hurten überstanden haben, sind sämmtliche Th eile um etwas gröfser, so dafs beinahe alle Durchmesser
um eines Wiener Zolles gewonnen haben. Das auffallendste und gleichzeitig interessanteste
Erzeugnifs dieser Membrane sind die an beiden Wänden dieses Kanales in Form eines Palmzweiges angebrachten
Falten, zwischen welchen die Ausmündungen des Drüsenkörpers des Gebärmutterhalses liegen.
Man nennet dieses Gebilde den Lebensbaum der Gebärmutter f Arbor vitae uteri siveplicaepalmatae).
Was die Falten anbelangt, so stellet uns eine nähere Betrachtung dieselben an jedem Faltenkörper,
d.h* sowohl andern vordem, als auch an dem hintern Lebensbaume, in einer schräg absteigenden
Richtung von aufsen und oben nach ein- und abwärts gelagert und dermafsen convergirend neben einander
gestellt dar, dafs sie sowohl von dem obersten Bezirke, als auch von beiden Seitenbezirken
dieses Kanales in einer senkrecht gestellten Mittellinie sich vereinigen, während ihrer Ausdehnung aber
an vielen Punkten durch kürzere oder längere Zwischenfältchen verbunden erscheinen.
In den freien Zwischenräumen dieser Falten und Fältchen des Lebensbaumes erblickt man den
zweiten Bestandtheil der Schleimhaut des Gebärmutterkanales — die Eingänge zu den verschiedenen
Abtheilungen des Drüsenkörpers des Gebärmutterhalses nämlich. Beide diese Erzeugnisse der Schleimhaut
des Gebärmutterkanales verleihen den Wänden dieses Bezirkes des Fruchthälters eine netzförmige,
der innern Herzenssubstanz analoge Beschaffenheit unter dem Mikroskope. Beide verdienen eine
besondere Berücksichtigung.
a) Die Falten des Gebärmutterkanales.
Die 9 bis i2PaarFalten der vordem und der hintern Wand des Gebärmutterhalses sind als Endpunkte
von Zwischenwänden zu betrachten, welche imlnnem der Substanz des Gebärmutterhalses die einzelnen
Gruppen und zelligen Räume des, dieser Abtheilung des Fruchthälters angehörenden, Drüsenkörpers
von einander trennen, und sich nach aufsen sowohl mit dem Gefäfsapparate, als auch mit der con-
tracliblen Substanz des Uterus verbinden. Mittelst der Zwischenwände erhalten somit sowohl die Drüsengruppen
, als auch die Falten des Gebärmutterkanales ihre stärkern Capillargefäfse, und von diesen aus
erheben sich die arteriellen Zweigehen zu den intermediären Gefäfsen der verschiedenen Schleimhautsverlängerungen,
so wie die Venen und Saügadern auf gleichen Wegen hier ihren Rückzug unterhalten.
Somit beherberget die Wesenheit dieser Zwischenwände die kräftiger entwickelten Gefäfse und Nerven
der Drüsen und Falten des Gebärmutterhalses, und leiten dieselben zu ihrem Ziele. Auf den freien, dem
äufsern Muttermunde zusehenden Rändern der besprochenen Falten, und zwar vorzüglich an den fünf
bis sechs untern Falten des Lebensbaumes, findet man zerstreut angebrachte flockenähnliche Verlängerungen
der Schleimhaut * in der Gegend des innern Muttermundes aber — besonders bei reifen Mädchen
und jungen Frauen einzelne, aus der Substanz der Falten hervorwachsende Bläschen, welche man
Naboths-Eier nennet, und die wir weiter unten betrachten werden.
Aus den oben erwähnten, unmittelbar unter der Schleimhaut noch immer eines Wiener
Zolles im Durchmesser starken, Capillargefäfsen der Zwischenwände treten allenthalben eines Wiener
Zolles im Durchmesser besitzende arterielle Gefäfse in die Wesenheit der Schleimhaut, in welcher
sie sich spalten und zu einem in einer Ebene fortgesetzten, den räumlichen Verhältnissen der Oberfläche
dieser Membrane (s. Tab. XVIII. Fig. 4) folgenden, intermediären Maschennetze vereinigen. Die
construirenden Gefäfschen dieses Netzes besitzen —^ , die verschobenen freien Räume der Maschen aber
eines Wiener Zolles. Nur hie und da stellen sich in der Ausbreitung dieses Netzes Follikeln dem
Beobachter dar, welche in der Substanz der Schleimhaut liegen, dieselbe mit ihrem Produkte befeuchten,
und zu diesem Ende kleine Oeffnungen v o n e i n e s Wiener Zolles im Durchmesser besitzen.
