hältnissmässig auf 28 Tage vertheilt, giebteine tägliche Correction
von 42", und diese Correction auf das Mittel beider Uhren
angewandt, gibt die wahre Länge.
IV.
V o n K a m t s c h a t k a b i s J a p a n .
7. S e p t e m b e r b i s 9. O c t o b e r 1S04.
Bis zum Tage des Typhons, das ist bis zum 1. October,
gingen die beiden Uhren N 128 und die Penningtonsche' Uhr,
nach dem ihnen in St. Peter und Paul bestimmten Gange, so
gleichförmig, dass sie nie über 2' von einander abwichen. Der
kleine Arnold N i 856 hingegen, war an diesem Tage 24' zu
westlich. Wiederholte Monds Beobachtungen, die am 18, 19,
34, 25, 27, und 28. September gemacht wurden, überzeugten
uns, dass die genaue Uebereinstimmung von N 128 und der
Penningtonsehen Uhr nicht zufällig sey, sondern dass sie immer
die wahre Länge anzeigten; denn keine einzige von den an
diesen Tagen gemachten Beobachtungen geben für den Fehler
dieser Uhren mehr als 6', oft einen noch geringem, und zwar
balä östlich, bald westlich; so dass die Länge nach irgend einer
von diesen Uhren immer für die wahre Länge angenommen
werden dürfte. Ich habe daher bis zum 1. October die Länge
nach N 128 für die wahre Länge genommen. Von dem 1.
Octbr. bis zu unserer Ankunft in der Bay Nangasaky fingen N
128 und Pennington an, ein wenig von einander abzuweichen,
doch war der grösste Unterschied nicht mehr als 7 . Nachdem
die Länge von Nangasaky j durch eine grosse Reihe von Monds
Beobachtungen von uns war bestimmt worden, so fand es sich,
U M D I E W E L T. 371
dass am Tage unserer Ankunft den 8. October N 128 um 16.
3o" zu östlich gewesen-war. Es ist nur zu wahrscheinlich, .dass
die heftige Erschütterung des Schiffs während des Typhons einen
veränderten Gang der Uhren verursacht hat; ich nehme daher
den Fehler von 16'. 3o" vom 2. bis zum 8. October für constant
an, und die tägliche Länge mach N 128, verringert um 16'. 3o
gibt alsdann die wahre Länge.
V.
V o n J a p a n n a c h K a m t s c h a t k a .
17 A p r i l b is u6 J u n i i8o5.
Bei unserer Ankunft in Kamtschatka gab das Mittel aus
allen drey Chronometern nur einen Fehler von 3'. 27". Auf dem
grössten Theile dieser Reise war es aber der Fall, dass das
Mittel von N ,i856 und Pennington genau mit N 128 stimmten;
es war daher der Vorschlag von Dr. H o r n e r , für die ganze
Fahrt von Nangasaky bis zum Peter Pauls Hafen, das Mittel
aus allen drey Uhren zu nehmen, und auf dasselbe den
täglichen Fehler v o n -+4"» 4 suco^ssif zu vertheilen, wobei
noch der Vortheil hervorspringt, dass das Mittel der beiden in ungleicher
Richtung am meisten abweichenden Uhren N 1856 .und
Pennington, wenn er durch die relative Correction verbessert ist, mit
N 128, als der zuverlässigeren Angabe noch besserübereinstimmt.
VI.
V o n u n s e r e r A b f a h r t v o n St. P e t e r u nd P a u l b i s
zu u n s e r e r R ü c k k e h r d a h i n .
4 J u l i b i s 3 o A u g u s t i 8 o 5 .
Schon im fünften Capitel des zweyten Bandes habe ich
Gelegenheit gehabt, des richtigen Ganges der Chronometer,