i
•i ^ !- • :
ML'"'
• tr
:' II
154
über die Mitte desselben hinaus reichend 5 Beine
mäfsig lang, die Ferse so lang als die Mittelzehe
» — Der Schnabel ist gestreckt, schmal,
vorn sanft nach der Spitze hinab gewölbt, Haken
schwach, Kieferrand ohne Zahn; Wachshaut
glatt, oben auf der Schnabelfirste etwas
vertieft5 Nasenloch cirkelrund, offen, ringsum
mit einem kleinen erhöhten Rande 5 Zunge gestaltet
wie an unserm Bussart 5 Augen mäfsig
grofs, erhaben, Augenlider bewimpert5 Zügel,
Kehle , Augenlider und Backen nackt, blofs an
dem vordem Theile des Zügels hinter der Wachshaut
stehen strahlige Borsten, andere bekleiden
einzeln die nackte Haut des Unterkiefers, bilden
unter dem Auge hin einen dünn behaarten
Streifen, der sich, indem die Haarfedern immer
dichter gestellt erscheinen, mit den Seitenfedern
des Halses vereinigt; auch über die Mitte
der nackten Kehle herab, laufen vom Unterschnabel
einzelne lange Borsthaare oder Borstfedern.
Gestalt des Vogels zienfilich schlank
und gestreckt; der Schw^anz besteht aus langen,
starken, breiten Federn, ausgebreitet erscheint
er abgerundet, und wird auch oft von dem Vogel
etwas fächerförmig getragen; Flügel stark,
lang und zugespitzt, sie reichen gefaltet über
die Mitte des Schwanzes hinaus; da die Schwung-
155 —
federn an allen von uns erlegten Exemplaren,
es geschah dies in den Monaten Januar und
Februar, in der Mauser waren, so kann ich
nicht mit Gewifsheit das Verhältnifs der Schwungfedern
angeben, doch schien die dritte oder
fünfte die längste zu seyn. Die Beine sind mä.
fsighoch und schlank, ein wenig über die Fufsbeuge
hinab befiedert, der Lauf von allen Seiten
mit rauhen Schildschuppen bedeckt, welche
am Fersenrücken gröfser sind als an Sohle und
Seiten; Zehen ziemlich lang und schlank, ihr
Rücken mit Schildtafeln belegt, welche man an
der Hinterzehe nur an der Spitzenhälfte bemerkt;
Mittelzehe bedeutend länger als die Nebenzehen,
dann folgt in der Länge die äufsere, nun die
innere ^ die hinterste ist die kürzeste 3 Klauen
mäfsig stark und gekrümmt.
Färbung: Iris des Auges schön und lebhaft
hochroth, die Mitte zwischen Karmin und
Zinnober haltend, bei alten Vögeln; Wachshaut
, der Rand des ganzen Mundwinkels und
die Wurzel des Unterkiefers (Gnathidia, lllig.)
sind schön hell himmelblau; unteres äufseres
Augenlid gelblich mit rothen Rändern; nackte
Theile des Gesichts zinnoberroth; der Schnabel
hell grünlich-gelb, der Haken ein wenig lebhafter
gefärbt; Beine lebhaft orangenroth, die
»^iMslpil .S
^ «t 4- h : ,
u
n hi-i
S 'Jl
tnll^ w
«lif
j ^
( (3i
•t