, bis zum 6. Novbr.
diese Uhren keinen so grossen Fehler gemacht haben können,
als es sich bei der Länge von St. Antonio ausweiset. Es ist eher
zu vermuthen, dass bei der Reduction von der Zeit der Beobachtung
bis zu der, wo die Insel uns im Süden lag, ein Zeitraum
von 3 Stunden, sich ein Fehler eingesphlichen hat, um so mehr,
da unser Curs direct West war. Ich nehme daher die Längen
aus dem Mittel dieser zwey Chronometer, bis zum 6. November
für die wahre Länge an, an welchem Tage dieses Mittel von der
*) Der kleine Arnold N 1856 wa r die einzige Uhr, deren Gang auf unse
re r Fahrt von Teneriffa bis St. Catharina nicht sehr regelmässig war,
obgleich s;e späterhin als eine vorzügliche Uhr sich gezeigt hat.
Länge nach N 128 um — 1 35" abweicht. * 35" können also
als der Fehler von N 128 den 6. Novbr. angesehen werden.
Von dem 6. Novbr. bis zum 4.. Decbr. fehlte es uns an irgend
einem Mittel, die Uhren zu berichtigen, indem das ungünstige
Wetter nicht früher erlaubte, Monds Beobachtungen anzustellen.
Die Beobachtungen vom 4. Decbr. gaben für den Fehler von N 128:
2' 10", und von Pennington 1' 3o"zu östlich. Die Beobachtungen
vom 5. Decbr. sind es aber besonders, auf welche ich die Cor-
rection der Uhren, und die daraus entstandene wahre Länge
gründe. Sia waren unter den günstigsten Umständen gemacht,
und von Dr. Ho r n e r nach den Bürgschen Tafeln berechnet
worden. Sie gaben für den Fehler von N 128 -f- 11' 00", und
von Pennington 9' 35 ". Bei unserer Ankunft in St. Catharina,
von welcher wir die Länge aus einer grossen Menge Monds Abstände
bestimmt haben, war der Fehler vonN 128 um 2'geringer,
als er den 5. Decbr. war. Man könnte daher den Fehler von
N 128', welcher den 5. Decbr. 11', den 21. aber 9' betrug, für
diese Periode zu 1 o' im Mittel annehmen ; allein da der Unterschied
dieser Fehler nicht plötzlich entstehen konnte, obgleich
er nur 2' ausmacht: so vertheile ich sie in den Zeitraum von
16 Tagen. Dieses macht 8" täglich aus, und um so viel wird
der Fehler von 11 Minuten, von dem 5. bis zum 21. Decbr.
täglich vermindert. Ferner da am 6. Novbr. der Fehler von N 128,
_ 1' 35", am 5. Decbr. -+-11', der gänzliche Fehler folglich 12'
35"beträgt, so müssen auch diese 12' 35" auf den, zwischen diesen
zwey Epochen verflossenen Zeitraum, das ist auf 29 Tage,
vertheilt werden, welches bis zum 5. Decbr. eine tägliche Verbesserung
von -+- 26" ausmacht.