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der Beobachtungen, angenommen werden. Der Fehler von N
i 856 war an diesem Tage 8'. 11" zu östlich, und der von Pennington
21'. 23" zu westlich. Wenn ich also den Fehler von N
128 auf den Zeitraum vom 6. März bis zum 9. April verhält»
nissmässig vertheile: so beträgt die tägliche Correction
ttz 50",'um welche progressiv die tägliche Länge bis zum 9. April
nach N 128 vergrößert wird.
Den 19. April, an welchem Tage wir uns im Meridiane des
Vorgebirges der guten Hofnung befanden, war der Fehler von
N 128 1°. 2' zu i östlich, N i 856 1°. 3'. 20" zu östlich, und
Pennington i°. i'. 3o" zu westlich. Die Correction vonN 128 wird
demnach vom 9. bis zum 19. April “ 1°. 2'— 28'. 3i" — 3o . ag ;
und diese auf 10 Tage verhältnissmässig vertheilt, gibt für die
tägliche additive Correction 3’. 29". Es scheint vielleicht zweckmässiger,
den ganzen beim Vorgebirge der guten Hofnung gefundenen
Fehler von i°. 2' auf die Fahrt zwischen der Strasse
Sunda und dem Cap, das ist zwischen dem 6. Maiz und 19.
April zu vertheilen; allein die Menge der von dem 6. bis zum
11. April, unter den günstigsten Umständen gemachten Beobachtungen,
und ihre sehr genaue tägliche Uebereinstimmung
unter sich, erlauben nicht an der Güte der Beobachtungen zu
zweifeln. Der innerhalb 10 Tage um einen halben Grad ver-
grösserte Fehler von N 128 (der bei den andern Uhren noch
grösser war) kann wahrscheinlich nur auf Rechnung des Ueber-
ganges zu' einer kaltem Temperatur gesetzt werden. Ich beschloss
daher mit Dr. Ho r n e r , den Gang aller drey Chronometer
zu verändern , wenn gleich ein solche? Aendern zur See
eine schwierige Sache ist. N 128 erhielt jetzt statt -f- 19", 75, wie
DRITTER THEIL.