Das so geartete intermediäre Maschennetz umhüllet nicht ajlein die Falten, sondern wendet sich, an den
Mündungen der Drüsengruppen des Gebärmutterhalses angelangt, mit der Schleimhaut in das Innere
dieser Drüsen, und umkleidet dort die Wände jener Drüsengruppe nach allen Richtungen hin. Demnach
gehört dieses Gefäfsnetz nicht allein dem Gebärmutterkanale, sondern auch dem Drüsenkörper
des Gebärmutterhalses an. Die oben erwähnten Flocken der 5 bis 6 untern Falten des vordem und des
hintern Lebensbaumes der Gebärmutter besitzen gewöhnlich eine cylindrische Form, sind jedoch zu-
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,= 4=5- , in medio canalis diameter antero-posterior solummodo _ — , diameter longitudinal.,
autem ra poll. Vind.
Orificium canalis uterini externum ,;;5liamelro transversa = recta Sectio lab., anterioris
= — posterions = a4
In demini's, quae saepius jam utero conceperunt,;diametri modo allatae, omnes fere p. V.
majores inveniuntur.
Membrana mucosa colli uterini, in anleriori et posteriori regione, plures plicas efformat, quarum
interstitia oseula excretdrià glandularum mucipararum offerunt. A formae simil.tud.ne veteres summam
VC1 syndromen plicarum, arborem vitae, v el plicas palmatas vocarunt.
Aöcuratior plicarum colli uterini investigatio me certiorem reddidit, omnes plicas duos ordines
vel series constituere, quae in anteriori et posteriori canalis uterini circumferentia, versus l.neam me-
dianam convergunt. Singulae plicae inter se plicis minoribus uniuntur. D.duct.s a se mv.cem pl.es
maioribns et minoribus foraminula exeretoria glandularum mucipararum obtutu. ven.unt, .ta ut haec
membranae mucosae uterinae portio »pactum trabeculoso-cellularem nanciscatur, quahs in interna ven-
triculorum cordis superficie observari solet.
a) Plicae canalis cervicis uteri.
Secundum nostras observationes, B plicarum paria, quae in anteriori et posteriori canalis
cervicis uteri pariete observanlur, nonnisi fines dissepimentorum sunt, quae ex substantoa coli, uter.n.
<ubi singulos glandularum mucipararum acervulos a se invicem mutuo separarunt), mtrorsum prolongantur.
Officium horum. dissepimentorum, praeter mechanicam glandularum mucipararum Separationen,,
conductio vasorum sanguiferorum et lymphaticorum esse videtur, quae nutr.t,on. glandularum.nserviunt,
et duplicaturis membranae mucosae (plicis palmatis) laticem vitalem v u maxime commoda advehunt.
In virginibus, et in recenter nuptis, quinque vel se* inferiore plicarum paria appendicibus flocci-
formibus decorantur, in vicinitate orificii uteri interni autem vesiculas limpidas diversae magmtud.ms
adnexas gérant, quae ovula Nabothi consuetim audiunt, et de quibus infra fus,us tractand, occas.o ent.
Vasa capillaria dissepimentorum, quorum diameter ^B |Hfl plures eosque tenerrimosü
p V crassos, ad membranam mucosam canalis cervicis uteri mittunt, qui ibidem rete mtermed,um
Seue'r7 Sw = Ä BUHB
n“t quod parem cum membrane mucosa ipsa BlB decursum observât. 1.1 Ih““ lnterStlt“S B fl
L u n , s interstitia libera autem aularum L o s a r u m i,7 nt, quae in substantia
mucosam bujus regionls cont.nuo humectant. Diameter or.nc.orum p
H « c • B l l invpciii sed Der onficia glandularum modo memoratum non solum superfic.em plicarum investit, sect per on g ad earum cavitates
pertingit, quas pariter obvelat.
Flocci plicarum inferiorum formam cylindricam amant, non raro tarnen ramosi inveniuntur
■ Altitudo eorum saepe saepius poll. Vind. Directione sua versus orificium vag,nale uter, tendunt.
K eorum, vix non ■ g l corpore et extremitate nodosa tenerior est. In H B eorum, secun-
natux eui > r f 1__:«An.a p* artpna camllans îuxta axim de