sie auf alle Art vor jeder Nachbarschaft des Eisens. Ich hütete
mich sogar, zur Zeit, des Beobachtens,i der. metallenen Knöpfe
wegen, Uniform zu tragen; auch wurden die Beobachtungen an
verschiedenen Stellen des Schiffs wiederholt; allein oft war der
Unterschied 2 bis 3, auch 5 Grade, sowohl zwischen den bey-
den Compassen, als auch zwischen den Beobachtungen an verschiedenen
Stellen; oft waren die Morgen Beobachtungen von den
Beobachtungen am Abend um 6 Grad verschieden, wie wohl
es auch sehr häufig Tage gab, wo sowohl die verschiedenen
Compasse, als auch die Beobachtungen an verschiedenen Stellen
des Schiffs, sehr gut mit einander harmonirten. . Schon
mehrere Seefahrer haben die nämliche Klage geführt, wie
selten es sey, übereinstimmende Beobachtungen für die Abweichung
der Magnetnadel zur ■ See zu erhalten: das' einzige
Mittel ist; entweder das Mittel aus allen Beobachtungen zu
nehmen, oder nach eigener .Schätzung die Fehler der Beobachtungen
zu bestimmen: ein Verfahren, das wenige Genauigkeit
erwarten lässt.
Man sieht leicht, wie schwierig es seyn muss, die Stärke
und Richtung des Stroms genau zu bestimmen, und dass keine
bestimmte Vorschriften gegeben werden können, um sie' zu erforschen;
auch wird diess noch dadurch sehr erschwert, dass der
Strom sich oft nach den Winden richtet; und daher grossen Veränderungen
unterworfen ist. Alles, was man erlangen kann,
ist, die wahrscheinliche Richtung eines Stroms zu erfahren; es
ist schon sehr viel gewonnen, wenn man in verschiedenen Gegenden
des Ozeans versichern kann, der Strom nehme hier eine
gewisse bestimmte Richtung, ohiie deshalb den Strich des Com-
passes auf einige Grad, und die Stärke bis auf eine Meile anzugeben;
und in so fern möchten wohl die während dieser
Reise gemachten Beobachtungen von Nutzen seyn, wenn man
sie mit frühem ähnlichen Beobachtungen in den von uns durchschifften
Meeren, und mit denen, die noch in der Zukunft dort
gemacht werden sollten, vergleicht.
Die tägliche Richtung und Stärke des Stroms, so wie sie
sich nach den Beobachtungen ergab, ist im tabellarischen Journal
angegeben. Hier werde ich die Resultate dieser Beobachtungen
anfiihren, und zwar solche Perioden annehmen, welche nach
dem -Verlaufe der Reise die natürlichsten scheinen.
Die erste Periode enthält die Strömungen, welche während
unserer Fahrt vom Ausflusse des englischen Canals, bis zum Cap
Horn" beobachtet sind.
Die zweyte vom Cap Horn bis Kamtschatka.
Die dritte von Kamschatka bis Japan und China.
In der vierten sind die Strömungen angeführt, welche man
im Japanischen, Sachalinschen, Ochotzkischen und Chinesischen
Meere beobachtet hat.
Die fünfte Periode enthält die Strömungen von der Strasse
Sunda bis zu den Schettland Inseln, j
I. V on E n g la n d bis zum Cap Horn. 6 Octbr. i 8o3 —
3 Mä rz 1 8 o 4-,
a. Von E n g la n d bis zu den C a n a r is c h e n In seln .
Der Strom hatte hier unveränderlich eine Richtung nach
Osten. Dieses östlichen Stroms erwähnen* alle Seefahrer; er hat
vorzüglich seinen Grund in dem Zuge des Wassers aus dem
Ozean nach der Strasse von Gibraltar, in deren Nähe der Strom